In unserer Medizin kommt wohl kaum jemand auf die Idee, die Schilddrüse mit dem Darm in Verbindung zu bringen.
Bei den antiken Ärzten war das ganz anders. Sie wussten, dass der Darm der Ursprung für Krankheiten sein kann.
In unserer Zeit wird diese Tradition in der Naturheilkunde fortgesetzt. Dort weiß man: Die Funktion der Schilddrüse ist zu einem Teil abhängig von einem gesunden Darm - und umgekehrt.
Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt die Darmtätigkeit
Die Darmwand hat Muskeln und die müssen sich zusammenziehen und dehnen können, damit die Nahrung durch den Magen-Darm-Trakt befördert wird.
Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse sind diese Bewegungen verlangsamt.
Ist der Darm langsam, gibt es sozusagen immer wieder einen Stau im Weitertransport der Nahrung. Das ist die Verstopfung, unter der so viele Menschen mit Unterfunktion leiden. Gängige Abführmittel können dabei nicht helfen.
Teufelskreis Fehlbesiedelung des Darms
Typische Symptome bei Unterfunktion und vor allem bei Hashimoto-Erkrankung sind:
- Gewichtszunahme trotz Diäten
- nicht ab- und nicht zunehmen können
- ständige Müdigkeit
- ständiges Frieren
- Weinerlichkeit, traurig sein, Depressionen
- Vergeßlichkeit, Konzentrationsstörungen ...
- Haarausfall
und noch viele andere.
Geht man damit zur Schulmedizin, wird das Blut untersucht, um die Wirkung der Schilddrüsen-Hormone zu bestimmen. Das ist aber zu kurz gegriffen. Denn
die normale Aktivität der Schilddrüse hängt zu ungefähr 20 % davon ab, ob es im Darm genügend gesunde Darmbakterien gibt.
Gesunde Darmbakterien wandeln das inaktive T4-Schilddrüsenhormon in die aktive T3-Form um. Die Schilddrüse liefert Hormone, die zu etwa 94 Prozent aus T4 bestehen, das im gesamten Körper in T3 umgewandelt werden muss.
Gibt es im Darm ein Mißverhältnis von gesunden zu ungesunden Bakterien, spricht man von Fehlbesiedelung mit schädigenden Bakterien. Damit ist die Produktion von ausreichend T3 behindert, die aber in den Körperzellen gebraucht werden.
Gesunde Bakterien schützen den Darm
Wenn man von Darmgesundheit spricht, meint man das Wohlergehen der Darmbakterien. Dazu gehören sowohl "gute" Bakterien als auch "böse". Beide sitzen in einträchtiger Harmonie auf der Darmwand.
Beide Gruppen zusammen bilden die Darmflora (auch: Mikrobiom). Sie kleidet die ganze Darmwand aus und zwar in beachtlicher Menge. Alle Bakterien zusammen würden eine Masse von über 1,5 Kilo ergeben.
Diese Schicht
- schützt die eigentliche Darmwand vor Schäden
- ist selbst Teil der Verdauung, sie transportiert zerkleinerte Nahrung zu den Blutbahnen
- hilft beim Transport von Vitaminen und Mineralien
Die Bakterien selbst produzieren sogar bestimmte Nährstoffe.
Alle zusammen bilden die Wächter, die uns vor den Attacken von außen bewahren.
Ob Gifte, Bakterien, Viren oder Pilze eindringen – solange die Darmbakterien aktiv sind, werden sie locker mit den Eindringlingen fertig. 🙂
Erst wenn es Schäden gibt, schwächeln die kleinen Wächter-Bakterien. Genau dann kommt es zu Irritationen des Immunsystems. Dann ist der Weg frei für
- Allergien
- ständige Erkältungen, bakteriell oder viral
- Autoimmunerkrankungen
Wenn das Gleichgewicht von guten und bösen Darmbakterien gestört wird, kann sich das als Beschwerden der unterschiedlichsten Art auswirken. Was und wo dann etwas weh tut oder plagt, kann man nicht genau voraussagen.
Deutlich erfahren das Leute mit Candida, der Pilzbelastung des Darms.
Denn Pilze breiten sich gerne in einer gestörten Umgebung aus. Mehr zum Thema Candida in diesem Beitrag: Richtige Ernährung bei Candida.
Vor allem aber sind die Darmbakterien wichtig für die Immunabwehr. Das bedeutet, wenn eine Autoimmunerkrankung wie Hashimoto Thyreoiditis, M. Basedow oder Zöliakie vorliegt, gibt es immer auch eine geschädigte Darmwand.
Löcher im Darm als Ursache für Krankheiten
Eine Schädigung des Darms kann man sich wie „Löcher“ in der Darmwand vorstellen. Natürlich in einem so winzigen Bereich, dass man ein Lasermikroskop braucht, um das zu sehen.
Bei uns hat sich bereits eine umgangssprachliche Bezeichnung für diesen zerlöcherten Darm gefunden: "Sickerdarm". In der Medizin heißt es "Leaky-Gut-Syndrom".
Die gesunde Besiedelung mit Bakterien ist erheblich gestört, wenn es solche Löcher im Darm gibt.
Weil der Schutz der Darmwand durch die Bakterienschicht durchbrochen ist, kann unverdaute Nahrung in den Blutstrom gelangen. Das muss man sich mal vorstellen! (oder lieber nicht 🙁 ).
Kein Wunder, dass es nach einem völlig harmlosen Essen plötzlich zu Reaktionen kommt wie
- unangenehme Hauterscheinungen
- juckende Stellen
- Rötungen
- Schwindel
Nach individuell langer Zeit geht der Schaden weiter und es kommt zu Allergien und Unverträglichkeiten:
- Lactose-Intoleranz
- Histamin-Intoleranz
- Fructose-Intoleranz
Doch keine Bange! All die aufgezählten Beschwerden können sich bei entsprechender Ernährung wieder in nichts auflösen. 🙂
Das gelingt in der Regel nach ein paar Wochen mit der Ernährung nach der Makrobiotischen Heilküche (MBH), die ich auf dieser Webseite vorstelle.
Denn zum Glück sind die Löcher heilbar und verschwinden auch wieder. Voraussetzung dazu ist die richtige Ernährung.
Das berichten mir Leserinnen:
Meine Laktose-Intoleranz ist quasi nicht mehr vorhanden.
Meine Verdauung klappt jetzt viel besser.
Keine Histamin-Intoleranz mehr! Ich bin platt!!
Woher kommen die Löcher im Darm?
Eine der Ursachen für die Schädigung des Darms ist die Gärung im Darm.
Zur Gärung führt jede Nahrung, die Blähungen verursacht.
Simpel ausgedrückt kann man sagen, dass jede Blähung eine Verdauungsstörung ist.
Weitere mögliche Schädiger können sein:
- Antibiotika oder andere Medikamente
- Dauer-Stress
- viele andere Ursachen wie Weizen, Zucker, Alkohol, Gifte etc.
Glutenfreie Ernährung als erste Hilfe
Zum Glück sind diese Löcher kein Schicksal für immer, sondern können auch wieder ausheilen. Sobald das geschieht, tritt enorme Verbesserung ein.
Gluten nennt man den Eiweißstoff im Getreide, der die Darmwand reizt - bei jedem Menschen, egal ob gesund oder krank.
Am meisten Gluten (eigentlich: Gliaden) ist im Weizen enthalten. Wer allein Produkte aus Weizen wegläßt, kann oft schon große Erleichterung verspüren.
Warum geht es so schnell besser ohne Weizen? Bleibt der Reiz weg, geht es dem Darm sofort ein wenig besser und die Löcher im Darm fangen auf der Stelle an, sich wieder zu schließen.
Dies geschieht nicht, wenn die Schädigung des Darm bereits zu weit fortgeschritten ist wie bei der Autoimmunerkrankung Zöliakie oder bei Reizdarm.
Von glutenfrei zu glutenreduziert
Diese zwei Schritte sollten alle machen, die körperliche Beschwerden bei Unter- oder Überfunktion haben. Oder bei einem anderem Schilddrüsenproblem. Oder bei Hashimoto. Und natürlich bei der Diagnose "Leaky-Gut-Syndrom":
Schritt 1 - erste Hilfe: strikt glutenfrei
Für mindestens 4 bis 6 Wochen alles Gluten weglassen: Kein Brot, keine Brötchen, auch wenn sie als 'glutenfrei' angeboten werden. Oft ist Dinkel enthalten, der ebenfalls Gluten enthält.
Schritt 2 - langsamer Aufbau: glutenreduziert
Nach einiger Zeit vorsichtig wieder mit glutenhaltigen Getreiden beginnen. Zum Beispiel mit Dinkel. Wird es vertragen, hat sich schon viel gebessert. Wird es nicht vertragen, könnte die Autoimmunkrankheit Zöliakie oder ein Reizdarm vorliegen.
So kann der Darm wieder gesund werden
Wie so viele Krankheiten so sind auch die Löcher im Darm zu reparieren. Keiner muss ein Leben lang leiden. Den Darm zu heilen gehört allerdings nicht zum Standard der Kassenmedizin. Darum muss man sich selber kümmern. Das geht am besten mit der Ernährung.
Wie üblich geht es dabei um zwei Schritte, die man allerdings gleichzeitig ausführen sollte:
- Schritt: die schädigenden Sachen weglassen
- Schritt: die guten Sachen kennen lernen und anwenden
Weglassen sollte man mindestens folgendes:
- Zucker in jeder Form, Marmeladenbrote, Obst und Obst-Kuchen
- Weizen als Mehl, Brot, Nudeln, Kekse und Kuchen
So kann sich die gesunde Darmflora nach und nach wieder aufbauen. Die Makrobiotische Heilküche kennt Heilwürzen, die dabei helfen.
Eine davon ist die Würzpaste Miso, ein anderer Baustein ist das gepresste Gemüse.
Doch Achtung! Beide Lebensmittel müssen bei Histaminintoleranz erst mal weggelassen werden. Später können sie ohne Probleme gegessen werden.
Die verbreitete Meinung, dass Histaminintoleranz für immer besteht, ist ein Irrtum: Histaminintoleranz ist kein Schicksal
Natürlich kann man noch viel mehr tun, damit Schilddrüse und Darm wieder normal zusammen arbeiten, aber das wäre schon mal ein guter Anfang. 😉
Wer mehr wissen möchte über die Zusammenarbeit der Organe, kann hier weiterlesen:
Beitrag aktualisiert am 16.08.24
Liebe Frau Bruhn, vielen Dank für all ihre Tipps, Erklärungen und Antworten. Ich habe 2 Fragen, bitte.
Ich war mir nicht bewusst, dass man Soja essen darf bei Hashimoto. Freue mich aber um so mehr, dass es wohl so ist….
1. Wie steht es mit Natto, darf man das auch essen ? Ich esse sehr gut; nicht unbedingt makrobiotisch, aber gesund. (in der makrobiotischen Küche wird ein bissch. zuviel Reis verwendet…)
2. Ich nehme seit ca. 10 Monaten ‚ Metavive‘ ein und es bekommt mir sehr gut. (vorher habe ich L-Thyroxin eingenommen)
Resultat:
Ich habe weniger ‚ Schleier vor meinem Kopf‘ :0) Kein Herzrasen und eigentl. keine Panikattacken mehr. Mir geht es besser, aber ich habe mehr Fett o. Bauchumfang um die Mitte herum, ohne zugenommen zu haben. (Das macht mich ziemlich traurig, da mir viele Kleider und Röcke nicht mehr passen …) und auch sonst ist es ziemlich unschön.
Wie kann das sein ?
3. Nachdem ich gegessen habe ist mein Bauch einf.gefüllt ; nicht gebläht (empfinde keine Blähungen), aber viellt. geht der Rock o. die Hose nicht mehr so gut zu. ??
4. Welchen Nachtisch darf man zu sich nehmen..??
Vielen Dank und lieben Gruß Silke B.
Guten Tag Silke, ich möchte dringend davor warnen, sich in Kommentarspalten Ernährungstipps zu holen. Solche Teil-Antworten sind oft nur kleine Hinweise, die leicht zu ernsten Ernährungsproblemen führen können. Um die umfassend Fragen fundiert beantworten zu können, empfehle ich an einem meiner Kurse teilzunehmen: Hier ist ein Überblick über alle Kurse.
Noch eine Anmerkung: Bei mir geht es nicht um „Makrobiotik“, im Gegenteil, ich rate davon ab. Bitte gehen Sie nicht davon aus, dass ich „viel Reis“ empfehle.
Mehr Infos zur Makrobiotischen Heilküche (MBH) hier.
Herzliche Grüße
Hallo Jutta, ich hoffe, meine Frage passt in das Thema. Warum unterzuckere ich ständig? Muss alle 2 Stunden essen, sonst werde ich duselig und bekomme Herzstolper. An Heil-Fasten ist nicht zu denken. Ich ernähre mich nach der MBH und habe angefangen, meinen Darm zu heilen und aufzubauen. Geht das mit dem unterzuckern wieder weg? Die Ärzte glauben mir nicht.
Vielen Dank und liebe Grüße
Anne
Hallo Anne,
die Frage nach dem Warum kann ich hier in der Kürze nicht beantworten. Aber eines ist klar: Die Ernährung stimmt nicht, wenn es zur Unterzuckerung kommt. Meist fehlen Fett und tierisches Eiweiß, siehe hier: Leidest Du an Unterzuckerung?
Ja, natürlich bekommt man das in den Griff und auch aus dem Prä-Diabetes wieder raus. Aber man muss es tun. 😉 Wenn Dir die Ebooks dazu nicht reichen, komm doch in das Mitgliederprogramm. Dort hast Du Begleitung und lange genug Zeit, um dranzubleiben.
Herzliche Grüße aus Berlin!
Sehr guter Artikel, mit vielen Infos (wenn auch schon bekannt ;). Nach jahrelanger Dysbiose und Entfernung der Schilddrüse wegen Basedow, war ich gezwungen meine Thybondosis immer weiter zu erhöhen. Letztes Jahr fing ich eine Darmsanierung an, weil es nicht mehr auszuhalten war. Die Sanierung funktioniert, alles ist viel besser, was auch mit regelmäßigen Stuhltests nachweisbar ist. Blöd ist nur, dass meine Thybondosierung nun gar nicht mehr stimmt und ich trotz Senkung immer wieder zu viel ft3 habe. Momentan habe ich von 50 Thybon auf 25 gesenkt, Tendenz zu noch weniger. Gibt es Erfahrungswerte, wie man da am besten vorgeht und welche Dosis zu 150 L-Thyroxin passen könnte? Ich war immer nur mit schlechtem Darm eingestellt, damit kenne ich mich aus, leider habe ich von der Einstellung mit gesundem Darm keine Erfahrung.
Danke und viele Grüße, Helga
Hallo Helga,
Du wirst sicher verstehen, dass ich per Kommentarfunktion keine seriöse Auskunft geben kann. Tipp: Schau doch mal rein in diesen Beitrag: 3 Tipps wie Du aus dem L-Thyroxin rauskommst
Herzliche Grüße
Liebe Frau Bruhn,
ich leide schon
JAHRE an Hashimoto natürlich mit der Aussage „unheilbar“. Ich bin durch Zufall auf Ihren Newsletter gestoßen, den ich sehr interessant finde und wieder neue Ansätze bekommen habe. In einem anderen Zusammenhang habe ich mich schon eine Weile mit Darmgesundheit beschäftigt. Daher bin ich zur Heillehre der Hildegard von Bingen gekommen. Hier steht ja Dinkel (natürlich die reine Form!) im Mittelpunkt, der angeblich bei Autoimmunkrankheiten helfen soll. Der enthält aber auch Gluten. Des weiteren soll er auch gut für den Darm sein. Wie sehen Sie das? Ich bin nämlich gerade zwischen dieser Ernährungslehre und Ihrer hin- und hergerissen. Eigentlich habe ich direkt Angst vor dem Essen.
Viele Grüße Daniela
Hallo Daniela, Hildegard von Bingen war eine gute Lehrerin, aber sie hatte nicht den Erfahrungsschatz vom ganzen Fernen Osten hinter sich. In der Makrobiotischen Heilküche (MBH) geht es um ein ganzheitliches Konzept zur Ernährung bei Krankheit und Gesundheit.
Wenn man sich zu viele Lehren anschaut, ist man verwirrt und weiß erst recht nicht, was man essen soll. Ich habe das anders gemacht und bin von Anfang bis jetzt bei der MBH geblieben, mit Erfolg! Hier steht mehr dazu.
HG Jutta
Liebe Frau Bruhn, ich bin überglücklich ihre Seite gefunden zu haben. Denn hier fühle ich mich seit vielen Jahren der Suche zum ersten Mal in dem ganzen Ernährungswirrwarr sicher. Woanders bekommt man Bruchstücke, die sich toll anhören, doch man kann kein Ernährungskonzept daraus machen, weil weit mehr dazu gehört. Sie beantworten alle offenen Fragen. Sie hat der Himmel geschickt, vielen Dank 🙂
Nun meine Frage: Ist es möglich Reisfasten 1x die Woche zu machen, wenn man Gichtmedikamente 300mg täglich nimmt?
Ich freue mich schon auf Ihre Antwort.
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina, danke für das Lob! Ja, Reisfasten könntst du machen. Das wäre ein Einstieg. Gleichzeitig sollte die Ernährung überdacht werden.
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn
Sehr geerte Frau Bruhn
Mit grosse aufmerksamkeit lese ich auf Ihre Seite, sehr interesant und lehrreich für mich.
Da ich an polyartrithis leide und keine rheumatiker vertrage suche nach alternativen. Vieles mache ich schon wenn um ehnerung geht /Kasha oder hirse essen. Jetzt würde gerne Miso als gewürz für meine Eintopfe vorbereiten nun finde keine volstendige rezept für.
Die menge an zutaten und vorbereitung.
Ich werde dankbar für diese Information.
Liebe Grüsse Irene Lukosz
Hallo Irene,
Miso würzt man nach Geschmack. Am besten direkt in den Teller einrühren. Dann kann sich jede/r so viel nehmen, wie nötig.
Die Menge kommt ganz auf das Miso an, es gibt unterschiedliche Sorten. Manche sind kräftig (Gerstenmiso), manche weniger (Reismiso) oder ganz sanft (Shiromiso).
Am wichtigsten ist die Qualität vom Miso. Es sollte aus biologischem Handel sein. Von Miso aus dem Asienladen ist abzuraten.
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn
Hallo Frau Bruhn,
ich habe Hashimoto, eine massive Fehlbesiedlung (mit Candida) im Darm, VitaminDmangel und zu wenig Magensäure. Es hat viele Jahre gebraucht um die Diagnosen zu bekommen und die Zusammenhänge zu verstehen.
Mittlerweile ernähre ich mich glutenfrei und esse auch keinen Zucker, keine Kuhmilch und -produkte (aber Ziegenkäse), kein Fleisch und keine Nachtschattengewächse. Aber leider habe ich nach wie vor Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Verstopfung, Unkonzentriertheit, aufgeblähter Bauch, Übergewicht, nicht abnehmen können, Gelenkschmerzen, trockene und juckende Haut, weinerlich und geschwollene Augen.
Irgendwie bin ich jetzt mit meiner Weißheit am ende und habe keinen Plan mehr. Bin total verunsichert was ich essen darf und was nicht. Können sie mir einen Leitfaden geben?
Viele Grüße
Marianne
Hallo Marianne,
wenn von einer „massiven Fehlbesiedelung“ des Darms die Rede ist, dann zeigt das eine klare „Fehlernährung“, aber auch einen offensichtlichen Mangel an Nährstoffen, den man mit Vitamin D nicht ausgleichen kann. So einfach ist das nicht. 🙁
Die akuten Symptome zeigen, dass sich nicht viel geändert hat durch die Ernährungskorrektur. Es fehlen die Heilmittel, wahrscheinlich auch das Kauen von Reis.
Es reicht eben nicht, dies und das zu essen und jenes wegzulassen. 🙂 Es geht auch nicht um „dürfen“ und „nicht dürfen“. Hier fehlt das Gesamtverständnis von natürlicher Ernährung.
Ja, einen Leitfaden kann ich geben: mein Ebook „Essen als Medizin“.
Allerdings wird allein die Ernährung nicht reichen, um aus dem Tief rauszukommen. Es müßten auch noch die passenden Nährstoffe genommen werden.
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn
Hallo liebe Jutta, wie du feststellst bin ich ein neuer Fan. Ich denke, dass es in Ordnung geht, wenn wir uns duzen?! Ist irgendwie einfacher:-)
Ich bin noch laaaaange nicht durch, durch deine Seite. Kann ja nicht ganze Tage am Computer sitzen, wäre ja auch ungesund, gell 😉
Eine Frage möchte ich aber gerne jetzt schon beantwortet haben, falls das überhaupt geht. Ich habe mein ganzes Leben lang, oder ich sag mal, ich muss immer, egal was ich esse, kurz danach pups… Wenn ich liege, ist es noch schlimmer. Aber ich fühle mich nicht übel, aufgebläht oder sonst was, es kommen einfach Winde. Hast du eine Idee dazu?
Viele liebe Grüße aus dem noch etwas sonnigen Homburg sendet dir Petra
Hallo,
du hast eine sehr interessante und informative Homepage – danke!
Gelten die Empfehlungen für die Schilddrüse auch, wenn es sich um die Autoimmunerkrankung Hashimoto handelt?
Viele Grüße und danke im Voraus für die Antwort,
Sylvia
Hallo, aber ja! Die Ernährungsempfehlungen gelten natürlich auch bei Hashimoto, weil es dabei vor allem um den Unterzucker geht.
Bei Hashimoto-Thyreoiditis (entzündliches Stadium) sollte man mit Heilkochen starten. Mehr dazu in hier: Anti-Entzündungs-Programm
Viele Grüße
Jutta Bruhn