Candida ist eine Hefepilzinfektion im Körper, über die vor einigen Jahren viel gesprochen wurde. Heute ist es stiller geworden um das Thema.

Das heißt aber noch lange nicht, dass weniger Menschen damit zu tun haben. Im Gegenteil, Candida ist weit verbreitet und aktuell wie eh und je.

Zu merken ist es daran, dass immer häufiger die Diagnose "Histaminintoleranz" auftaucht. Wer davon betroffen ist, sollte auch diesen Beitrag lesen: Histaminintoleranz ist kein Schicksal.

Welche Beschwerden macht Candida?

Beschwerden einer Candida-Infektion sind zunächst unauffällig und werden meist nicht weiter beachtet:

  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • belegte Zunge
  • Depressivität
  • Antriebsschwäche
  • Konzentrationsstörungen
  • Migräne
  • Gereiztheit
  • Gliederschmerzen mal hier, mal da
  • bei Frauen auch Scheidenausfluss

All diese Beschwerden sind so weit verbreitet, dass kaum jemand damit zum Arzt läuft.

Dahinter und bei vielen anderen Symptomen kann sich Candidia verbergen. Das ist eine Infektion im Darm mit Hefepilzen der Gattung Candida.

Bekannt ist, dass die meisten Symptome zu tun haben mit

  • Nebennierenschwäche
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Schilddrüsenüberfunktion/M. Basedow
  • 'Hashimoto'
  • Histamin- und anderen Intoleranzen (Lactose, Fructose)
  • Allergien

und vielen anderen Erkrankungen.

Noch vor wenigen Jahrzehnten fanden Frauenärzte den Pilz Candida Albicans kaum einmal in der Vaginalflora ihrer Patientinnen, heute ist er so allgegenwärtig, dass viele Gynäkologen ihn als „normal“ einstufen.

Fragt man die Hautärzte nach der Geschlechtskrankheit Nummer eins, lautet die Antwort einhellig „Candida“.

Nächste schlechte Nachricht:

Bei jeder Frau, die den Pilz in der Vagina hat, nistet er auch im Darm, seinem Lieblingsschlupfwinkel, wie amerikanische Untersuchungen zeigten.

Und immer mehr Kinder leiden schon im zarten Säuglingsalter an hartnäckigem Windelpilz, ebenfalls Candida.

Drei Gründe für den Ausbruch von Candida

Experten nennen vor allem drei Gründe für die plötzliche seuchenartige Ausbreitung von Candida:

Grund Nr. 1: Kritiklose Anwendung moderner Medikamente

Antibiotika zerstören neben Krankheitserregern auch die „freundlichen“ symbiontischen Bakterien des Darms, die normalerweise Pilze fernhalten. Ähnlich die in der Krebsbehandlung eingesetzten Zytostatika und Röntgenstrahlen: Sie vernichten nicht nur Krebszellen, sondern auch die nützlichen Darmbewohner.

Durch Verwendung von Kortison und Antibabypille verändert sich die Hormonlage und das Immunsystem wird geschwächt, so dass der Pilz eher Fuß fassen kann.

Auch viele andere Mittel, zum Beispiel rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel, hemmen die Immunabwehr und verbessern so die Chancen des Pilzes.

Grund Nr. 2: Überfütterung mit Zucker

Morgens Marmeladenbrötchen, Müsli mit Früchten, später Jogurt und Schokoriegel, mittags Pizza aus der Mikrowelle oder Spaghetti mit Tomatensoße, zum Nachtisch Tiramisu, nachmittags Kaffee und Kuchen, im Stau noch schnell ein halbe Tafel Schokolade, abends Knabberzeug plus Orangensaft und Alkohol.

Alle diese intensiv beworbenen und folglich nicht ganz zufällig von Konsumenten hochgeschätzten Kohlenhydrat-Bomben lassen auch Candida bombig gedeihen.

Schon bei Kindern finden Ärzte immer öfter Candida im Darm. Kein Wunder, wenn man bedenkt, welche Mengen an Süßigkeiten und überzuckerten Speisen und Getränken sehr viele Kinder und Jugendliche heutzutage vertilgen.

Grund Nr. 3: Umweltgifte

Anscheinend ist unsere Immunabwehr durch die ungezählten Umweltgifte von Pestiziden über Holzschutzmittel und Amalgam bis hin zu Konservierungsstoffen und radioaktiver Strahlung so überlastet, dass sie heute mit Infektionen nicht mehr fertig wird.

Wo kann man sich mit Candida anstecken?

Der Pilz ist an vielen Orten in unserer Umwelt ständig vorhanden: Er saß vermutlich schon immer auf Obst, Gemüse, Brot und war zumindest in geringen Keimzahlen auf der Haut, im Mund im Darm und an den Genitalien vieler Menschen vertreten.

Immunschwächung und übermäßige Kohlenhydratzufuhr (zuviel Brot, Nudeln etc.) schufen die Voraussetzungen, die der „opportunistische“ Erreger Candida für seine Ausbreitung braucht.

Opportunistisch bedeutet, dass sich der Pilz explosionsartig vermehrt, wenn man ihm eine günstige Gelegenheit gibt.

Und dann, wenn er sich erst in großen Keimzahlen im Körper befindet, verursacht er auch Beschwerden und ist durch das Immunsystem um so schwerer zu bekämpfen.

Candida kann in den verschiedensten Körperregionen überleben und im ungünstigen Falle immer neue „ökologische Nischen“ erobern.

  • Zunächst besiedelt er meist das feuchtwarme Milieu von Darm, Vagina und Mundhöhle.
  • Ebenso kann er als Fußpilz auftreten, die Ekzeme von Neurodermitikern überwuchern und gewaltig verschlimmern, durch die Darmwand zu den Blutgefäßen vordringen oder von den Genitalien nach innen wandern und Blasen- oder Eileiterentzündungen verursachen.
  • Im Extremfall, zum Beispiel bei schweren Immunschwächekrankheiten wie Aids oder Krebs, aber auch, wenn die Pilzinfektion über Jahre hin nicht bemerkt oder falsch behandelt worden ist, können innere Organe befallen werden. Dann geht es für die Betroffenen um Leben oder Tod, es helfen nur noch die stärksten Geschütze der Medizin, und auch die nicht immer.

Woran kann man selbst Candida erkennen?

Folgenden Symptome könnten zutreffen:

  • belegte Zunge
  • Scheidenausfluss
  • Darmbeschwerden (starke Blähungen, abwechselnd Durchfall und Verstopfung, übelriechender Stuhl)
  • Juckreiz am After und/oder Schamlippen
  • häufiger Harndrang
  • wiederkehrende Blasenentzündungen
  • Hautausschläge
  • Allergien
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Empfindlichkeit gegen Kosmetika und Haushaltschemikalien
  • Infektanfälligkeit
  • Gereiztheit
  • Depressivität
  • unerklärlich starke Müdigkeit oder das Gefühl, dass Ihnen schon nach einem Stück Kuchen beziehungsweise einem Glas Bier, Wein oder Sekt ganz flau wird

Wer man mehr als fünf dieser Beschwerden bei sich in letzter Zeit beobachtet hat, spricht nach Aussagen von Experten einiges dafür, dass eine Candida-Infektion vorhanden ist.

Beispielfall

Eine Leserin schreibt: "Ich habe seit Jahren eine leichte Unterfunktion. Mit der Zeit habe ich immer mehr Nahrungsunverträglichkeiten bekommen, die aber im Blut gar nicht nachgewiesen werden konnten. Und so würde ich von Ärzten nur belächelt und mir wurde gesagt, dass das nicht sein kann, dass mir von Milch schlecht wird, dass ich Flashs nach dem Essen bekomme, auch Kopfschmerz und Schwindel, ein Gefühl als wäre ich leicht betrunken.

Abnehmen ist seit Jahren auch nicht möglich.

Letztes Jahr wurde dann (von einer Ganzheitsmedizinerin) das Leaky-Gut-Syndrom diagnostiziert. Jetzt sollte ich versuchen (,langsam), wieder „normal“ zu essen. Bloß, ich bin verwirrt. Die Symptome haben sich teilweise geändert, mal ist es besser, mal wieder so wie damals. Die Schilddrüsenwerte sind unverändert.

Ich weiß nicht mehr weiter. Hashimoto wurde bei mir nie in Erwägung gezogen."

Wie kommt es, dass ein Pilz derart vielfältige Symptome verursachen kann?

  • Erstens wirkt der Pilz bei vielen Menschen allergieauslösend. Allein in seiner Umhüllung haben Wissenschaftler mittlerweile über siebzig verschiedene mögliche Allergene identifiziert.
  • Zweitens sendet er Giftstoffe (unter anderem Schwermetalle) aus, die das Immunsystemschwächen.
  • Drittens macht er im Darm unablässig aus Zucker Alkohol, der die Leber belastet und ins Blut geht – daher das Gefühl des „Drinklessdrunk“-Seins, das so viele Candida-Betroffene kennen: Betrunken, ohne etwas getrunken zu haben, oder eben nach dem ersten Bier.
  • Und viertens verursacht er eine permanente Entzündung der Darmschleimhaut, so dass die Nährstoffaufnahme gestört wird und Allergene leichter in den Körper eindringen.

Wie erkennt man Candida in der Medizin ?

Die Antwort lautet: Mitunter zunächst gar nicht.

Denn es sind nicht alle Ärzte und Ärztinnen darüber informiert, dass ein Pilz für die soeben beschriebene Symptomenvielfalt verantwortlich sein kann.

Also tippen viele Mediziner auf andere, ihrem Wissen nach näherliegende Ursachen und therapieren entsprechend:

  • Harnwegsinfektionen werden auf Verdacht mit antibaktieriellen Medikamenten behandelt, die dem Pilz allerdings nichts anhaben können, sondern ihm eher Vorschub leisten.
  • MattigkeitDepressivitätReizbarkeit deutet man als „psychisch“ und bekämpft sie mit Beruhigungsmitteln und wenig hilfreichen Kommentaren wie „Sie sind übernervös“ oder „Sie bilden sich das alles nur ein“.
  • Allergien werden mit Kortison übertüncht oder mit wenig Erfolg getestet und desensibilisiert, während das dahinter steckende Grundübel Candida bleibt.

Unter Pilzexperten macht der Spruch die Runde:

„Wer nicht an Pilze denkt, findet sie nicht“.

Wie wird die Diagnose Candida gestellt?

Fasst der Arzt die Candidiasis als Möglichkeit ins Auge, ist die Diagnose nicht schwer.

Er wird zunächst nach den obigen Symptomen fragen, Mund und Scheide auf sicht- und riechbare Pilz-Infektionen inspizieren und wahrscheinlich Laboruntersuchungen anordnen, um einen eventuellen Verdacht auf Candida zu erhärten.

Der direkte Nachweis der Pilze erfolgt durch Stuhluntersuchungen, Abstriche aus dem Mund, Vagina und nötigenfalls von anderen betroffenen Hautbereichen.

Den besten Aufschluss über das Ausmaß der Erkrankung geben Stuhluntersuchungen und die Bestimmung der Antikörper gegen Candida im Blut.

Wie wird Candida behandelt?

Die richtige Behandlung bei Candida sollte mit der Ärztin/dem Arzt abgesprochen werden.

Eines jedoch ist gewiss und darüber sind sich alle Fachleute einig: 

  • Eine medikamentöse Behandlung allein reicht nicht aus, um wieder wirklich gesund zu werden.
  • Mindestens ebenso wichtig für die Heilung und auf Dauer zur Gesunderhaltung unentbehrlich ist die Umstellung der Ernährung auf gesunde, energiereiche Kost.

Candida oder Folge von Antibiotika-Einnahme?

Und was ist, wenn es gar nicht um Candida geht?

Genau die gleichen Beschwerden wie oben beschrieben können auch bei Schäden des Darms vorliegen, die durch bestimmte Antibiotika verursacht werden (antibiotika-assoziierter Reizdarm). Dazu gehört das häufig verordnete Metronidazol.

Übrigens: Den durch mit Antibiotika verknüpften Beschwerdebildern liegt stets ein Leaky-Gut-Syndrom zugrunde.

Richtige Ernährung bei Candida

Nur mit großer Vorsicht zu genießen sind für Candida-Kranke oder Antibiotika-Geschädigte:

  • Süßigkeiten
  • süßes Obst
  • Fruchtsäfte
  • Alkohol
  • Weißmehl

aber auch Hefehaltiges und Produkte, die durch Pilzgärung entstehen, wie etwa Schimmelpilzkäse und Essig.

Begründung: Bei vielen Menschen verwechselt das durch Candida sensibilisierte Immunsystem an sich harmlose Pilze in der Nahrung mit Candida und reagiert darauf allergisch.

Das sollte man essen

Statt dessen zu empfehlen ist eine möglichst naturbelassene Kost aus frisch zubereiteten Zutaten wie

  • viel Gemüse
  • Naturreis, Hirse und anderes ganzes Getreide
  • Fisch, Eier, auf Wunsch: Fleisch
  • wenig Hülsenfrüchte

Dem entspricht die Makrobiotische Heilküche (MBH), die auf dieser Webseite vorgestellt wird.

Wer nicht nur medizinisch richtig behandelt wird, sondern auch längerfristig auf eine gesunde Kost umsteigt, kann damit rechnen, die Krankheit und damit die körperlichen Beschwerden zu überwinden.

Außerdem wird der Organismus es mit erhöhter geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit danken. 🙂

Kleine Leberreinigung


Schnelle Hilfe für die Leber bei Hashimoto-Entzündungen

"Meine Haut ist elastischer, weicher, mein Stuhlgang normalisiert sich ...ich habe auch das Gefühl, etwas abgenommen zu haben ... Das motiviert ungemein!"


Quelle: Dem Beitrag liegt das Buch "Die Anti-Hefepilz-Diät" (vergriffen) von Karen Acuff zugrunde. Die Autorin war viele Jahre lang Leiterin eines Gesundheitszentrums in Schweden.


  • Liebe Jutta,
    seit gut 2 Monaten versuche ich mich nach MBH zu ernähren .Habe wegen Candida auf alles Süße verzichtet.
    Jetzt meine Frage. Kann ich langsam mit etwas Kompott nach deinen Rezepten beginnen? Was hältst du von Xylit zum Süßen?
    Danke
    Liebe Grüße
    Margrit

  • Guten Tag Frau Bruhn,
    ich habe die Candida-Diät drei Monate gemacht und es ging mir deutlich besser. Nun habe ich mich testen lassen und der Pilz war weg, sodass ich langsam mit einer parallen Aufbaukur für den Darm wieder mit Zucker anfangen durfte ….leider hab ich die Symptome gleich wieder bekommen nachdem ich den ersten Zucker zu mir nahm. Sind solche Rückfälle normal?

    Viele Grüße
    Maike

    • Hallo Maike,

      ja, jedes kleine bißchen Zucker läßt den Pilz wieder aufblühen. Deshalb ist Obst so problematisch.

      Es ist ein Irrtum, dass der Pilz weggeht. Denn eigentlich ist er normal in der Darmflora. Bei falscher Ernährung sprießt er immer wieder.

      Welche ‚Candida-Diät“ hast du gemacht? Ich empfehle die Ernährung nach der MBH auf Dauer.

      Liebe Grüße

  • Hallo Jutta,

    Ich bin beim Surfen im Internet auf diese Seite gestoßen, habe mir die Ebooks heruntergeladen und bin restlos begeistert.

    Ich leide seit vielen vielen Jahren an Allergien (wobei ich das Gefühl habe, es werden immer mehr), allergischem Asthma, einem Hautpilz u.v.m. Weiterhin nehme ich auch L-Thyroxin.

    Ich habe jetzt den Verdacht, dass ich einen Candida-Pilz habe (seit frühester Kindheit regelmäßige Einnahme von Antibiotika). Ich wohne im Süden von Berlin und suche eine Arzt, der sich mit dieser Problematik auskennt. Kannst Du mir behilflich sein?
    Da diese Diagnose noch nicht richtig gestellt ist, kann ich trotzdem mit der Ernährungsumstellung anfangen? Oder soll ich lieber warten, bis die Diagnose gestellt ist (ich habe Sorge, dass die Werte verfälscht werden)?

    Vielen Dank vorab
    Ela

    • Hallo Ela, freut mich, dass du mein Programm magst. 🙂

      Candida zu diagnostizieren ist so eine Sache für sich.

      1. Es ist schwierig, dafür ärztliche oder heilpraktische Hilfe zu finden. Denn es wird sich kaum jemand bereit erklären, nur den Test zu machen. Das geht gar nicht, denn der ist Teil der Therapie.

      2. Ein Test sagt nicht wirklich viel aus. Der Candidapilz versteckt sich gerne in Darmwindungen und entzieht sich der Testung. Bei falschem Testergebnis ist man ratloser als vorher.

      3. Die Pilze sind normale Bewohner des Darms, sie kommen immer dann wieder, wenn die Ernährung nicht stimmt. Ein einziges Eis (Zucker) kann sie jederzeit wieder sprießen lassen.

      Du kannst dir viel Zeit, Energie und Geld sparen, wenn du auf Tests verzichtest und einfach mit dem Kochen anfängst. 🙂 Wer die Makrobiotische Heilküche richtig umsetzt, kann Allergien bald vergessen. Was nicht bedeutet, dass die Rezepte 1:1 nachgekocht werden müssen/sollen. Es geht darum, die eigene passende Ernährung zu finden. Das dauert Monate. Ich hab sogar Jahre dafür gebraucht. 🙁

      Wer Hilfe auf dem Weg sucht, bekommt sie im Mitgliederbereich.

      Nein, warte nicht auf irgendwelche Tests, sondern fang einfach an – noch heute. Ich wünsche dir viel Erfolg! 🙂

      Liebe Grüße
      Jutta

  • Guten Tag, Frau Bruhn.
    Aktuell muss unser elfjähriger Sohn wegen einer beginnenden Lymphangitis, die ihren Ursprung in einer infizierten Wunde am Bein hat, ein Antibiotikum (Amoxicillinum) einnehmen. Er ist ein sehr schlanker Junge (150 cm, 31 kg) mit empfindlichem Verdauungssystem (häufig Stuhlgang und Bauchschmerzen). Sehr gerne hätte ich aus diesem Grund auf ein Antibiotikum verzichtet, was in diesem Fall jedoch ärztlicherseits nicht für möglich gehalten wurde und wir fügen uns der fachmännischen Einschätzung. Welche Maßnahmen kann man zur „Darmsanierung“ insgesamt sinnvollerweise ergreifen? (Die Einnahme von Probiotika wird ja sehr kontrovers diskutiert.) Und außerdem: Ist es möglich, gezielt einem Candida-Befall vorzubeugen?
    Seit Jahren besitze ich Ihre Makrobiotische Heilküche in PDF-Format und danke für die darin enthaltenen Ratschläge und Rezepte! Vielleicht haben Sie in diesem speziellen Fall noch weitere Hinweise für uns?
    Mit freundlichen Grüßen, Cordula.

  • Hallo Jutta,
    Ich ernähre mich schon seit einem halben Jahr absolut pilzfeindlich. Candida wird aber nicht weniger. Welche Medikamente würden mir denn helfen?
    Großen Respekt. Sie überzeugen mich wirklich sehr.
    LG, Daniela

  • Liebe Jutta,
    aufgrund div. obiger Symptome habe ich den starken Verdacht ebenfalls ein Candida-Patient zu sein…
    Nun meine Frage. Ich war kürzlich zur Darmspiegelung, hätte der Candida-Befall dort nicht festgestellt werden müssen?
    Vielen Dank für Deine tolle Arbeit und Deine immer sehr informativen Beiträge!

    • Hallo Meike, danke für das Lob!

      Nein, bei einer Darmspiegelung sucht man in bestimmten Regionen des Darms nach Veränderungen im Gewebe wie z.B. Polypen.

      Um Candida im Darm (Candida albicans) festzustellen muss ein Abstrich gemacht und eine Kultur angelegt werden. Das Problem bei der Untersuchung besteht darin, dass sich die Pilze oft oder auch in Darmfalten regelrecht verstecken und keiner Untersuchung zugänglich sind. Das Unangenehme daran ist, dass man sich mit einem positiven Bescheid in Sicherheit wiegen könnte, obwohl der Pilz munter weiter wuchert.

      Deshalb halte ich es für überflüssig, sich eine Diagnose „Candida albicans“ zu holen, denn das ist ein Spätzustand und Alarm ist angesagt. Der Mensch hat in diesem Stadium schwere Symptome. Aus diesen Symptomen kann man auf einen Pilzbefall schließen.

      Besser ist die Selbsteinschätzung nach den im Beitrag genannten Kriterien. Wer diese Symptome hat, kann von Candida-Befall ausgehen, auch ohne Laboruntersuchung.

      Die gute Nachricht zum Schluß: Es dauert zwar eine Weile, aber man bekommt Candida mit der MBH in den Griff. Dabei muss man wissen, dass der Pilz niemals komplett verschwindet, sondern bei jeder Ernährungssünde mit Zucker wieder da ist. 🙁

      Liebe Grüße
      Jutta

  • Hallo Jutta,
    sehr schöne Seite, übersichtlich und informativ ohne, dass man von den Informationen überwältigt wird. Danke!
    Kann Candida auch zu Akne, speziell am Hals und am Décolleté führen? Bin knapp vierzig, ernähre mich vegetarisch, glutenfrei und ausschliesslich biologisch. Habe bereits einige Leberreinigungen nach Moritz durchgeführt, meditiere regelmässig und dennoch habe ich ständig mit Akne zu kämpfen. Auch knackende und zeitweise Schmerzende Gelenke sind mir nicht unbekannt. Kann man als Vegetarierin sinnvoll eine Candida-Diät durchführen? Wäre eventuell auch bereit ab und zu Fisch oder Hühnersuppe zu essen.
    Vielen Dank!
    Fanny

  • Hallo Jutta,

    bei mir wurde vor ca. 5 Jahren Candida per dunkelfeld diagnostiziert! Bekomme die „Nebenwirkungen“ (Verstopfung, Blähungen,haarausfall, ernergiemangel, scheidenpilz….) nicht in den Griff! Jetzt wollte ich sie mal Fragen, ob sie diesbezüglich einen Kurs anbieten und ob die Rezepte aus ihrem Kochbuch auch für candida-Betroffene passen! Fleisch kann ich jedoch keines essen! Mit Fisch könnte ich mich ab und zu noch anfreunden! Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
    LG Miriam

    • Hallo Miriam, mit „ein paar Tipps“ ist es bei Candida leider nicht getan. 🙁 Zwar kann man sofort den Zucker weglassen, aber das ist nicht alles.

      Candida geht meistens mit einem kranken Darm (Leaky-Gut-Syndrom) einher. Der Darm muss sich grundlegend erholen. Das ist ein Programm.

      Ja, die Rezepte aus meinem Ebook passen und genauso das Mitglieder-Programm.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Guten Tag.Sehe ich auch so.Hab auch eine Schwermetallausleitung hinter mir ,am Candida Problem hat es aber leider rein gar nichts verändert.

  • Vielen Dank Frau Bruhn für die vielen hilfreichen Informationen.
    Nach den Büchern von Susan Blum und Isabelle Wentz, die die Ernährung als sehr komplex beschrieben, sind Ihre Tipps und Rezepte so klar und alltagstauglich.
    Habe seit 2 Monaten auf Gluten verzichtet und vieles geändert. Mit Erfolg! Es geht mir deutlich besser.
    Eine Frage hab ich zu Candida. Wie diagnostiziert man die Pilz im Darm? Meine Ärztin weiss es nicht. Ich bin mir vor lauter vielen Darm-Symptomen nicht sicher, was ich alles habe.
    Viele Grüsse aus der Schweiz, wo es sich auch herumspricht, was Sie gutes tun.
    Gertrud

    • Hallo Gertrud, ja, so ist es leider. Die Ärzte/innen kennen Candida nicht mal. Da müßten Sie einfach weiter suchen, bis Sie eine finden. 🙁

      Es ist auch nicht unbedingt zielführend, eine Diagnose zu haben. Viel wichtiger ist es, sofort mit der Ernährung zu starten! 🙂

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

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