In der Ernährungswissenschaft wird davon ausgegangen, dass Histamin-Intoleranz nur mit einer Auslaßdiät behandelt werden kann. Das ist nicht richtig.
Ich schlage vor, die Sache lieber ganzheitlich anzugehen und dafür zu sorgen, dass die Ursache ausgeschaltet wird. Dann ist man die allergischen Reaktionen ein für allemal los.
Denn die gute Nachricht lautet: Histamin-Iintoleranz ist keine echte Allergie mit Antikörpern, sondern eine Pseudo-Allergie. Und die kann man gut mit der richtigen Ernährung regulieren.
Diese Leserin hat es geschafft:
Ich habe dank deiner Rezepte aus dem Ebook "Gesunde Schilddrüse", das ich im letzten Winter bestellt habe, keine Histaminintoleranz (HIT) und keine Fruktose Malabsorption Symptome mehr! Dafür ein herzliches Dankeschön!
Welche Symptome macht die Histamin-Intoleranz?
Histamin ist ein Gewebshormon, das Probleme macht, wenn es vom Körper in übermäßiger Menge ausgeschüttet wird.
Dann kommt es zu üblen Symptomen, wobei manchmal das Jucken am ganzen Körper im Vordergrund steht.
Häufige andere Reaktionen sind:
Weitere Darmprobleme gehören dazu.
Welche Histamin-Intoleranz liegt vor?
Zunächst mal ist es nicht so einfach, genau zu sagen, an welcher Art von Histamin-Intoleranz man eigentlich leidet.
Denn es gibt mindestens 4 Gründe, warum es zu Allergien kommt:
- zu hohe Histaminzufuhr über Nahrungsmittel oder
- zu hohe Histaminausschüttung im Darm oder
- zu viele histaminproduzierende Bakterien oder
- zu geringer Histaminabbau wegen fehlender Enzyme
Es ist ausgesprochen aufwändig, den richtigen Test zu finden.
Beim Allergologen wird ein Bluttest gemacht. Dieser zeigt aber nicht solche Ursachen, die nur über den Stuhl getestet werden können. Bluttests sind deshalb oft nicht zielführend.
Man kann es sich einfacher machen.
Denn egal was ein Test bringt: Für Patienten macht es sowieso keinen Unterschied, genau zu wissen welche Art der Intoleranz sie haben weil die Auswirkungen sind so und so sehr unangenehm sind.
Viel wichtiger ist zu wissen:
Für die Heilung ist es egal zu wissen, welche Art von Histamin-Intoleranz vorliegt.
Wie die Heilung klappt, dazu komme ich gleich. 🙂
Was man nicht essen sollte
Wie auch immer das Testergebnis aussieht, in der Regel wird die Untersuchung dazu führen, dass bestimmte Lebensmittel ausgelassen werden sollen. Dazu gehören unter anderem:
Außerdem sollte man weglassen:
Diese und andere Lebensmittel bilden eine Vermeideliste bei Histaminintoleranz und ich empfehle, sich daran zu halten.
Interessanterweise sind das alles Lebensmittel, die es in der Makrobiotischen Heilküche (MBH) sowieso nicht gibt oder nur als Ausnahme.
Deshalb ist die MBH auch bei Histaminintoleranz ganz besonders zu empfehlen.
Mir geht es besser und besser, täglich mehr Energie, fast kein Problem mehr mit Histamin.
Ach ja, da ist noch der Weizen (und andere glutenhaltige Nahrungsmittel). Weizen gehört nicht auf die offizielle Vermeideliste, aber den muss man unbedingt weglassen, denn sonst kann der Darm nicht gesünder werden.
Und der Darm steht im Mittelpunkt, wenn es darum geht, Allergien loszuwerden.
Die wirkliche Ursache für Histaminintoleranz
Der kranke Darm ist der Grund, weshalb es zu allergischen Reaktionen kommt.
Es geht dabei um chronisch-entzündliche Zustände im Darm, die je nachdem was gegessen wurde, immer wieder aufflammen und nicht vollständig abheilen.
Verbleibt es jahrelang bei diesen Entzündungen, entstehen dadurch nach und nach winzige Löcher in der Darmwand. Das Fachwort dafür ist Leaky-Gut-Syndrom.
Wer meinen Beitrag "Gute Nachricht: Leaky-Gut-Syndrom ist heilbar" dazu liest, wird schnell merken, dass es um viele Symptome geht, die auch zur Histamin-Intoleranz gehören. Man kann die Themen gar nicht voneinander trennen.
Stets geht es um den kranken Darm, genauer: um die "Löcher" im Darm.
Völlig klar, dass ein löchriger Darm seine Schutzfunktion nicht ausführen kann, es kommt zum Austritt von Speisebrei aus dem Darm in die umliegenden Gewebe.
Dadurch wird natürlich vom Körper eine Gegenreaktion ausgelöst und das kann eben die Ausschüttung von Histamin sein.
Aus genau dem gleichen Grund kommt es übrigens auch zu Lactose- oder Fructoseunverträglichkeiten, hier steht mehr zu Unverträglichkeiten.
Der Darm ist krank
Es kommt erst dann zur Histamin-Intoleranz, wenn der Darm bereits längere Zeit geschädigt ist.
Das kann Jahre dauern, kann auch viel schneller gehen, denn auch Kinder sind davon betroffen.
Und jetzt kommt der Knackpunkt weshalb es nicht reicht, nur bestimmte Lebensmittel wegzulassen:
Beim kranken Darm geht es darum, dass sich die Löcher im Darm wieder schließen.
Dazu die freudige Botschaft:
Die Löcher schließen sich bei richtiger Ernährung nach individuell längerer oder kurzer Zeit tatsächlich wieder. 🙂 🙂 🙂
Wenn ich mir überlege wie viele Jahre ich mit den unterschiedlichsten Unverträglichkeiten und Wehwehchen schon kämpfe und L-Thyroxin täglich einnehme, da ist es erstaunlich wie schnell man mit dem Stellschräubchen „Ernährung“ etwas erreichen kann.
Nicht nur der Darm ist krank
Allergien sind stets eine Sache des ganzen Körpersystems. Es geht dabei stets auch um
Man kann nicht allein das Histamin verantwortlich machen. Das Hormon ist nur der Auslöser für Allergien, nicht die Ursache.
Deshalb ist es nicht sinnvoll, sich allein auf das Weglassen von bestimmten Nahrungsmitteln zu verlassen.
Man sollte das Problem lieber ganzheitlich angehen.
Heilung mit Kuzu - aber mit Bedacht!
Der Weg zur Heilung führt über die Ernährung.
Eines der Heilmittel aus der Makrobiotischen Heilküche hilft dabei ganz besonders, das ist die Speisestärke Kuzu.
Kuzu hat Doppelwirkung:
- damit werden Soßen und Puddings angedickt
- als Getränk wird es mit medizinischer Wirkung eingesetzt
Man sollte gut Bescheid wissen über Kuzu.
Denn wer es mit Kuzu übertreibt, löst damit womöglich noch heftigere Reaktionen aus. Viel hilft viel?
Auf keinen Fall bei Kuzu. Im Gegenteil.
Darm gesund - Allergien weg
Ein ausgesprochen erfolgreicher Bericht zur Heilung von Histaminintoleranz ist hier nachzulesen:
Auch Miso wird bekömmlich
Auf den meisten Vermeidelisten bei Histaminintoleranz stehen auch fermentierte Sojaprodukte wie die Würzpste Miso, weil sie nicht bekömmlich ist wie alle Produkte, die unter Einwirkung von Bakterien reifen.
Ein Leser schrieb: "Die Misosuppe ist ein Produkt, was ich mit einer Histaminintoleranz scheue wie der Teufel das Weihwasser. ;-)" Bei besonders stark ausgeprägter Histamin-Intoleranz im akuten Stadium hat der Leser Recht. Dann läßt man Miso wirklich konsequent weg.
Für alle anderen gilt: Diese Angst ist nicht nötig.
Nach individuell kurzer oder längerer Zeit mit der MBH ist auch Miso verträglich.
Man läßt Miso nur am Anfang für ein paar Wochen weg und steigert dann die Menge langsam.
Tatsache ist, dass Miso starke Blähungen verursachen oder einen dicken Bauch machen kann, wenn der Darm noch löchrig ist.
Das passiert vor allem dann, wenn es zur übermäßigen Pilzbesiedelung gekommen ist, die man Candida nennt.
Wer mit Candida zu tun hat, bekommt nach Miso in der Regel heftige Blähungen oder Bauchschmerzen.
In diesem Fall muss das Miso kurz aufgekocht werden, damit die Enzyme nicht mehr aktiv sind.
Sobald sich der Darm erholt hat, wird das Miso wieder vertragen.
Andere darmheilende Sojaprodukte in fermentierter Form wie Shoju und Tamari sind dann auch bekömmlich.
Sind Hülsenfrüchte bekömmlich?
Auf den meisten Vermeidelisten tauchen auch gesunde Lebensmittel auf wie Linsen, Bohnen und Erbsen (Hülsenfrüchte).
Das ist sehr schade und auch nicht richtig. Denn das Auslösen des Histaminschubs geschieht ja aus unterschiedlichen Gründen, wie oben ausgeführt.
Somit ist gar nicht sicher, ob Hülsenfrüchte vertragen werden oder nicht. Man sollte sie nicht pauschal verbannen.
Meist stecken hinter der Nicht-Bekömmlichkeit von Bohnen und Erbsen sowieso ganz andere Gründe. Ganz oft geht es um eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse.
Tipps wie man Hülsenfrüchte kocht habe ich in diesem Beitrag gegeben:
Fazit
Histaminintoleranz zu haben ist kein Schicksal. Man kann diesen Zustand überwinden, wenn der Darm geheilt wird mit der richtigen Ernährung.
Am besten wäre es, gleich mit dem Kochen nach der Makrobiotischen Heilküche anzufangen. Wer mag, berichtet mir gerne, wie schnell die Allergien und Unverträglichkeiten verschwunden sind! 🙂
Liebe Frau Bruhn, ich komme immer wieder auf Sie zurück, weil ich überzeugt bin, dass Ihre Ernährungsform jedem hilft. Leider höre ich in letzter Zeit immer öfter „Histamin“ und ich möchte das gerne verstehen. Es gibt wohl zwei Formen mit Problemen. Zum einen kann der Darm die große Menge an Histamin nicht mehr richtig abbauen weil ein Enzym fehlt, das man mit Darmaufbau wieder aktiviert wird und zum anderen ist die Produktion in den Mastzellen gestört, was auch andere Symtome verursacht. Können Sie mir bei der Erklärung helfen, ob beide Formen heilbar sind und wie ich damit umzugehen habe.
Ich bedanke mich im voraus für Ihre Hilfe.
Liebe Grüße Martina
Hallo Martina,
das Thema „Histaminintoleranz“ ist komplex, da es verschiedene Formen und Ursachen gibt, wie bereits oben im Beitrag ausgeführt ist. Die Problematik kann sowohl mit dem Abbau von Histamin im Darm als auch mit der Produktion von Histamin in den Mastzellen zusammenhängen.
Was die Heilbarkeit angeht, hängt dies sehr von der jeweiligen Ursache und den individuellen Voraussetzungen ab.
Herzliche Grüße
In einem Punkt liegen sie falsch, es ist nicht nebensächlich um welche Art der Histaminintoleranz es sich handelt! Im Fall, dass man einen genetischen Glitch hat, welcher verhindert, dass man das histaminabbauende Enzym synthetisieren kann ist eine histaminbewusste Ernährung zwar hilfreich, jedoch kann keine Heilung erwirkt werden, egal wie viel Darmsanierung man betreibt. Besserung, Symptomereduzierung ja, aber keine Heilung. Der Darm kann und in vielen Fällen ist zusätzlich angegriffen, aber nicht der Auslöser!
In vielen vielen Fällen trifft ihr Rat den Nagel auf den Kopf, aber nicht wenn das Leiden genetisch bedingt ist!
Hallo,
„genetisch bedingt“ heißt in der Naturheilkunde „Disposition“ oder „Diathese“. Bei entsprechender Ernährungs- und Lebensweise braucht eine Disposition niemals zum Ausbruch kommen.
Viele Menschen haben die unterschiedlichsten genetischen Veranlagungen, ohne je in ihrem Leben daran zu erkranken.
Viele Grüße!
Liebe Frau Bruhn,
oh wie schön, dass Gott mich zu Ihnen geführt hat. Ich leide so dermaßen an meinen Symptomen. Mit 3 kleinen Kinder ist das wie ein Horrorfilm. Panikattacken, Angstzustände, heftige Brennschmerzen der Haut, Magendarmbeschwerden und kein einziger Arzt war in der Lage die Ursache zu finden. Man wird einfach an einen Psychiater verwiesen, der einem Antidepressiva gibt auf diese ich am 1. Tag so stark reagiert habe(Brennschmerzen Panikattacken im Minutentakt 8 Stunden lang🤯😩!!!). Seit 1 Jahr verzichte ich bereits auf histaminhaltige Lebensmittel und die Angstzustände und Panikattacken sind besser geworden, der Darm hat sich auch etwas beruhigt. Ich schaffe es aber immer noch nicht in überfüllte Räume zu gehen ohne einen Flush zu bekommen oder das es mir richtig schlecht wird. Histamin schiesst wortwörtlich aus dem Darm, Kopf und Magen raus. Ich habe seit gestern Ihre Küche eingeführt und hoffe, dass das alles mit Ihrer Küche endlich ein Ende hat. Ich mache die Einführung aber sehr langsam, da ich auf jede Umstellung heftig reagiere. Schon die warme Suppe am Morgen und das Weglassen vom Weizen hat sich mit Durchfällen am Tag geäußert. Ich habe eine Struma und kleinere Knoten in der Schilddrüse. Das ist ein langer Text geworden eigentlich wollte ich nur sagen, DANKE!! Hab das Buch komplett ausgedruckt!!
Schöne Grüße,
Aysun
Hallo Aysun,
das sind Symptome der Überfunktion, vermutlich verbunden mit Entzündungen a) an der Schilddrüse und b) im Darm (siehe: Mit Brühe gegen das Leaky-Gut-Syndrom.
Die Histamin-Intoleranz (HIT) ist eng gekoppelt an die „Löcher“ im Darm. Bitte unbedingt die Hinweise zur HIT im Ratgeber „Gesunde Schilddrüse“ beachten.
Das habe ich nicht verstanden: „Schon die warme Suppe am Morgen und das Weglassen vom Weizen hat sich mit Durchfällen am Tag geäußert.“ Es sollte doch eigentlich das Gegenteil sein?
Die Knoten zeigen eine Stoffwechselstörung.
Ich wünsche viel Erfolg mit dem Kochen – und bitte auch für die Kinder genauso kochen, siehe diesen Erfolg (auch wenn die Kinder nicht krank sind): Nie wieder Neurodermitis – 4 Tipps zum Einstieg
Herzliche Grüße aus Berlin!
Liebe Frau Bruhn,
bei mir wurde vor einiger Zeit Endometriose diagnostiziert und ich habe mich gegen eine hormonelle Therapie entschieden und versuche nun auf eine natürliche Art und Weise die Symptome zu lindern.
Ich koche seit einiger Zeit nach der Makrobiotischen Heilküche und wollte Sie nun fragen, ob Sie vielleicht noch einen Hinweis oder eine Idee haben, was bei Endometriose zudem helfen könnte?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Ida
Hallo Ida,
man kann zwar mit dem Kochen sehr viel erreichen und die Wucherungen zum Stillstand bringen. Ob das aber allein mit Hilfe des Ebooks „Gesunde Schilddrüse“ gelingt, das kann ich natürlich nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie die Ernährung umgesetzt wird.
Ich rate zur Teilnahme am Mitgliederprogramm „Schilddrüse managen“. Dort geht es um
– natürlichen Hormonextrakt (NDT) zur Unterstützung der Schilddrüse
– naturheilkundliche Mittel für Leber und Darm
– Entstauungstherapie mit Bauchwickel
und natürlich um das Thema Knotenbildung, Myome und Zysten.
Außerdem begleite ich den Kurs live mit Gruppentreffen auf Zoom und gebe Tipps.
Herzliche Grüße
Liebe Jutta,
danke für den Bericht. Er hat mir sehr geholfen. Interessanterweise helfen einem DIE Auskünfte am Meisten, die etwas bestätigen, was man eigentlich eh schon in Verdacht hat.
Glücklicherweise habe ich mich nie von Ärzten (mit Halb- bis Null-Wissen in Bezug auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten) beeindrucken oder beeinflussen lassen, sonst würde es mir heute Dank der richtigen Umstellung nicht so gut gehen.
Mir persönlich helfen NEMs sehr gut. So nehme ich Vit C, B, Kalium und (jetzt aufgrund eines Mangels zeitweise) Vit D. Eine betroffene (mitlerweile geheilte) HIT-Person hat gute Erfahrungen mit einer probiotischen Kur 1-2x/Jahr, z.B. Lactobacillus + Bifidobacterium, gemacht. Wie stehst Du dazu? Liebe Grüße
Hallo Riva,
das ist eine gute Haltung, sich nicht von der Schulmedizin beeindrucken zu lassen. 🙂 Mach ich auch so.
Danke für die Hinweise zu den Nahrungsergänzungsmitteln. Ja, klar, die werden gebraucht. Wichtig ist auch Zink zum Beispiel, aber das richtige.
Der Bereich Nahrungsergänzung nimmt im Mitgliederprogramm eine ganze Lektion ein und Beratung kann auch noch dazu gebucht werden.
Hinweis: Was bei einer Person hilft, kann bei einer anderen vielleicht sogar Schaden anrichten. Jeder ist individuell und braucht andere NEMs. Deshalb kann ich keine allgemeinen Empfehlungen geben.
Zu Deiner Frage nach den Darmbakterien: So eine Kur ist eine sehr hilfreiche Maßnahme zum Start. Vielleicht auch zwei Durchgänge machen. Aber dann sollte die Ernährung stimmen, damit das Defizit nicht immer wieder entsteht.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn,
bei mir wurde eine Histaminintoleranz und eine HPU-Stoffwechselerkrankung festgestellt, außerdem habe ich einen löchrigen Darm. Sobald ich etwas Histaminhaltiges esse oder Medikamente zur Behandlung der HPU (z. B. aktive B-Vitamine) nehme, bekomme ich starke Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. Ich komme in der Behandlung daher überhaupt nicht weiter und weiß schon gar nicht mehr, was ich essen soll. Ich habe fast jeden Tag Schmerzen. Hülsenfrüchte, Soja, alles Fermentierte … geht gar nicht. Daher denke ich, ich kann die meisten Rezepte von Ihnen gar nicht anwenden. Soll ich es trotzdem probieren? Welche Bücher sind für mich am geeignetsten oder macht das gar keinen Sinn?
Liebe Grüße.
Hallo Ilona,
dazu folgendes:
1. Histaminintoleranz und Löcher im Darm (Leaky-Gut-Syndrom) gehören zusammen, eines gibt es nicht ohne das andere. Auch die HPU gehört hierzu.
2. Man kann Symptome, die durch falsche Ernährung entstanden sind, nicht „behandeln“ und schon gar nicht alle einzeln.
3. Wenn Hülsenfrüchte, Miso etc. erst mal nicht bekömmlich sind, läßt man sie am Anfang weg. Später geht das.
4. Sojaprodukte sollten alle Menschen meiden.
In meinem Ratgeber-Koch-Ebook „Gesunde Schilddrüse“ wird auf all diese Themen eingegangen. Warum fängst du nicht einfach an? Andere haben es auch geschafft, aus ihren Symptomen rauszukommen. 🙂
Allerdings ist es nicht immer einfach, wenn man nur ein Ebook zur Verfügung hat. Deshalb biete ich das Mitgliederprogramman, wo du Begleitung und Gemeinschaft hast. Mach mit! 🙂
Liebe Grüße
Jutta
P.S. Ich weiß, dass viele wegen ihrer Symptome sich schlecht fühlen und nicht in der Lage sind, sich koordiniert zu informieren. Der Kopf ist benebelt, man kann sich nicht konzentrieren … das ist natürlich schlimm.
Aber irgendwo muss man schließlich anfangen!
– Du könntest erst mal meine Schilddrüsentipps regelmäßig erhalten und dich nach und nach vortasten.
– Schneller geht es, wenn du gleich nach den Rezepten anfängst zu kochen. Mit einer warmen Suppe am Morgen haben sich schon viele aus einem Tief herausgeholt. 🙂
Hallo Jutta,
gibts Deine Bücher nur als EBooks? Ich hab so gern ein richtiges Buch in der Hand und blättere darin. Evtl muss ich mich doch mit dem EBook anfreunden ????
Gruß Sigrun
Hallo Sigrun,
das geht mir auch so, Rezepte möchte man als Buch zum Nachschlagen haben, nicht wahr? 😉 Deshalb sind meine Ebooks ein pdf, das man ausdrucken und in einen Ordner heften kann:
Das ist sogar noch besser als ein Buch, weil man eigene Notizen zufügen kann.
Wer es doch lieber als Buch haben will, kann die ausgedruckten Seiten im Copyladen für wenig Geld binden lassen:
Auf der Bestellseite weiter unten ist das noch mal zu sehen: Hier klicken und runterscrollen
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Jutta,
Ich leide seit ein paar Jahren unter Histaminintoleranz – nicht als Allergie.
Dazu kam eine Caseinallergie.
Und ja, ich hatte jahrelang eine Hashimoto Thyreoiditis. Diese hat sich allerdings im vergangenen Jahr geändert in einen Morbus Basedow.
Jedes mal wenn ich eine Darmsanierung gemacht habe, kam eine neue Erkrankung.
Der letzte Versuch, eine Darmbehandlung zu machen, hat eine üble Schuppenflechte Palmoplantaris Pustulosa ausgelöst.
Sie verstehen sicher, dass ich Angst davor habe, meinen Darm zu behandeln und gleichzeitig aber den Wunsch, der Ursache auf den Grund zu gehen und sie zu behandeln.
Hilft mir hierbei eines Ihrer Bücher und wenn ja, welches?
Viele Grüße
Chris
Hallo Chris,
laß mich bitte einiges in aller Kürze korrigieren:
1. Histaminintoleranz ist eine Unverträglichkeitsreaktion, die man auch Allergie nennt.
2. Eine Caseinallergie ist eine Unverträglichkeitsreaktion.
3. Man muss unterscheiden zwischen aktiver und chronischer Hashimoto-Thyreoiditis.
4. Eine Hashimoto-Thyreoiditis „verwandelt“ sich nicht in einen M. Basedow, sondern heftige Schübe (ausgelöst durch falsche Ernährung, z.B. Weizen) führen in die Überfunktion.
Uff! Das ist alles etwas kompliziert und ich verstehe sehr gut, wenn Patienten die einzelnen Stadien und Krankheiten nicht auseinander halten oder verstehen können. Um so wichtiger ist es, wenigstens zu wissen, dass Punkt 1. bis 4. mit der Ernährung zu tun haben. 😉
In meiner langjährigen Berufspraxis habe ich immer von Darmreinigungen abgeraten. Es ist richtig, dass du Angst davor hast, so eine drastische Maßnahme bei deiner Vorbelastung mit einer Autoimmunerkrankung noch einmal zu machen – und ich würde es an deiner Stelle nie wieder tun. Nur relativ gesunde Menschen können eine Darmreinigung ohne Folgen überstehen. Es gibt sanftere Methoden, um die Darmtätigkeit zu regulieren. 🙂
Ja, sich um die Ursachen zu kümmern ist eine gute Idee und das geht sehr gut mit den Ebooks als Einstieg. Das Mitgliederprogramm kannst du sofort oder später besuchen, wenn die Ebooks alleine nicht reichen sollten.
Aktive Autoimmunkrankheiten zum Stillstand zu bringen ist möglich. Ich wünsche viel Erfolg dabei!
Herzliche Grüße
Hallo Jutta,
ich habe (höchstwahrscheinlich) eine Histaminintoleranz. Mein Allergologe wartet noch auf letzte Bluttestergebnisse. Ich reagiere auf fast jedes Essen und mir geht es mir Allergiemedikamenten besser. Jetzt würde ich gern mein Darm-Mikrobiom aufbauen und bin sehr an deinen E-Books interessiert. Allerdings habe ich kein Hashimoto (worauf du ja im Buch speziell eingehst) und ich frage mich, ob die Vorgehensweise dann die Gleiche ist? Ich sollte ja bei einer Histamintoleranz zumindest am Anfang ziemlich viele Dinge nicht essen…
Kannst du dazu etwas sagen? Vielen Dank! 🙂
Hallo Lisa, danke für deine Frage! Ich habe den Beitrag überarbeitet und bitte dich, den noch mal zu lesen. Damit sollte deine Frage beantwortet sein.
Liebe Grüße
Jutta
Super, vielen Dank! Das war sehr aufschlussreich 🙂
Sehr geehrte Frau Bruhn,
ich bin durch Zufall auf Ihre Seite gestoßen.
Meine Frage: Gibt es eine Gesamt-Übersicht über -alle- Ebooks? Ich würde gerne mehrere E-Books bestellen.
Vielen Dank
Hallo Michaela,
alle Ebooks zu Schilddrüsenproblemen gibt es hier: Makrobiotische Heilküche – Rezepte.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Frau Bruhn, Miso bei Histaminintoleranz??? Ist das nicht Suizid, wenn ich das esse? 🙂
Ich liebe Makrobiotik, habe aber eben wegen der HI schon ewig kein Miso, Soja etc mehr gegessen.
Könnten Sie das bitte näher erläutern, wie das zusammenpasst?
Vielen Dank! Susanna
Hallo Susanna, nach individuell langer Zeit des Kochens nach der MBH (das ist keine „Makrobiotik“!) legen sich die Intoleranzen und alles wird vertragen. Das ist im Beitrag oben näher erläutert.
Wer kein Miso und Shoju verträgt hat noch andere Probleme als HI. Meist geht es um Pilzbelastung des Darms (Candida).
LG Jutta
Hallo Frau Bruhn,
Welche Auswirkungen kann das Leaky Gut Syndrom auf die Haut haben?
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Liebe Grüße
Claudia
Hallo Claudia, diese Frage kann man nicht beantworten. Bitte schau noch mal in den Beitrag: Es geht um den kranken Darm. Die Haut ändert sich, wenn sich der Darm erholt.
Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta Bruhn
Ich habe seid Vielen Jahren an enormer Müdigkeit und Hashimoto gelitten!! Musste aber für meine 5 Kinder trotzdem immer da sein. Das war richtig hart!!
Dann bin ich auf diese Rezepte gestoßen und habe mich 2 Monate genau an die Regeln gehalten! Es ist einfach ein Wunder.., ich weiß nicht wohin mit so viel Energie und Lebensfreude! Ich bin mehr als nur begeistert von dieser Umstellung. Und ganz nebenbei ist bei den Kindern sogar das Neueodermitis verschwunden weil die ja alles mitgegessen hatten was ich zubereitet hatte! Jetzt ist die Ernährung MBH ein Standard bei uns!!
Ich Danke dir Frau Bruhn
Hallo Margarete,
vielen Dank für diesen erstaunlichen Bericht. Das muss man sich mal vorstellen, Müdigkeit und Neurodermitis besiegt in nur 2 Monaten! 🙂 🙂 🙂 Ich bin beeindruckt und hoffe, dass viele Leute gleiche Erfolge haben.
Für die Kinder freut es mich besonders, denn es muss sehr angenehm sein, dass die quälende Juckerei vorbei ist. Wenn sie bei der Ernährung bleiben, werden sie wahrscheinlich nie wieder darunter leiden müssen.
Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta Bruhn