Tabletten zu nehmen ist einfach und kostet kaum Zeit.
Trotzdem lohnt es sich, genauer hinzuschauen – denn nicht in jedem Fall ist es zwingend erforderlich, direkt mit der Einnahme von künstlichen Schilddrüsenhormonen wie L-Thyroxin zu beginnen.
Gerade wenn (noch) keine manifeste Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, sondern erste Hinweise auf eine sogenannte „frühe Unterfunktion“ bestehen, kann es sich lohnen, begleitend auf eine gezielte Ernährung zu achten. Einige Fachleute sehen darin eine Möglichkeit, den Körper zu unterstützen – ergänzend zur ärztlichen Begleitung.
Der Arzt und Ganzheitsmediziner Dr. Berndt Rieger etwa vertritt die Auffassung, dass L-Thyroxin nicht in jedem Fall notwendig ist. Aus seiner Sicht kann es sinnvoll sein, zunächst sanftere Maßnahmen in Betracht zu ziehen – immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin.
Warum wird L-Thyroxin verordnet?
Die Menschen suchen ärztliche Hilfe weil sie körperliche Symptome haben wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und sehr häufig Verdauungsstörungen der unterschiedlichsten Art.
Sobald das Labor eine Unterfunktion der Schilddrüse feststellt, wird eine Hormonersatztherapie mit L-Thyroxin empfohlen. Dabei orientiert man sich in der Regel nach dem TSH-Wert. Aber:
Ob das allein ausreicht, um eine individuell passende Behandlung abzuleiten, ist allerdings umstritten. Manche Fachleute und auch Erfahrungsberichte weisen darauf hin, dass der TSH-Wert allein nicht immer die ganze Geschichte erzählt.
Vertiefend habe ich dazu in diese Beitrag geschrieben: Warum der TSH-Wert nicht reicht, um die Schilddrüse zu behandeln. Denn es kann folgendes passieren:
Früh- oder Spätstadium der Unterfunktion?
Aus meiner Sicht ist es hilfreich, genauer hinzuschauen:
Handelt es sich um eine vorübergehende Funktionsstörung – also um ein Frühstadium – oder liegt bereits eine manifeste Schilddrüsenerkrankung vor?
- Wenn es nur leichte Auffälligkeiten gibt, berichten manche, dass sich durch gezielte Ernährung eine Stabilisierung erreichen lässt.
- Liegt hingegen eine bestätigte Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) vor, wird in der Regel eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen notwendig – das ist eine medizinische Entscheidung, die individuell getroffen werden muss.
In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, zunächst sanfte Maßnahmen zu ergreifen – selbstverständlich in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin.
Wie unterscheidet man Störung und Krankheit?
Eine wichtige Frage lautet: Handelt es sich um eine (noch) reversible Funktionsstörung oder bereits um eine behandlungsbedürftige Erkrankung?
Gerade in frühen Phasen berichten viele Betroffene, dass sie mit Unterstützung durch Ernährung positive Veränderungen bemerken – teilweise auch in Ergänzung oder statt einer medikamentösen Therapie. Ob und in welchem Umfang dies möglich ist, sollte jedoch immer individuell ärztlich beurteilt werden.
In den folgenden Fällen erscheint die dauerhafte Verordnung von L-Thyroxin nicht immer zwingend – zumindest sehen einige Fachleute und Patienten das so.
Ob eine langfristige Einnahme tatsächlich notwendig ist, hängt dabei stets vom individuellen Befund ab und sollte immer mit ärztlichem Rat besprochen werden:
Frühes Stadium der Unterfunktion
Wenn die Schilddrüsenfunktion leicht aus dem Gleichgewicht geraten ist, ohne dass bereits eine klare Erkrankung vorliegt, spricht man in der Naturheilkunde von einem Frühstadium.
Typische Beschwerden in dieser Phase sind zum Beispiel Verdauungsprobleme, Gewichts-schwankungen oder auch Haarausfall. Natürlich können solche Symptome viele Ursachen haben – auch unabhängig von der Schilddrüse.
Manche berichten, dass sich solche frühen Anzeichen durch die Ernährung nach der Makrobiotischen Heilküche positiv beeinflussen lassen.
Hashimoto
Lautet die Diagnose einfach nur „Hashimoto“, ohne dass eine Entzündung nachgewiesen wurde, berichten viele Betroffene von Symptomen, die auf Unterzuckerung hindeuten wie z. B. der berühmte Heißhunger.
In solchen Fällen geht es in der Makrobiotischen Heilküche darum, Schwankungen im Blutzucker-spiegel zu vermeiden.
Schon beim Frühstück wird dabei auf eine Zusammensetzung geachtet, damit der Tag gut läuft.
Dass diese Form von Hashimoto durch gezielte Ernährungsweise positiv beeinflusst werden kann, davon berichten viele, auch öffentlich und zum Teil sogar im Fernsehen.
Hashimoto-Thyreoiditis (Entzündungen)
Die Hashimoto-Thyreoiditis gilt als Autoimmunreaktion, bei der sich das Immunsystem gegen körpereigenes Gewebe richtet – in diesem Fall gegen die Schilddrüse.
Es handelt sich also nicht um eine Erkrankung der Schilddrüse im engeren Sinne, sondern um eine Störung der Immunregulation, die sich auf die Schilddrüse auswirkt.
In vielen Fällen wird dann L-Thyroxin verordnet – mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen. Manche berichten von einer Besserung, andere spüren trotz Einnahme wenig Veränderung.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist es in dieser Phase besonders wichtig, entzündliche Prozesse durch die Ernährung so gut wie möglich zu vermeiden.
Chronische Entzündungen bei Hashimoto-Thyreoiditis
Treten die heftigen Symptome immer wieder auf, geht es eher um chronische Entzündungsschübe, die als unheilbar gelten.
Erfahrungsberichte zeigen, dass das Weglassen von Weizenprodukten schon mal hilfreich sein kann.
Solche Effekte sind individuell verschieden und hängen von vielen Faktoren ab.
Gibt es Alternativen zu L-Thyroxin?
Frage: Sind Sie bei der Verordnung von L-Thyroxin darüber informiert worden,
- welche möglichen Spätfolgen ein dauerhafter Hormonersatz haben kann?
- und dass es neben L-Thyroxin auch andere, zum Teil natürlich gewonnene Hormonpräparate gibt?
Vermutlich nicht, denn solche Informationen werden in der kassenärztlichen Praxis nicht immer umfassend besprochen. Man muss sich selbst informieren, was nicht ganz einfach ist.
Ein Beispiel dafür sind sogenannte natürliche tierische Hormonextrakte – auch bekannt als NDT (Natural Desiccated Thyroid) oder Schilddrüsenextrakt. Sie werden aus getrocknetem Schilddrüsengewebe von Schweinen oder Rindern gewonnen und enthalten neben T4 auch T3 sowie weitere Begleitstoffe.
Einige Menschen nutzen diese Extrakte als Alternative oder Ergänzung zu synthetischem L-Thyroxin – in Absprache mit spezialisierten Therapeutinnen oder Ärzten, die damit Erfahrung haben.
Achtung: Wer eine Schilddrüsen-Überfunktion oder Morbus Basedow hat, darf nicht eigenmächtig auf natürlichen Schilddrüsenextrakt umsteigen, sondern muss dies in ärztlicher Begleitung tun.
Ein Vorteil, den manche Anwender an den natürlichen Hormonextrakten schätzen, ist die Möglichkeit, die Dosierung flexibler anpassen zu können.
Je nach Ernährung und Tagesform oder individueller Verträglichkeit kann das notwendig sein.
Wichtig zu wissen: Diese Form der Anwendung sollte nicht eigenmächtig, sondern idealerweise unter therapeutischer Anleitung erfolgen.
Lebenslange Einnahme?
In der medizinischen Praxis gilt die Auffassung, dass eine Therapie mit L-Thyroxin in vielen Fällen lebenslang notwendig ist. Aber ist das in jedem Fall so?
In meinem Onlineprogramm im Kurs "Natürliche Wege zur Stärkung der Schilddrüse" geht es unter anderem darum, zu lernen, den eigenen Körper besser zu verstehen.
Dort finden sich auch Erfahrungsberichte von Teilnehmerinnen, die gemeinsam mit ihren Ärzten oder Therapeuten nach Alternativen gesucht haben – zum Beispiel zur Anpassung der Dosierung oder zum Einsatz natürlicher Hormonextrakte.
Hier einige Beispiele, wie es ihnen damit ergangen ist (individuelle Erfahrungen von Teilnehmerinnen aus dem Kurs, keine Heilversprechen):

Seit fast 15 Jahren habe ich L-Thyroxin genommen; angefangen mit 100 im ersten Jahr; dann mit 75 weiter … Seit ich Deine Ernährungshinweise befolge, habe ich sukzessive mich auf L-T 25 "heruntergebracht" und es geht mir - körperlich und seelisch - so gut, wie lange schon nicht mehr!!! Mein Ziel ist es, auf 0 zu kommen.

Im November 2018 habe ich den Kurs angefangen und relativ schnell meine Schilddrüsentabletten abgesetzt. Die Ergebnisse vom Dezember 2019: Schilddrüse okay, TPO-Antikörper 86 U/ml Antikörper 86. Das ist super! Ich habe das auch gemerkt, körperlich.

Seit ich keine L-Thyroxin mehr nehme habe ich keine Hitzewallungen mehr und mein Blutdruck ist wieder völlig normal.

... und es geschah ein Wunder ... Habe angefangen Sport zu machen (habe mir immer gewünscht aber hatte nie Lust und Kraft), hab 8 kg abgenommen (die ich im ersten Hashimoto-Jahr in 3 Monaten zugenommen hatte) war fröhlich und munter, voller Kraft jeden Tag!

... und nun der Hammer: Seit rund 2 Wochen bin ich ohne L-Thyroxin! Ich habe stetig von 100 reduziert. Parallel dann immer mit einer Steigerung der Meeresalgen die Tabletten ausgeglichen.
Ausgeheilte Hashimoto-Thyreoiditis
Hier ein besonders erfreulicher Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin, die im Rahmen meines Programms über ihre persönlichen Veränderungen berichtet hat.
Aus ihrer Sicht hat sich der Zustand ihrer Schilddrüse deutlich verbessert – sie beschreibt, wie sich ihr Wohlbefinden erholt hat und sie seitdem keine Entzündungsschübe mehr erlebt hat:
Hallo Jutta! Mein Name ist Helga und ich bin mit großer Begeisterung in deinem Onlineprogramm. Ich bin 61 Jahre und fühle mich wie neu geboren!
Bei mir ist vor ca. 16 Jahren Hashimoto festgestellt worden. Anfangs war ich erleichtert, endlich eine Diagnose und Tabletten bekommen zu haben. Doch die Erleichterung hielt nicht lange an. Mein Alltag war geprägt von Muskelschmerzen, Stimmungstiefs, Nervenschmerzen. Mein Mann und ich mussten sogar unsere Selbstständigkeit aufgeben.
Habe mich dann mit Ernährung beschäftigt und bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen. Dann bin ich angefangen mit der Makrobiotischen Heilküche.
Ich habe mir immer und immer wieder deine Berichte durchgelesen. Dabei habe ich gelernt, dass ich selbst die Verantwortung für meinen Körper übernehmen muss.
Da ich mit meinem Hausarzt absolut nicht mehr klar kam, habe ich nach langem Suchen eine neue Ärztin gefunden, die sich mit Hashimoto auskennt. Und siehe da: Laut meiner letzten Untersuchung produziert mein Körper aktuell keine Antikörper mehr – das war für mich ein bewegender Moment.
Sie riet mir, die Tabletten L-Thyroxin sofort abzusetzen!!! Das habe ich getan. Seit dem 7. Juli 2017 brauche ich in Absprache mit meiner Ärztin keine Medikamente mehr zu nehmen.
Ich habe das Gefühl, man hat mir ein zweites Leben geschenkt! Und dafür will ich danke sagen. Ich werde mich natürlich weiterhin zu 100% nach der Makrobiotischen Heilküche ernähren. Danke, danke!
So ist Nadja aus der Unterfunktion und dem L-Thyroxin ausgestiegen
Nadja (49) war Teilnehmerin im Mitgliederprogramm und hat dort ihre persönliche Geschichte geteilt. Ihre Rückmeldung war voller Freude: „…keine Unterfunktion mehr !!!! Jipeeeeee!!!!!!!!!“
Gleichzeitig berichtet sie, dass sie L-Thyroxin nicht mehr einnimmt. Ich habe sie gefragt, wie sie das erlebt hat – und was ihr auf dem Weg geholfen hat.
Hier ihr persönlicher Erfahrungsbericht – in Interviewform:
Nadja, welche Medikation hatten Sie zu Beginn des Kurses?
Ich habe mindestens 20 Jahre lang 75 mg L-Thyroxin wegen Unterfunktion der Schilddrüse genommen. Habe kein Hashimoto.
Wie sind Sie vorgegangen, um aus dem L-Thyroxin rauszukommen? Was haben Sie gemacht mit der Ernährung?
Zuerst habe ich viel auf Ihrer Webseite gelesen und dann Ihr Kochbuch gekauft.
Ich habe sofort herkömmliche Getreideprodukte, Milch, Käse, Kartoffeln, Nachtschattengewächse sowie Kaffee weggelassen.
Dann habe ich mithilfe des Selbstlernkurses und des Kochbuchs bei Ihnen gelernt, anders zu kochen.
Ich habe sofort konsequent genügend Kokosfett und Fleisch/Fisch/Eier oder Hülsenfrüchte gegessen. Auch/gerade schon zum Frühstück!
Ich aß von Anfang an jeden Tag grünen Salat, täglich eine Misosuppe, Rundkornreis, regelmäßig Hülsenfrüchte und getrocknete Körner (vorher über Nacht eingeweicht und wieder getrocknet).
Aus Azukibohnen mache ich einen leckeren Brotaufstrich.
Wenn ich Brot esse, dann nur Sauerteigbrot aus 100 % Roggen gebacken. Kann man ja leicht googeln, welcher Bäcker in der Stadt das anbietet. Das geschnittene Brot friere ich ein, so dass ich es scheibenweise verbrauchen kann. (Einzelne Scheiben tauen sehr schnell auf, es verdirbt nichts und man isst nicht zu viel.)
Meine Lieblingsgemüse sind Süßkartoffeln und Kürbis geworden, aber ich versuche viel abzuwechseln. Immer mal eine andere Einlage in die Suppe.
Morgens trinke ich eine ausgepresste Zitrone mit Wasser.
Ausnahmen mit Zucker habe ich so gut wie nie gemacht, weil ich kein Bedürfnis mehr danach hatte. Auch erst mal kein Obst. Als die Kompottschulung im Kurs dran war, habe ich mir zwar tiefgekühlte Heidelbeeren gekauft, aber bis jetzt noch nicht gekocht ;-).
Einzige Ausnahme, die ich gelegentlich mache, ist beim Alkohol. Aber es hat dem Erfolg nicht geschadet
Und was haben Sie konkret gemacht, um aus dem Medikament rauszukommen?
Ich habe gleich Anfang Oktober 2017 damit angefangen, eine kleine Menge Wakame-Meeresalge täglich zu essen.
Nach 3 Wochen habe ich die bisherige jahrelange Dosis von 75 mg L-Thyroxin halbiert und nur noch 37,5 mg genommen.
Dann, am 20. November, habe ich die Schilddrüsenwerte zum ersten Mal nach der Umstellung und Dosis-Halbierung kontrollieren lassen: T4: 10,5 TSH 2,5. Das hat mir gezeigt, dass alles ok ist.
Gleich danach habe ich das L-Thyroxin ganz abgesetzt.
Auf Ihr Anraten hin habe ich ab dann täglich Kombu-Meeresalge gegessen.
Am 05. Januar 2018 war die zweite Blutkontrolle: T4: 11,3 TSH 4,5. Mein Arzt hat das so kommentiert: Sie haben keine Unterfunktion, aber an der Grenze dahin.
Dieses Ergebnis nach so kurzer Zeit empfinde ich als sehr großen Erfolg und es ist für mich eine klare Bestätigung und auch Beweis dafür, wie gesund und heilsam unsere neue Ernährung ist!!
Ist denn alles glatt gelaufen oder gab es irgendwelche Komplikationen?
Nein, in keiner Weise. Ich merke nur positive Veränderungen. Mein Immunsystem ist sehr stabil geworden.
Keine Erkältung mehr seit der Nahrungsumstellung, was für mich ein deutliches Zeichen für eine gute Immunabwehr ist, zumal ich früher jeden Winter mehrmals krank wurde. Und jetzt: nicht mal einen Schnupfen.
Weiterer Effekt, den Sie auch auf Ihrer Webseite beschreiben: Der Bauch wird flach, keine Blähungen mehr. Welcher Mensch freut sich nicht darüber… ;-)?
Meine Speicheldrüse arbeitet wieder richtig, ich hatte früher oft einen trockenen Mund.
Durch Ihre Ratschläge habe ich mir nicht mehr so viel Stress gemacht, Sport zu machen, wenn ich eigentlich müde war. Wenn ich jetzt Sport treibe, dann bin ich wesentlich leistungsfähiger und fühle mich fitter.
Waren noch irgendwelche Zusatzmaßnahmen nötig?
Bald nach der Ernährungsumstellung auf Makrobiotische Heilküche habe ich für 3 Wochen Ihre „Zitronen-Knoblauch-Kur“ gemacht.
Sie sind Geschäftsführerin in einem kleinen Unternehmen. Wie funktioniert das mit dem Essen und Berufstätigkeit? Haben Sie einen Tipp für uns?
Ich koche vor, wie Sie es auch empfehlen. Gemüse, Fleisch, Reis, Hülsenfrüchte, Meeresalgen – halten sich ein paar Tage im Kühlschrank. So brauche ich es nur noch in einer Misosuppe zu erwärmen. So mache ich es fürs Frühstück und als Mittagessen bei der Arbeit. Die Einlagen für die Suppe nehme ich in einer Tupper-Schüssel mit, im Kühlschrank bei der Arbeit habe ich Misopaste deponiert, um das täglich frisch anzurühren.
In unserer Firma gibt es im Pausenraum einen Herd und ein Kühlschrank – das ist natürlich Voraussetzung.
Herzlichen Dank für das Interview!

Hinweis: Die hier beschriebenen Inhalte ersetzen keine ärztliche Beratung. Bitte stimmen Sie Veränderungen an Ihrer Medikation immer mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ab.
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 18. Juli 2025 überarbeitet.
Hallo Frau Bruhn, ich muss L-thyroxin 125 nehmen , da ich keine Schilddrüse mehr habe. Aufgrund von Knoten wurde mir diese damals entfernt. Gibt es eine Möglichkeit auf diese Medikamente zu verzichten und lieber Alternative Methoden zu nutzen. Viele Grüße
Wenn keine Schilddrüse mehr vorhanden ist, ist die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in der Regel lebensnotwendig – das kann nicht durch Ernährung allein ersetzt werden.
Dennoch berichten manche Teilnehmerinnen im Kurs, dass ihnen die Ernährung bei anderen Beschwerden oder dem allgemeinen Wohlbefinden gut getan hat.
Ob und in welchem Rahmen begleitende Maßnahmen sinnvoll sein können, sollten Sie unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn,
eine Frage habe ich auch zum Thyroxin. Ich vor 2 Tagen angefangen die Ernährung auf die MBH umzustellen, erstmal langsam. D.h. Kokosöl habe ich eingebaut, Bio-Butter (gibt es aktuell noch auf ein Bio-Roggensauerteigbrot) und morgens gibt es Gemüsebrühe mit Bio-Ei.
Die SD-Tablette habe ich von 50 auf 25 mg reduziert (auch vor 2 Tagen).
Jetzt konnte ich diese Nacht nicht schlafen, hatte das Gefühl der Hals würde anschwellen, bin heute sehr sehr zittrig, Muskelschwäche, unruhig, das Gesicht wird dauernd heiß. Kaffee trinke ich nicht.
Kann das vom Absetzen der Tablette oder der Ernährungsumstellung sein? Ich bin sehr verunsichert. Insgesamt geht es aber dem Magen/Darm durch das viele Gemüse und warme Essen sehr gut.
Leider fallen die Haare auch seit Tagen noch mehr aus, was die Panik noch verstärkt.
Was kann ich hier unterstützend tun, damit das besser wird?
Ist das eine normale Reaktion?
Vielen lieben Dank und entschuldigen Sie die vielen Fragen. 🙂
Vanessa
Hallo Vanessa,
vielen Dank für Ihre Nachricht – ich kann gut nachvollziehen, dass Sie die aktuellen Reaktionen beunruhigen.
Wenn sowohl die Ernährung als auch die Dosierung Ihrer Schilddrüsentabletten gleichzeitig verändert wurden, kann der Körper unterschiedlich reagieren. Was genau dahintersteckt, lässt sich aus der Ferne jedoch nicht sicher beurteilen. Bitte wenden Sie sich bei starken Symptomen unbedingt an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt – insbesondere, wenn Sie die Medikation eigenständig reduziert haben.
Was die Ernährung betrifft: Wenn Sie sich mit der Makrobiotischen Heilküche näher befassen möchten, empfehle ich Ihnen, das nicht nur auf eigene Faust mit dem E-Book zu tun. Im Starterkurs begleite ich Sie Schritt für Schritt dabei, die Ernährung sanft umzustellen – angepasst an Ihre persönliche Situation und mit einem guten Gefühl für Ihren Körper.
Herzliche Grüße
Hallo, ich nehme schon seit bestimmt 10 Jahren L-Thyroxin 25 ein.
Ich möchte weg von dem Medikament..
Ich nehme seit etwa 1 Monat natürliches Jod in der Dosierung 150mg ein.
Mein Arzt sagt, da ich nur die geringe Dosis L-Thyroxin einnehme, doll ich das Medikament einfach mal weglassen und wir checken die Werte dann im Herbst wieder..
Geht das so einfach?
Reicht die Jodzufuhr?
Liebe Grüße Ewa
Hallo Ewa,
danke für Ihre Nachricht. Wenn Sie mit Ihrem Arzt abgesprochen haben, das Medikament zunächst wegzulassen, ist es wichtig, dass er die Entwicklung regelmäßig kontrolliert – so wie Sie es beschreiben.
Ob eine zusätzliche Jodzufuhr in Ihrem Fall sinnvoll oder ausreichend ist, lässt sich pauschal nicht sagen – das hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Meeresalgen werden in der Naturheilkunde als natürliche Jodquelle verwendet, aber auch hier ist eine begleitende Einschätzung durch Arzt oder Heilpraktikerin empfehlenswert – besonders, wenn Sie bereits medikamentös eingestellt waren.
Wenn Sie sich intensiver mit den Möglichkeiten der Ernährung beschäftigen möchten, finden Sie im Blog und in meinen Kursen viele praktische Hinweise.
Herzliche Grüße
Vielen lieben Dank für Ihre Nachricht.
Wie sieht das denn aus, wenn Kinderwunsch besteht?
Möchte da kein Risiko eingehen, was eine Fehlgeburt oder körperliche/geistige Fehlentwicklungen des Babys angeht..
Kann man das Medikament trotzdem einfach weglassen oder sollte man es in der Zeit des Kinderwunsches und einer möglichen Schwangerschaft generell lieber noch weiter einnehmen?
Ich danke Ihnen für die Antwort ????
Liebe Grüße Ewa
Hallo Ewa,
danke für Ihre Nachfrage – das ist ein wichtiges Thema.
Gerade bei Kinderwunsch und in einer möglichen Schwangerschaft ist eine gute medizinische Begleitung besonders wichtig – insbesondere, wenn Sie Schilddrüsentabletten einnehmen oder über Veränderungen nachdenken. Die Schilddrüsenfunktion kann Einfluss auf viele körperliche Prozesse haben, auch auf die Entwicklung des Babys.
Manche Frauen berichten, dass sie sich durch eine gezielte, stärkende Ernährung besser fühlen oder ihre Werte stabiler bleiben – aber ob und wie das bei Ihnen passt, sollten Sie gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.
Die Rezepte im E-Book können Sie natürlich gern ausprobieren – auch gemeinsam mit Ihrem Partner. Viele erleben dadurch mehr Energie und innere Ruhe – ein guter Anfang in einer besonderen Lebensphase.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn,
ich beschäftige mich seit Ende letzten Jahres mit der makrobiotischen Heilküche und habe bereits die Dosis von L-Thyroxin reduzieren können (von zumeist 75 auf 50). In Absprache mit meiner Hausärztin habe ich die Tabletten nun auch ganz abgesetzt. Als ich sagte, dass ein Kinderwunsch besteht, machte sie jedoch große Augen. Nun bin ich etwas verunsichert: Sollte mir das Absetzen der Tabletten beim Schwangerwerden im Wege stehen?
Seit Absetzen der Tabletten kämpfe ich zudem mit Venenproblemen (Druck, Brennen, Pulsieren…). Auch Kompressionsstrümpfe helfen nicht. Hängt das zusammen?
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Einschätzung und bedanke mich vorab!
Viele Grüße!
Hallo Samira,
vielen Dank für Ihre Offenheit – und Glückwunsch zu Ihrer bewussten Auseinandersetzung mit Ernährung und Gesundheit.
Was den Kinderwunsch betrifft: Ob das Absetzen von Schilddrüsentabletten in Ihrem individuellen Fall Einfluss hat, kann nur Ihre Ärztin zuverlässig beurteilen. Gerade bei geplanter Schwangerschaft ist eine enge medizinische Begleitung besonders wichtig.
Auch die beschriebenen Venenprobleme sollten ärztlich abgeklärt werden – bitte nicht auf eigene Faust mit Maßnahmen experimentieren, die den Kreislauf oder Stoffwechsel beeinflussen könnten.
Im Mitgliederbereich geht es genau darum, Ernährung und Körpergefühl Schritt für Schritt besser kennenzulernen – vielleicht ist das für Sie ein guter nächster Schritt.
Herzliche Grüße
Ich habe Autoimmunthyreoiditis-Hashimoto E.06.3 G,Hypothyreoidismus nach Subtotaler Hemithyreoidektomie E 89,0 G, Diab.mell.Typ 2 E 11.90 G, hohen RR und Adipositas BMI 31.
D.h. ist habe KEINE Schilddrüse mehr, eine Hälfte 1984 entfernt, die andere Hälfte komplett verknotet. TSH 2,12 mU/l, FT3 5.96 pmol/l,FT4 12.76 pmol/l.
Medikation: Mo.-Fr. 75µg, Sa./So. 50 µg L-Thyroxin – sonst nichts
mache viel Sport, trinke viel Wasser/Tee, ca. 2-3x pro Jahr 1 Glas trockenen Wein/Sekt – aber ich nehme immer mehr zu. Allerdings bin ich schon 62 Jahre alt und fühle mich immer unwohler. Sämtliche Ärzte in meiner Umgebung sind mit Hashimoto überfordert. Sollte ich mal das Medikament wechseln? Mit dem Essen kann ich meine Schilddrüse auch nicht mehr aktivieren, weil: ICH KEINE SD MEHR HABE…Ich bin Vegetarier-kein Veganer und ernähre mich sehr gesund, selten mal was Süßes. Ich bin so verzweifelt, würde sogar das Hormonextrakt aus der Schweineschilddrüse nehmen. Hoffe auf baldige Hilfe , vielen Dank
ich kann Ihre Situation gut nachvollziehen. Gerade bei komplexen Diagnosen wie Hashimoto und nach Operationen ist es verständlich, dass man sich nach anderen Wegen sehnt.
Was das Gewicht betrifft, berichten manche Menschen, dass sich der Stoffwechsel mit zunehmendem Alter verändert – und dass sie sich trotz vermeintlich „gesunder“ Gewohnheiten wie viel Trinken, Sport oder vegetarischer Ernährung nicht mehr wohlfühlen. In der Makrobiotischen Heilküche (MBH) verfolgen wir einen etwas anderen Ansatz – mit warmen Mahlzeiten, regelmäßigen Zeiten und einer individuellen Zusammenstellung.
Ob und wie dieser Weg Sie unterstützen kann, lässt sich natürlich nicht versprechen. Aber im Online-Programm „Schilddrüse managen“ finden Sie viele praktische Anleitungen und Erfahrungsberichte, die Ihnen helfen können, besser auf Ihren Körper zu hören.
Der erste Schritt könnte sein, die kostenlosen „Schilddrüsentipps“ zu lesen und erste Rezepte auszuprobieren – besonders das warme Frühstück ist für viele ein Aha-Erlebnis.
Zur Frage nach einem Medikamentenwechsel oder natürlichen Hormonextrakten: Das ist immer eine ärztliche Entscheidung. Wenn Sie darüber nachdenken, empfehle ich, eine Ärztin oder einen Therapeuten aufzusuchen, der mit naturheilkundlichen Begleitmethoden vertraut ist.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn ich heiße Angela bin 60 Jahre alt und habe schon mindestens seit 20 Jahren mit der Schilddrüse zu tun. Habe viele kalte und einen heißen Knoten der jetzt irgendwie quer schießt. Nehme seit Jahren keine Tabletten mehr und die Blutwerte wären noch normal jetzt soll ich operiert werden aber ich habe furchtbar Angst, deshalb meine Frage gibt es irgendwelche Alternativen zu einer OP. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Antwort
Hallo Angela,
vielen Dank für Ihre Offenheit – ich kann Ihre Sorge sehr gut nachvollziehen. Eine geplante Operation ist immer eine große Entscheidung, vor allem, wenn man bereits viele Jahre mit der Schilddrüse zu tun hat.
Was die Ernährung betrifft: In der Makrobiotischen Heilküche (MBH) geht es darum, den Stoffwechsel möglichst sanft zu regulieren und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Einige Teilnehmerinnen berichten, dass sich bestimmte Befunde – auch Knoten – im Verlauf verändert haben. Ob das bei Ihnen ebenfalls so wäre, lässt sich natürlich nicht vorhersagen.
Wichtig ist: Wenn eine Operation im Raum steht, sollte sie immer gut medizinisch begründet und auch durch eine Zweitmeinung geprüft sein. Vielleicht lohnt es sich für Sie, sich zusätzlich naturheilkundlich begleiten zu lassen – in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt, der offen für solche Wege ist.
Wenn Sie sich mit der MBH vertraut machen möchten, empfehle ich Ihnen, zunächst die kostenfreien Rezepte oder meinen Einsteigerkurs anzuschauen – dort bekommen Sie einen guten ersten Eindruck.
Herzliche Grüße
Guten Tag Frau Bruhn,
mein Name ist Andreas (31J). Im Juli 2019 wurde bei mir eine (totale) Thyreodektomie vollzogen. Ich hatte kalte und heiße Knoten. Im Krankenhaus hat sich zusätzlich nach der OP hat sich meine damalige Freundin (verlobt) von mir getrennt und ich musste aus meiner geliebten Wohnung raus. Im Nachgang zur OP konnte ich mich weder seelisch, geistig noch körperlich (Umzug etc.) erholen. In meinem Beruf (den ich vor Kurzem gekündigt habe) musste ich viele Jahre in verschiedenen Projekten (>50h/Woche) einer Tätigkeit nachgehen, die ich hasste.
Mein Leben ist dennoch ein auf und ab: Ich sollte sehr glücklich sein. Meine neue Partnerin ist ein Traum. Wir leben sehr gesund – 100% vegan. Ich treibe viel Sport, achte auf ein gutes Mindset.
Mein Problem: Die Ärzte raten mir durch schwankenden TSH Wert (zwischen 0,7 bis hin zu 18) immer wieder zu neuen sehr hohen Dosen (L-Thyoxin 150 und 175). Ein großes Blutbild ergab, dass ich wirklich ansonsten absolut kerngesund bin auch dank der gesunden Ernährung.
Mich beeinträchtigt das Medikament je nach Tagesform.
Ich habe sehr ambitionierte Pläne für die Zukunft: Start Up gründen, eine Ausbildung zum Körpertherapeut, evtl. Kinder, ….
Leider mache ich mir oft selbst und meiner Partnerin durch Stimmungsschwankungen das Leben schwer. Kennen Sie Fälle bei denen eine so hohe Dosis trotz fehlender Schilddrüse reduziert werden konnte?
Ich freue mich sehr, wenn Sie mir antworten.
Mit freundlichen (aber verzweifelten) Grüßen
Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank für Ihre offene und sehr persönliche Nachricht. Ihre Geschichte zeigt, wie viele unterschiedliche Ebenen – körperlich, emotional und biografisch – zusammenspielen können. Dass Sie sich so aktiv mit sich selbst und Ihrer Gesundheit beschäftigen, ist bemerkenswert.
Was die Dosierung nach einer vollständigen Entfernung der Schilddrüse betrifft, ist eine ärztlich gut begleitete Einstellung unerlässlich. Schwankende Werte und Tagesformen können viele Ursachen haben – auch außerhalb der Schilddrüse. Eine Reduktion ist bei fehlender Schilddrüse in der Regel nicht ohne weiteres möglich, aber jede Anpassung sollte unbedingt ärztlich begleitet werden.
Was die Ernährung betrifft: In der Makrobiotischen Heilküche setzen wir andere Schwerpunkte als in einer rein pflanzlichen Ernährung. Einige Menschen berichten, dass sie durch die Kombination bestimmter Nahrungsmittel mehr Stabilität und weniger Stimmungsschwankungen erfahren. Ob das auch bei Ihnen hilfreich sein könnte, lässt sich am besten im eigenen Tempo herausfinden – ohne Druck.
Vielleicht möchten Sie sich die kostenfreien Schilddrüsentipps anschauen oder später in ein Kursformat einsteigen, das Sie strukturiert begleitet.
Herzliche Grüße