Immer wieder taucht die Frage auf, ob es Sinn macht, Getreide vor dem Kochen einzuweichen.

Meine Antwort lautet nach wie vor: Ja, das kann sinnvoll sein.

Manche fragen auch nach dem "Frischkornbrei" aus der Vollwertkost. Ist der wirklich gesund?

Meine Antwort bleibt bestehen: Nein, für viele Menschen ist er schwer bekömmlich – deshalb sehe ich ihn kritisch.


Reis einweichen

Es gibt einen Hauptgrund, warum man Getreide einweichen sollte:

Es wird dadurch viel leichter bekömmlich und viele merken, dass es nicht so müde macht.

Dabei geht es meist um die bekannte bleierne Müdigkeit nach einer Mahlzeit mit Getreide, wie zum Beispiel nach Müsli oder Frischkornbrei.

Am schlimmsten: Vollkorn

Die Befürworter der Vollwertkost preisen das volle Korn als das beste und gesündeste Lebensmittel an.

Ist es aber nicht - jedenfalls nicht als Frischkornbrei oder Vollkornbrot.

Es scheint paradox, dass ausgerechnet das gesunde "volle Korn" die Zinkversorgung gefährden könnte.

Vor allem jedoch gilt:

nicht eingeweichtes und nicht gekochtes Getreide macht müde!

Eine Teilnehmerin vom Online-Programm „Schilddrüse managen“ sagt:

"Nachdem ich jahrzehntelang Vollwertkost gegessen hatte, war das eingeweichte Getreide von der Bekömmlichkeit her ein Unterschied wie Tag und Nacht." (Ute, 56)

Warum Getreide einweichen?

Beim Einweichen vom Getreide geht es darum, dass der Inhaltsstoff Phytin im Wasser gelöst wird und weitgehend entfernt werden kann. Das ist die biochemische Erklärung. Worum geht es dabei?

Phytin hat in der Pflanze die Aufgabe sie zum Keimen zu bringen. Es schlummert in jedem Körnchen. Bei günstigen Umständen wird daraus ein Keimling der wächst und die ganze Pflanze entstehen lässt.

So weit so gut.

  • Phytin ist also kein Zusatzstoff oder ähnliches, sondern ganz natürlich und normal für Pflanzen.
  • Für uns Menschen besteht ein Problem darin, dass wertvolle Mineralstoffe "geräubert" werden.

Phytin kann im Körper sogenannte zweiwertige Ionen wie Zink, Eisen, Calcium oder Magnesium binden. Dabei entstehen Komplexe, die unter bestimmten Bedingungen schwer löslich sind – wodurch diese Mineralstoffe möglicherweise schlechter verwertet werden können.

Macht nicht eingeweichtes Getreide Zink- und Eisenmangel?

Weizen enthält von Natur aus relativ viel Zink. Wird er jedoch nicht eingeweicht, kann der hohe Gehalt an Phytin möglicherweise dazu führen, dass Zink im Körper nicht optimal aufgenommen wird.

Ich habe gelesen, dass in einigen Studien bei Menschen aus dem Iran und Ägypten häufiger Zinkmangel festgestellt wurde. Als möglicher Zusammenhang wird diskutiert, dass die Ernährung dort überwiegend aus nicht eingeweichtem Getreidebrei und ungesäuertem Fladenbrot bestand.

Auch ein Eisenmangel wird in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen. Das ist besonders ärgerlich für Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion – denn sie berichten ohnehin häufig über Probleme mit der Eisenversorgung.

Mangel an Verdauungsenzymen

Ein weiteres Thema im Zusammenhang mit Phytin: 

Es kann mit bestimmten Verdauungsenzymen im Darm reagieren, was theoretisch die Verfügbarkeit von Nährstoffen beeinträchtigen könnte.

Einige Fachleute gehen davon aus, dass dies die Nährstoffverwertung mindert, insbesondere, wenn große Mengen rohes oder nicht vorbehandeltes Vollkorn verzehrt werden.

Wer sein Getreide einweicht und dabei eine spürbare körperliche Erleichterung wahrnimmt, kann dies als individuellen Hinweis verstehen, dass im Körper möglicherweise nicht genügend Verdauungsenzyme gebildet werden.

In meinen Kursen beobachte ich immer wieder, dass genau der Schritt des Einweichens für viele eine spürbare Veränderung bringt.




Frischkornbrei – oft gesucht, oft missverstanden

Im Netz taucht immer wieder die Frage auf, ob Frischkornbrei „ungesund“ oder gar „gefährlich“ sei.

Solche Begriffe sind übertrieben. Dennoch berichten viele, dass sie Frischkornbrei nicht gut vertragen.

Die Gründe dafür könnten in der rohen Verarbeitung liegen: Das volle Korn enthält natürliche Substanzen wie Phytinsäure, die in größeren Mengen die Aufnahme von Mineralstoffen erschweren könnten.

Mein Fazit: Frischkornbrei ist nicht „gefährlich“, aber nicht für jeden gut bekömmlich. 

Bessere Bekömmlichkeit nach Einweichen

Man kann Getreide mehrere Tage lang einweichen (Anleitung siehe unten), wenn es allgemein nicht so gut vertragen wird.

Damit sind diese körperlichen Beschwerden nach einer Mahlzeit gemeint:

  • Völlegefühl und/oder
  • Aufstoßen und/oder
  • Blähungen
  • Müdigkeit

Die schlechte Bekömmlichkeit mag zum einen daran liegen, dass das Getreide nicht gut genug gekaut worden ist. 

Möglich ist aber auch, dass es nicht lange genug eingeweicht wurde.

Getreide einweichen

Alte Weisheiten zum Getreide

Getreide wird schon seit Urzeiten 

  • eingeweicht oder
  • gekeimt oder
  • gesäuert

Interessant ist, dass jede von diesen drei Methoden geeignet ist, den Gehalt an Phytin zu mindern. 

Außer Buchweizen werden alle Getreidesorten eingeweicht.


So weicht man Getreide ein

  • Reis, Hirse, Dinkel, Grünkern, Amaranth, Quinoa und andere Getreide mindestens 8 Stunden in kaltem Wasser einweichen
Reis für 8 Stunden in kaltem Wasser einweichen

Durch das stundenlange Einweichen in kaltem Wasser kann ein großer Teil der Phytinsäure reduziert werden.

Viele empfinden eingeweichtes Getreide als deutlich bekömmlicher und berichten, dass es weniger müde macht als unbehandeltes Vollkorn.

Das Einweichen über etwa 8 Stunden kann den Phytingehalt deutlich senken, in manchen Untersuchungen wird sogar ein Rückgang um bis zu 90 Prozent beschrieben.

Übrigens: Die wertvollen Inhaltsstoffe des Getreides bleiben beim Einweichen weitgehend erhalten. Die Mineralstoffverluste gelten als gering.

Wer den Phytingehalt noch weiter reduzieren möchte, kann das Getreide länger einweichen:

  • bis zu 2-3 Tage, vielleicht so gar vier Tage lang 

Bei längerem Stehen des Einweichwassers muss dieses natürlich öfter mal gewechselt werden. 

Nach dem Einweichen spült man das Getreide gründlich in einem Sieb unter fließendem Wasser ab und schüttet das Einweichwasser weg.

Dann wird mit frischem Wasser gekocht wie üblich.


Ich wünsche gute Bekömmlichkeit und Schluß mit der Müdigkeit nach Getreidemahlzeiten! 

Fragen & Antworten

Warum sollte man Getreide überhaupt einweichen?

Durch das Einweichen wird Getreide deutlich besser bekömmlich. Viele berichten, dass es danach nicht mehr so müde macht und leichter verdaulich ist.

Was bewirkt das Einweichen konkret?

Das Einweichen reduziert den Gehalt an Phytinsäure, die Mineralstoffe wie Zink, Eisen oder Magnesium binden kann. Dadurch verbessert sich die Nährstoffverfügbarkeit.

Wie lange sollte Getreide eingeweicht werden?

Mindestens 8 Stunden – am einfachsten über Nacht. Wer den Phytingehalt noch weiter reduzieren möchte, kann das Getreide auch 2–3 Tage einweichen (mit regelmäßigem Wasserwechsel).

Bleiben die Nährstoffe beim Einweichen erhalten?

Ja, laut aktuellen Einschätzungen bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Die Mineralstoffverluste gelten als gering.

Gilt das Einweichen auch für Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth?

Ja, auch diese Sorten enthalten Phytinsäure und profitieren vom Einweichen.

Was passiert, wenn Getreide nicht eingeweicht wird?

Einige Menschen berichten von Müdigkeit, Blähungen oder schlechterer Verträglichkeit. Auch die Aufnahme wichtiger Mineralstoffe kann beeinträchtigt sein.

aktualisiert am 18.08.2025

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  1. Liebe Frau Bruhn,
    ich weiche das Getreide seit einigen Wochen ein und vertrage es viel besser, herzlichen Dank für den Tip.
    Wie lange kann man. eingeweichtes, gekochtes Getreide ca. im Kühlschrank halten?
    Liebe Grüsse und herzlichen Dank
    Silvia Vogt

    1. Hallo Silvia, danke, dass Sie uns diese positive Erfahrung weitergeben!

      Ja, das haben schon viele erlebt, dass ein Unterschied besteht zwischen eingeweichtem und nicht eingeweichtem Getreide, vor allem Reis.

      Im Kühlschrank hält sich das Getreide nur wenige Tage. Ich würde nie größere Portionen kochen als solche, die innerhalb von 2-3 Tagen verbraucht werden.

      Spezieller Tipp aus der MB-Heilküche:
      der gekochte Reis hält länger, wenn man eine Umeboshi-Pflaume in den Reis steckt.

      Herzliche Grüße!

  2. Liebe Jutta
    Seit Jahren backe ich mein Dinkelbrot aus dem vollen Korn selbst
    Ich kann das Korn vor dem Mahlen doch nicht einweichen;was soll ich tun?
    Danke für Deine Antwort

  3. Hallo Jutta
    Danke für den Beitrag. Du rätst ja dazu, Weizen komplett zu meiden. Ich folge diesem Rat schon länger, was geholfen hat. Wie sieht es mit Dinkel aus? Ich habe gelesen, dass Dinkel eine Weizenart sein soll; esse aber aktuell öfter davon, da ich grosse Lust auf Griessbrei aus Dinkelvollkorn habe (welches ich nicht einweichen kann…?). Danke für dein Feedback.
    Liebe Grüsse
    Paula

    1. Hallo Paula,

      allein den Weizen wegzulassen, kann bei einer erhöhten Sensibilität oft schon entlastend sein. Bei manchen bleibt jedoch ein ungutes Bauchgefühl oder das Gefühl, dass „etwas im Hintergrund weiterläuft“. Ich empfehle deshalb nach der MB-Heilküche zu kochen.

      Herzliche Grüße 🙂

  4. Hallo,
    ich habe gemahlene Weizenkeime gekauft, also wenn Sie so wollen Weizenkeimpulver. Das will ich ins Müsli streuen. Sind die wegen der Phytinsäure auch einzuweichen oder ist die Fermentierung nicht bereits auf den vorherigen Behandlungsstufen erfolgt? Ich freue mich über eine Rückmeldung und sage danke!

  5. Guten Tag
    !.Was halten Sie von gekeimten Haferflocken, die wir immer kaufen und über Nacht einweichen, allerdings dann mit Wasser essen. Da sie recht grobkörnig sind, nehmen diese das Wasser nicht auf und wir könnten es wegschütten….
    2.Der vorherige Keimprozess hat ja dann die Phytinsäure abgebaut, oder?
    Halten Sie dies auch für problematisch für immungeschwächte Personen?

  6. Liebe Jutta,
    vorab – herzlichen Dank für jeden einzelnen Beitrag hier und die E-Books 🙂

    Die Amaranth Körner sind ja ziemlich klein und so fallen diese bei meinem Sieb beim Spülen nach dem Einweichen durch!
    Wie behilfst Du Dir dabei oder welches Sieb nutzt Du?

    Vielen Dank für Deine Rückmeldung & alles Liebe
    Nina

  7. Hi Jutta Bruhn,
    vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag <3

    Ich möchte sehr gerne Reis bekömmlich machen – Ich verwende Vollkornreis aus Österreich – Nachdem ich ihn eingeweicht habe, im Kühlschrank, verändert sich der Geruch und er riecht leicht säuerlich – Ist das normal? Es hat mich sehr verunsichert irgendwie – Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort

    Liebe Grüße Janine

    1. Hallo Janine,

      säuerlich riecht Reis eigentlich erst, wenn er zu lange eingeweicht wurde.

      Ich kenne weder Reis aus Österreich noch weiß ich, weshalb Du Reis in den Kühlschrank stellst?

      Herzliche Grüße

  8. Vielen Dank für Ihre interessanten Tipps.
    Grobe Haferflocken kann man gut einweichen finde ich ich. Beim Kochen des Porridge wird das ganze dann so oder so ein Brei und damit matschig.
    LG, Angelika

  9. Ich wollte nur anmerken, dass Reis sehr wohl ein Getreide ist und darüber hinaus, neben hunderten von Getreidesorten, eines der sieben Hauptgetreidearten ist.

    1. Hallo, danke für den Hinweis!

      Ich bin so oft und so lange beschimpft worden, dass ich Reis als Getreide bezeichnet habe, dass ich tatsächlich übersehen habe, dass Reis zu den Süßgräsern gehört und deshalb zum Getreide rechnet.

      Wieder eine botanische Spitzfindigkeit geklärt! Vielen Dank!

      Herzliche Grüße

  10. Hallo Frau Bruhn,
    danke für den informativen Beitrag. Ich würde gerne mit Buchweizen backen und habe keine Ahnung von der Zubereitung bzw. Vorbereitung. So bin ich bei der Recherche auf Ihren Artikel gestoßen. Sie sagen, dass Sie Buchweizen nicht einweichen. Aber gekocht bzw. irgendwie anderweitig vorbereitet werden sollte er doch trotzdem vor dem Backen, oder? (Sonst würde er hart bleiben, nehme ich an. Ich vermute das ganze Korn könnte lediglich eingeweicht und dann direkt mitgebacken werden)
    Ich würde mich über eine Antwort bzw. Tipp freuen. Vielen Dank!

  11. Liebe Jutta Bruhn

    Ich habe Deinen Artikel gelesen und fand diesen sehr interessant. Nun habe ich mich aber gefragt, wie es denn mit dem Phytingehalt im Weissmehl aussieht. Wenn Brot aus Weissmehl gekauft wird, ist da der Phytingehalt dann niedriger?

    Ganz liebe Grüsse und vielen Dank dass Du Dir die Zeit nimmst Fragen zu beantworten.

    Sabina Marti aus der Schweiz

    1. Hallo Sabina,

      was mit Weißmehl passiert finde ich nicht relevant, weil wir es in der Makrobiotischen Heilküche (MBH) um die es auf meiner Webseite geht, nicht verwenden.

      Liebe Grüße

  12. Liebe Frau Bruhn

    ich schätze ihre Website hier sehr.
    ich habe beim Einweichen von Dinkelkörnern heute bemerkt, dass paar Dinkelkörner oben im Wasser schwimmen. Ich hatte sie über Nacht in einer Porzellanschüssel eingeweicht.
    Warum schwimmen einzelne Dinkelkörner oben? Sind die dann eher ungenießbar?

    Viele Grüße aus Heidelberg
    Ellena

  13. Hallo Frau Bruhn,
    vielen Dank für Ihre Information. Ich koche meistens Vollkornreis und weiche ihn über Nacht ein. Wenn ich mal doch Milchreis koche, weicht man (ist es von Vorteil? (z.B. wg. der Bekömmlichkeit)) auch Milchreis im Wasser über Nacht ein? Bisher habe ich immer nur Vollkornreis und anderes Getreide eingeweicht…

  14. Guten Tag Frau Bruhn
    ich habe Dinkelkorn nun 2 Tage eingeweicht.
    Kann ich das Korn jetzt auch roh verzehren oder sollte ich es besser kochen und wenn ja, wie lange ?
    Beste Grüße von und nach Berlin
    Frank Brockhoff

  15. Hallo,

    wie weicht man am besten ein? Ich habe bislang das entsprechende Lebensmittel in einen Topf gegebenen, mit Wasser bedeckt und in der Küche mit offenem Deckel stehen gelassen.
    Macht man den Topf besser zu? Ist das Aufbewahren im Kühlschrank sinnvoller?

    Seit einiger Zeit habe ich hin und wieder Kornkäfer in der Wohnung. Ich glaube sie kommen vom Quinoa, denn Getreide lagere ich nicht. Andere Samen sind sehr gut verschlossen.
    Im Wassertopf sind einige Körner nur knapp unter der Oberfläche. Ist das ein Zeichen, dass diese Körner kontaminiert sind?

    1. Hallo Robert, einweichen würde ich in einer Porzellanschüssel.

      In einem Topf aus Metall beläßt man keine Nahrungsmittel länger als notwendig, weil immer ganz wenig von dem Metall in das Essen übergeht.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

      1. Guten Tag Frau Bruhn,

        vielen Dank für Ihren Blog 🙂

        Sie raten das Einweichen in einer Porzellanschüssel – daraus schließe ich, dass es keinen Deckel benötigt und die Schüssel auch nicht in den Kühlschrank gehört – richtig?

        Bisher habe ich den Rundkornreis und Hirse eingeweicht – 2 Tage – hier habe ich beobachtet, dass sich an der Wasseroberfläche Bläschen bilden – wie eine Art gärungsprozess. Ist das das Phytin was ausgeleitet wird?

        Herzliche Grüße & ich freue mich auf Ihre Antwort

        1. Hallo Nina,

          richtig, ein Deckel ist nicht nötig. In den Kühlschrank gehört das Getreide nur bei zu warmer Temperatur in der Küche. Denn dann schreitet der Gärungsprozeß noch schneller voran. Man kann ihn mit Kühlung stoppen.

          Ob die Bläschen mit dem Phytin zu tun haben, muss man Fachleute fragen, ich weiß es nicht.

          Herzliche Grüße!

  16. Phytase wird bei Tempearaturen über ca. 40°C zerstört, kann daher nachher nicht mehr die Phytinsäure neutralisieren. Die Phytinsäure baut sich nicht allein und aus Spaß ab. Die häufig genannten Einweichzeiten sind viel zu kurz, einweichen plus säuern ist natürlich sinnvoll und in Mais sind ebenfalls erhebliche Mengen Phytinsäure enthalten. Da besteht noch reichlich Nachholbedarf, auch bei Frau Bruhn.

    1. Hallo Paul,

      danke, ich hab schon viel dazu gelernt in meinem Leben und bin für neue Tipps immer dankbar! Allerdings freue ich mich, wenn diese Tipps freundlich rüber gebracht werden mit Anrede und Gruß.

      Hier auf dem Blog gibt es natürlich nur Grundinfos. Im Onlinekurs arbeiten wir mit Einweichzeiten von 2-4 Tagen.

      Wer Mais als Getreide verwendet, ist wohl im amerikanischen Kochen unterwegs. Bei uns wird Mais als Gemüse gegessen und muss nicht eingeweicht werden bei den geringen Mengen.

  17. Ich möchte fragen, ob Sonnenblumenkerne, Rosinen o.ä. auch giftige Stoffe enthalten die vorerst eingeweicht oder sonstwie behandelt werden müssen?

    Danke

    1. Hallo Kinga, die Stoffe sind zwar nicht giftig, aber wenn man häufig Kerne und Nüsse isst, sollte man die mit etwas Salz einweichen. Rosinen würde ich auf jeden Fall einweichen, damit der Zucker entweichen kann. siehe hier

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  18. Guten Tag Frau Bruhn
    sollte man Amaranth (schwarzer Perl Amaranth) auch einweichen. Habe gelesen dass es ein Pseudogetreide ist, was auch immer das bedeutet.
    Vielen Dank!

  19. Liebe Frau Bruhn,

    bzgl. des Einweichens von Dinkelreis hätte ich einige Fragen an Sie. Die im Vollkorn enthaltenen b – Vitamine, die wir ja alle notwendig brauchen, allen voran das Viitamin b 12, sind ja allesamt wasserlöslich, werden also im Einweichwasser gelöst. Wechsle ich dieses Wasser innerhalb der 24 Stunden Einweichzeit einige Male, so schütte ich doch diese wertvollen Vitamine weg. Dann hat doch auch dieser Vollwertreis nicht mehr Wert als jeder einfache polierte Reis.
    Für Ihre Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ingrid

    1. Hallo Ingrid, keine Sorge, die wertvollen Inhaltsstoffe gehen nicht wirklich verloren. Bei den B-Vitaminen geht es auch viel eher darum, Zucker und Weißmehlprodukte zu meiden.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  20. Hallo Frau Bruhn,

    eine Frage hätte ich wegen dem Phytin.
    Ist es notwendig Amarant vorher einzuweichen und zu spülen,
    wenn ich das Amaranth puffen möchte?

    VG
    Tom

  21. Hallo,
    ich bin auf den Eintrag „Getreide einweichen“ gestossen, den ich sehr interessant finde.
    Frage: ich habe zu Hause einen Geteideflocker, mit dem ich mein Getreide für mein Müsli quetscche.
    Soll das ganze Korn (also vor dem quetschen) eingeweicht werden oder das bereits geflockte?

    Ich freue mich auf Ihre Antwort und bin gespannt.
    Vielen Dank!

    1. Hallo Michaela, da Getreide in Flocken nicht unbedingt zu meinen Empfehlungen gehören (jedenfalls nicht so oft), kann ich das nicht sagen. Am besten wäre das Einweichen des ganzen Korns. Aber ich weiß nicht, ob man es dann auch noch flocken kann?

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  22. Liebe Frau Bruhn,

    vielen Dank für die hilfreichen Artikel. Wie sieht es mit Couscous beim Thema Einweichen aus? Und was halten Sie allgemein von Couscous, würden Sie empfehlen eher auf Couscous aus dem vollen Korn umzusteigen oder es ganz zu meiden?

    Liebe Grüße aus Trier! Julia

    1. Hallo Julia, Couscous ist aus Hartweizen. Entweder isst man den sowieso nur sehr selten, oder man lässt ihn lieber ganz weg wegen des Glutens.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  23. Hallo Frau Bruhn,
    muss man denn denn Vollkornreis vor dem Kochen einweichen? oder verschwindet
    das Phytin durch das Kochen sowiso?
    VG Lisa

  24. Liebe Frau Bruhn,

    vielen Dank für Ihre Tipps, die ich gerade entdeckt habe. Ich habe zum Einweichen ein paar Fragen:

    1. Habe mal gelesen, dass man zum Einweichwasser immer etwas Probiotisches (Kefir, Yoghurt, Brottrunk oder ähnliches) hinzugeben sollte. Ich erinnere mich nicht genau an den Grund, aber es hatte auch mit dem Abbau der Phytinsäure und der besseren Verdaulichkeit zu tun. Würden Sie das auch empfehlen?

    2. Was empfehlen Sie als nicht aufwändiges Frühstück für die ganze Familie? Hatte bisher gelesen, dass das gute alte „Oatmeal“ eine gute Lösung sei, auch vor dem Kochen über Nacht eingeweicht. Aber wie Sie schon schreiben, kann man das Einweichwasser dann schwerlich wegschütten.

    3. Wenn ich Reis bisher eingeweicht habe, dann wurde er danach sehr breiig und brannte mir beim Kochen schon fast an. Habe ich da etwas falsch gemacht oder ist das normal? Ich habe Naturreis aus dem Bioladen benutzt.

    Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße!
    Christin

  25. liebe Frau Bruhn,
    bin auf ihrer seite „ganz neu“. möchte aber doch gleich meinen dank aussprechen ! SOFORT habe ich mich dahintergesetzt um in WIEN ein Essenerbrot zu bekommen. Firma Mauracher erzeugt es. also bekomme ich es schon diese Woche. Natürlich muß ich schauen, WIE mein Verdauungstrakt das alles verkraftet.(habe noch eine restschilddrüse, 53kg, 1.60klein) nehme nach wie vor 1/2 tbl euthyrox von 100). Aber mein PROBLEM IST chron.gastritis und sehr empfindlichen darm/Blähungen……….. bin sehr froh, daß ich SIE kennengelernt habe und freue mich weiterhin auf ihre beiträge -bin zwar schon 73jahre, aber es ist nie zu spät sich positiv „umzukrempeln“ !!!
    liebe grüße aus dem zurzeit regnerischen Wien
    Margit

  26. Liebe Jutta,

    endlich lese ich mal etwas in Richtung ‚Anti-Nährstoffe‘, über die ich zuerst von einer brasilianischen Bekannten gehört habe – darüber gibt es nicht mal einen deutschen Wikipedia-Eintrag: Lektine, Phytinsäure und Gluten.

    Ich lese deine Beiträge immer mit Spannung und mache schon einiges anders, da ich in Sachen Schilddrüse betroffen bin.

    Freundliche Grüße

  27. Liebe Frau Bruhn

    Küribiskerne, Baumnüsse u.a. haben auch Phytin, müssten doch auch eingeweicht werden. Die Kürbiskerne danach mit Kräutersalz trockengeröstet schmecken auch viel besser.

    Liebe Grüsse – K.

    1. Hallo,

      ja das stimmt, Nüsse, Mandeln und Kerne müssen genauso eingeweicht werden. Deshalb mein Beitrag: Warum man Nüsse und Mandeln einweichen sollte

      Zitat:

      „Das Enzym Phytase neutralisiert Phytinsäure. Phytase steckt in unterschiedlichen Mengen auch in Pflanzen, in denen Phytinsäure enthalten ist. Um davon zu profitieren ist es nötig, Getreide, Nüsse und Hülsenfrüchte vor dem Verzehr einzuweichen. Auf diese Weise kann in einigen dieser Produkte ein Teil der Phytinsäure neutralisiert werden. Auch Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen verfügen in ihren Mägen über Phytase, um Phytinsäure unschädlich zu machen. Menschen verfügen von Natur aus nur über begrenzte Mengen Phytase.“ Weiterlesen bei Urgeschmack: Was ist Phytinsäure?

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

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