Bei Schilddrüsenunterfunktion ist Haarausfall ein ganz typisches Symptom.

Hilfe kommt aus der Ernährung mit zwei "Wundermitteln", die dabei helfen, die Schilddrüse anzukurbeln und aus der Unterfunktion rauszubringen: 

Kochen mit Kokosfett und Meeresalgen. 

Wenn dann noch die richtigen Nährstoffe eingenommen werden, hat man den Haarausfall bald im Griff! 🙂

Haarausfall ist ein frühes Symptom bei Unterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann bereits viele Jahre oder sogar Jahrzehnte bestehen, ohne dass man das weiß oder im Labor messen kann. 

Die vielfältigen Beschwerden können bereits vorhanden sein und dazu gehört auch der Haarausfall.

Im späteren Stadium gehen die Haare allerdings manchmal gleich büschelweise aus. Das macht verständlicherweise Angst. Deshalb lohnt es sich, schon bei wenig Haarausfall aktiv zu werden. 

  • Sind es nur etwa 100 Haare pro Tag die ausfallen, wird das noch als normal angesehen. Ist es aber nicht.
  • Auch eine kleine Menge Haarausfall kann mit der Schilddrüsenunterfunktion zu tun haben. Meist ist in diesem frühen Stadium noch keine Diagnose zu stellen.

Haarausfall wegen Nährstoffmangel 

Es mag unterschiedliche Gründe für Haarausfall geben, aber wenn die Schilddrüse beteiligt ist, hat das auf jeden Fall mit dem Darm zu tun.

Du findest es vielleicht merkwürdig, eine Verbindung von Haaren zum Darm herzustellen, aber nach Ansicht der Naturheilkunde gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Haarboden und der Darmwand.

Schauen wir uns die Strukturen mal näher an: 

  • Die Darmwand ist mit Zotten ausgekleidet. Das sind winzig feine Strukturen ähnlich wie sehr dünne Haare. Alle Zotten zusammen bilden einen dichten Saum auf der gesamten Darmwand.
  • Diese Zotten sind laufend auf gute Nährstoffe angewiesen. Ein Mangel wirkt sich auf die Zotten aus. Gleichzeitig fallen auf dem Kopf die Haare aus.

Haarausfall wegen Eisen- und Zinkmangel?

Manchmal wird Eisenmangel für den Haarausfall verantwortlich gemacht, das kann ich aber aus der Erfahrung nicht unbedingt bestätigen.

Viel häufiger scheint ein Mangel an Zink vorzuliegen.

Wer zu wenig Nährstoffe bekommt, sollte sie erst einmal mit qualitativ hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln auffüllen.

In der Regel werden mit hochwertigen Produkten bessere Ergebnisse erzielt als mit billigen.

Toller Anfangserfolg:

Nach 14 Tagen Kochen nach der Makrobiotischen Heilküche: Mein Haarausfall ist weniger geworden! Ich bin raus aus der panischen Angst.

Kochen mit Meeresalgen und Kokosfett

In der Naturheilkunde wird ja bekanntlich nicht das einzelne Symptom behandelt, sondern der ganze Mensch. Deshalb kann man mit der Ernährung so besonders gut alle körperlichen Beschwerden in den Griff bekommen.

Speziell bei Haarausfall wegen einer Schilddrüsenunterfunktion kommt es dabei auf zwei Zutaten der Makrobiotischen Heilküche an: Meeresalgen und Kokosfett. 

Tipp 1: Mit Meeresalgen kochen

Ausreichend Nährstoffe bekommt man ganz einfach, wenn man täglich mit Meeresalgen kocht. So machen es die Menschen in Japan und schau Dir mal deren volle Haarpracht an! Dort wird ein Vielfaches der Menge an Meeresalgen gegessen wie bei uns.

Wer Medikamente für die Schilddrüse nehmen muss, sollte die Meeresalgen wegen des Jods sorgfältig vorbehandeln:

  1. in reichlich kaltem Wasser einweichen ca. 30 Minuten bis 1 Stunde
  2. das Einweichwasser wegschütten
  3. die Algen gründlich nachspülen

Weil Jod wasserlöslich ist, ist der meiste Teil nach dem Einweichen und Spülen weg. Und schon sind die Algen besser bekömmlich.

Trotzdem ist Vorsicht geboten, weil es schnell zu Symptomen der Überfunktion kommen kann.

Tipp 2: mit Kokosfett (Kokosöl) kochen

Bei Haarausfall kann es helfen, täglich Kokosfett zu essen. Denn Kokosfett soll die Funktion der Schilddrüse ankurbeln und somit auch die Produktion der Hormone.

Deshalb wird Kokosfett für alles genommen:

  • für Gemüsegerichte und Eintöpfe
  • zum Braten
  • für alle Fleisch- und Fischgerichte
  • für Soßen und Suppen
  • auch aufs Brot wie Schmalz

Vom Kokosfett sollte man reichlich essen. Nimm so viel, dass Du vollständig satt wirst, trau Dich! 🙂

Als Nebeneffekt erlebst Du womöglich, dass nicht nur die Haare glänzen und voller werden, sondern dass auch das eine oder andere Pfündchen schwindet.

Denn wer ausreichend gutes Fett bekommt, ist satt und braucht nicht zu naschen. 😉 

Hinweis bei Einnahme von Schilddrüsentabletten

Wer L-Thyroxin oder andere Schilddrüsentabletten nimmt muss beachten: 

  • Kokosfett kurbelt sofort die Schilddrüse an, deshalb stimmt oft die Dosierung der Tabletten schon nach der ersten Mahlzeit nicht mehr
  • Meeresalgen enthalten unterschiedlich viel Jod, das kann schnell dazu führen, dass es zu Überfunktionssymtomen kommt

Betroffenen müssen deshalb mit den Tipps entsprechend vorsichtig umgehen. 

  • Hallo Frau Bruhn,

    vielen Dank für die tollen Blogeinträge. Ich lese seit gestern das E-Book Gesunde Schilddrüse und möchte direkt mit dem Kochen anfangen.

    Ich hab seit 7 Jahren starken Haarausfall (bin erst 32) und habe einen Ärztemarathon hinter mir mit Diagnosen wie PCO, Schilddrüsenunterfunktion usw.
    Nehme seit 2015 L-Thyroxin 50 erst mit Jod, jetzt ohne. Die Dosierung wurde nie angepasst.

    Aktuell zeigt sich T4 im oberen Normbereich, oft auch zu viel T4 und T3 im unteren Normbereich. TSH bei 1,16-1,7 schwankend. Kein Hashimotho aber SD Volumen nur insg. 7 ml (kleine Schilddrüse)

    Kann die Ernährung dabei helfen das T4 besser in das T3 umzuwandeln? Die Ärzte wollen probeweise das L-Thyroxin absetzen lassen, weil ich auch arg an Gewicht verliere (Grenze zum Untergewicht trotz ausreichend essen, habe auch Angst und Panikattacken wegen dem Haarausfall), aber ich habe Angst vor noch mehr Haarausfall.

    Hilft die Ernährung auch beim PCO?

    Vielen lieben Dank!
    Vanessa

    • Hallo Vanessa,

      das hört sich alles ganz typisch an. Es könnte sein, dass die Tabletteneinnahme mehr stört als nutzt. Das kann ich natürlich per Internet nicht beurteilen. Dazu müßtest Du Dich in Behandlung von speziealisierten Heilpraktikern begeben.

      Wenn Du Deine Thematik selbst angehen willst und langfristig gesünder werden willst, empfehle ich Dir sehr, zu lernen die Sache ganzheitlich zu betrachten und nicht zu denken, dass es sich allein um eine Hormonstörung handelt. Meine Erfahrung ist, dass Du in der Schulmedizin keine Hilfe finden wirst.

      Lies mal erst, was im Ebook steht, aber das ist natürlich nur ein kleiner Blick ins Thema. Tiefer geht es im Einführungskurs „Hashimoto und Schilddrüse managen“.

      Damit die Schilddrüse wieder wächst, rate ich Dir, Dich auf eine länger dauernde Heilungsphase einzustellen.

      Herzliche Grüße

  • Hallo,
    gilt dies auch für Hashimoto? Ich leide leider auch seit Jahren unter Haarausfall bzw. sehr, sehr dünnen Haaren.
    Mein TSH-Wert liegt bei 5,1.
    Dankeschön schon mal vorab!

    Liebe Grüße

  • Wow, so ein Tipp hatte ich noch nie gelesen! Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und kämpfe seit vielen Jahren gegen Haarausfall. Das ist für mich ein echtes Problem geworden und habe schon viel zu viel Geld ausgegeben, für Marken, die die Welt versprachen, die aber am Ende gar nichts gelöst haben. Vielleicht könnte etwas so natürliches wirklich helfen! Ich mag die orientalische Küche übrigens sehr und probiere das sehr gerne aus! Danke

    • Hallo Laura, na dann wünsche ich viel Erfolg! 🙂 Aber denk dran, mit einer Einzelmaßnahme kann es auf Dauer nicht klappen. es kommt immer auf die Gesamt-Ernährung an, ob man eine Unterfunktion beheben kann. 🙂

      Liebe Grüße
      Jutta

  • Hallo,
    inwieweit koennen Sie grosse Mengen Kokosoel
    auch fuer Ueberfunktioskandidaten empfehelen?
    Ich liege mit TSH Werten von um die 0,4 da ja sehr am Limit.
    Vielen Dank fuer Ihre Antwort und Ihre
    interessante Webseite.
    Herzliche Gruesse,
    Wiebke Notz

    • Hallo Wiebke, die Überfunktion sollte man erst im Griff haben, bevor man größere Mengen Kokosfett nimmt. Man muss auf jeden Fall man mehr tun als nur Kokosfett essen. 😉

      Kokosfett kurbelt bekanntlich die Schilddrüse an.

      LG Jutta

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