Dulse

Viele schrecken erst mal zurück, wenn sie das Wort Meeresalgen hören.

Klingt fremd, riecht nach Meer – und was soll man damit überhaupt kochen?

Nadja ging es am Anfang wohl ähnlich. Und doch hat sie sich auf das Abenteuer eingelassen, zusammen mit ihrem Mann.

Inzwischen gehören Meeresalgen ganz selbstverständlich auf ihren Speiseplan.

Was sich bei ihr seitdem verändert hat, hat sie mir geschrieben. Und ich darf ihren Erfahrungsbericht hier mitteilen:

"Seit gut sechs Wochen sind wir – mein Mann und ich – mit Begeisterung im Mitglieder-Programm „Schilddrüse managen“ dabei.

Ich bin im Urlaub auf die Seite gestoßen und hatte sofort das Gefühl, dass es ein guter Impuls für mich ist.

Ich habe die Informationen mit großem Interesse gelesen, meinem Mann einige Passagen vorgelesen und er steht hinter diesem Ansatz, genau wie ich.

Ich bin sehr konsequent, mein Mann mit einigen Ausnahmen. Aber immerhin gelingt es ihm, Zucker und Milchprodukte zu vermeiden. Er hat seither 7 kg abgenommen, was nicht das ursprüngliche Ziel war, ihn aber freut und motiviert.

  • Ich verzichte mittlerweile problemlos auf Zucker, Milchprodukte und Mehl und empfinde das nicht als Verzicht oder Verlust.
  • Dass ich jetzt wieder Fett und etwas Fleisch verwende, empfinde ich als kulinarische Bereicherung.
  • Das Kochen macht uns Spaß, und das Würzen mit Miso und Shoju ist einfach.

Spürbare Veränderungen – was mir aufgefallen ist

Ich habe den Eindruck, dass sich erste positive Veränderungen zeigen. Ein Beispiel:

  • Mein Bauch ist deutlich flacher geworden. Ich habe mich lange gefragt, woher die regelmäßigen Blähungen kamen – ohne dass Luft entwich. Jetzt kann ich das besser einordnen.
  • Auch meine Speicheldrüse scheint besser zu arbeiten. Ich hatte dort jahrelang Beschwerden, die mir inzwischen erst richtig bewusst geworden sind, als ich auf deiner Webseite darüber gelesen habe.
  • Und das Beste: Seit der Umstellung hatte ich bislang keinen grippalen Infekt – etwas, das mich sonst regelmäßig im Winter belastet hat.
    Ich habe das Gefühl, dass mein Immunsystem sich stabiler anfühlt.
    Jetzt verstehe ich auch besser, warum frühere Versuche, mein Immunsystem zu stärken, nicht den gewünschten Effekt hatten.

Schilddrüsenwerte verbessert

Ich habe auch neue Schilddrüsenwerte. Ich hatte mein Medikament (in Rücksprache mit dem Arzt) reduziert, von 75 µg L-Thyroxin auf die Hälfte.
Trotzdem liegt der TSH-Wert derzeit bei 2,5 – was für mich ein erfreulicher Wert ist.

Ich habe begonnen, regelmäßig kleinere Mengen Meeresalgen in die Ernährung einzubauen. Bisher war ich vorsichtig mit Wakame, heute habe ich mir Dulse bestellt.

Unverträglichkeiten habe ich dabei bislang nicht bemerkt. Ich koche die Algen so, wie im Kurs empfohlen. 😉

Ich bin sehr angetan von diesem Ernährungskonzept und möchte diese Form der Ernährung nicht mehr missen.

Dankbare Grüße
Nadja"

Kochen mit Meeresalgen

Der Clou der Makrobiotischen Heilküche ist das Kochen mit Meeresalgen mit den vielen Nährstoffen. Zwei davon sind Jod und Selen.

Jod. Überall kann man lesen: "Die Schilddrüse braucht Jod", das ist aber nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich braucht jede Körperzelle Jod. Die Rolle der Schilddrüse ist dabei die Weiterleitung des Jods. Es wird an das Hormon T4 gebunden und von der Schilddrüse aus über das Blut in den ganzen Körper geschickt.

Achtung: Bei der Diagnose "Hashimoto-Thyreoiditis" oder "Morbus Basedow" oder bei Überfunktion wird Jodhaltiges strikt gemieden! 

SelenDie Hormone T4 und T3 wirken an vielen Stellen im Körper auf den Stoffwechsel ein. Damit das Hormon T4 in die aktivere Form T3 umgewandelt werden kann, benötigt der Körper Selen

Meeresalgen bewusst einsetzen

Richtig zubereitet und in kleinen Mengen verwendet, können Meeresalgen eine wertvolle Ergänzung auf dem Speiseplan sein.

Ein wesentlicher Teil des Konzepts der Makrobiotischen Heilküche besteht darin, den bewussten Umgang mit Meeresalgen zu erlernen und individuell zu gestalten.

Mehr Beiträge zu Meeresalgen:

Beitrag aktualisiert am 08.09.25


  1. Liebe Frau Bruhn,

    wen man z. B. mit 2×2 cm (bereits eingeweicht) Arame Algen beginnt, auf welche Menge sollte man das auf Dauer steigern? Und dann nur einmal am, z. B. in die Morgensuppe, oder auch öfters?

    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Ursula

    1. Hallo Ursula,

      persönliche Gesundheitsfragen kann und darf ich nicht beantworten. Die MBH ist keine „Standard-Diät“. Jeder Mensch ist anders und muss es selbst ausprobieren.

      LG

  2. Hallo Frau Bruhn,
    ich habe auf der einen Seite eine Unterfunktion und auf der anderen Seite eine Überfunktion. Welche Strategie fährt man bei einer solchen Diagnostik?

  3. Liebe Frau Bruhn,

    bei mir wurde vor kurzem Hashimoto festgestellt und ich belese mich nun auf verschiedenen Seiten, auch auf Ihrer, wie Sie sehen. Zum Thema Jod hätte ich eine Frage an Sie:

    Fast überall liest man, dass durch die Zwangsjodierung in Deutschland Jod als ein möglicher Auslöser für Hashimoto gesehen wird und man darauf achten soll, die Jodzufuhr eher zu reduzieren.

    Sie sind da anscheinend anderer Meinung, wenn Sie das Kochen mit Meeresalgen empfehlen?

    Über eine kurze Erläuterung hierzu würde ich mich freuen.

    Vielen Dank und Grüße
    Alexandra

    1. Hallo Alexandra, es gibt einen Riesenunterschied zwischen künstlichem Jodit und natürlichem Jod.

      Weil kaum jemand Erfahrungen hat mit natürlichem Jod in Meeresalgen, gibt es bei mir andere Infos als auf offiziellen Seiten, in denen von chemischem Jodit die Rede ist. Ich rate dazu, diese Art von Jod zu meiden. Mehr Infos hier.

      LG Jutta

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