Bei Jodmangel kann sich die Schilddrüse vergrößern und Knoten bilden. 

Deshalb achte ich darauf, regelmäßig kleinere Mengen Jod über die Ernährung aufzunehmen.

Mein persönlicher Favorit: Kochen mit Meeresalgen. Ich verwende sie seit Jahren fast täglich. Sie sind für mich eine einfache und natürliche Ergänzung auf dem Teller.

Wie Jod im ganzen Körper eine Rolle spielt

Es heißt oft: „Die Schilddrüse braucht Jod.“ Das stimmt – aber es ist nur die halbe Wahrheit.

Der menschliche Körper braucht Jod nicht nur für die Schilddrüse. Auch andere Organe und Zelltypen nutzen dieses Spurenelement – z. B. die Brustdrüse, Speicheldrüsen oder Haut.

Die Schilddrüse verwendet Jod, um die beiden Hormone T4 und T3 zu produzieren. Von offizieller Seite wird daher häufig empfohlen, jodiertes Speisesalz zu verwenden. Ich persönlich halte das für keine ideale Lösung – denn das zugesetzte Jod liegt hier als Kalium- oder Natriumjodid vor.

Eine natürliche Quelle für Jod sind bestimmte Meeresalgen – oft sogar in relevanten (teilweise sehr hohen) Mengen.

Entscheidend dabei ist:

  • Meeresalgen enthalten nicht nur Jod, sondern auch eine ganze Reihe anderer Nährstoffe und Vitamine – darunter z. B. Selen, Eisen und B-Vitamine.
  • Für mich ist das wie ein Orchester: Erst das Zusammenspiel vieler Mikronährstoffe macht die Ernährung rund. So bekommt der Körper nicht nur Jod, sondern auch das Drumherum, das eine ausgewogene Versorgung unterstützen kann.

Woran merkt man einen möglichen Jodmangel?

Jodmangel geht meist mit einer Schilddrüsenunterfunktion einher.

Die frühen Anzeichen für Jodmangel können deshalb genau die Symptome sein wie sie typisch für Unterfunktion sind:

  • Gewichtszunahme trotz unveränderter Ernährung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Energiemangel und dauerhafte Müdigkeit
  • depressive Stimmungslage
  • Haarausfall
  • brüchige Nägel und stumpfe Haare
  • Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung

und andere.

Auch das Immunsystem kann betroffen sein.

Einige Menschen berichten im weiteren Verlauf über entzündliche Prozesse in der Schilddrüse – manchmal wird dann die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis gestellt.

Wichtig: Die Symptome sind unspezifisch und können viele Ursachen haben. Wer sich wiedererkennt, sollte ärztlichen Rat einholen – auch um andere Gründe auszuschließen.

Schilddrüsenveränderungen bei Jodmangel

Ein bekanntes Anzeichen für anhaltenden Jodmangel kann eine gutartige Vergrößerung der Schilddrüse sein – medizinisch nennt man das eine Struma.

  • Umgangssprachlich hieß Struma früher „Kropf“.
  • Heute spricht man oft von einer euthyreoten Struma – das bedeutet, dass die Schilddrüse zwar vergrößert ist, ihre Funktion (z. B. Hormonwerte) aber noch im Normalbereich liegt.
  • Wenn sich das Schilddrüsengewebe gleichmäßig vergrößert, spricht man von einer Struma diffusa.

Häufiger treten allerdings einzelne Gewebeveränderungen auf, das sind sogenannte Knoten. Diese Form wird Struma nodosa genannt.

Je nach Lage und Größe können solche Knoten äußerlich sichtbar sein, etwa bei offenem Kragen.

Wie bemerkt man Schilddrsüenknoten?

Oft werden Knoten der Schilddrüse nicht bemerkt. Erst ab einer gewissen Größe kann es deutliche Symptome geben wie

  • Schluckbeschwerden
  • das Gefühl, der Kragen wird zu eng
  • pfeifendes Geräusch beim Einatmen

Manche Menschen beobachten solche Symptome auch im Zusammenhang mit einer Ernährungsumstellung – etwa wenn sie sich nach der Makrobiotischen Heilküche richten und verstärkt Lebensmittel wie Kokosfett und Meeresalgen verwenden. 

Ob und wie sich dadurch Veränderungen in der Schilddrüse zeigen, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Wer unsicher ist oder Veränderungen bemerkt, sollte sich ärztlich beraten lassen.

Meeresalgen enthalten neben Jod auch viele weitere Nährstoffe – sie können eine interessante Ergänzung im Speiseplan sein, vor allem wenn man auf natürliche Jodquellen achten möchte.

Die beliebtesten 5 Meeresalgen

1
Meeresalge Agar

Agar

Algen-Skeptiker können anfangen mit der Meeresalge Agar, weil die geschmacksneutral ist und genau wie Gelatine eingesetzt werden kann. Agar enthält gar kein Jod.

2
Dulse im Gurkensalat

Dulse

Die Meeresalge Dulse kann man roh verwenden zum Beispiel im Gurkensalat.

3
Nori Meeresalge

Nori

Gar nicht zu kochen braucht man Nori. Das ist die Alge, die alle kennen von den Sushis.

4
Meeresalge Wakame

Wakame 

Typisch für die Morgensuppe mit Miso ist die Meeresalge Wakame.

5
Kombu enthält viel Jod

Kombu

Kombu enthält sehr viel Jod – oft mehr als andere Algen. Für Einsteiger oder bei Schilddrüsentherapie ist Zurückhaltung empfehlenswert.

Meeresalgen mit Jod essen auch bei Hashimoto

Viele Betroffene mit Hashimoto-Thyreoiditis sind unsicher, ob sie Jod aus Meeresalgen vertragen.

In stabilen Phasen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Jod in kleinen Mengen über natürliche Lebensmittel wie Meeresalgen aufzunehmen.

Keine Meeresalgen bei Überfunktion

Achtung: Bei Schilddrüsenüberfunktion oder in akuten Entzündungsphasen von Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow wird in der Regel empfohlen, jodhaltige Lebensmittel auszuschließen.

Wie viel Jod aus Meeresalgen sollte man essen?

Tatsache ist, dass jeder Mensch Jod braucht, erst recht bei angegriffenem Immunsystem.

Was man allerdings nicht tun darf: zu viel Jod zu sich nehmen.

  • zu viel Jod kann man bekommen, wenn Meeresalgen nicht ausreichend eingeweicht werden, weil ein Teil von dem wasserlöslichen Jod ins Einweichwasser übergeht
  • mit der Menge Meeresalgen kann man übertreiben, wenn man denkt "viel hilft viel"
  • bei Einnahme von künstlichem Jod (Jodit) in Form von Tabletten darf man nicht auch noch mit Meeresalgen kochen, es kommt sehr schnell zur Überdosierung und zur Überfunktion

Falsche Tipps zu Jod

Weil Jod vom Körper selbst nicht gebildet werden kann, muss man es ständig zuführen. Wie man das machen kann, dazu habe ich abenteuerliche Tipps im Internet gefunden:

  • Erschreckend oft wird Jodsalz empfohlen. Das ist fatal, weil es sich dabei nicht um natürliches Jod, sondern um künstliches Jodit handelt. Mein Rat lautet, Jodsalz strikt zu meiden.
  • Die üblichen Angaben zur Aufnahme in Mikrogramm sind äußerst fraglich, weil sie die individuelle Situation nicht berücksichtigen.
  • "Ein- bis zweimal pro Woche Seefisch essen." Das ist zwar richtig, aber zu wenig. Es kann viel öfter Fisch geben, nach Wunsch sogar jeden Tag. Natürlich nicht jeden Tag einen ganzen Fisch essen ;-), sondern ein paar Happen Fisch, mal morgens, mal mittags, mal abends.
  • Weder Erdbeeren noch grüne Bohnen enthalten nennenswerte Mengen Jod.
  • Spirulina und Chlorella sind keine Meeresalgen, sondern Süßwasseralgen und enthalten nur verschwindend geringe Mengen Jod.

Nein, mit diesen und ähnlichen Tipps läßt sich nicht wirklich etwas anfangen. 

Mit Jod raus aus der Unterfunktion?

Nun, allein die Einnahme von Jod bringt noch keinen Erfolg. Es geht es darum:

  1. Wer eine primäre Unterfunktion der Schilddrüse hat, muss Medikamente nehmen. Eine Heilung mit Jod ist nicht möglich.
  2. Allein mit Jod aus Meeresalgen kann man keine Unterfunktion auf Dauer ausgleichen. Der Rest der Ernährung sollte ebenfalls stimmen. 🙂

Hier ist ein Bericht, wie eine Teilnehmerin vom Mitgliederprogramm "Schilddrüse managen" es geschafft hat, mit Hilfe der Ernährung nach der MBH mit Meeresalgen ihre Schilddrüsenwerte zu verbessern: Schilddrüsenwerte verbessert mit Meeresalgen

Eine andere Teilnehmerin hat geschrieben:

"Durch die Verwendung von Meeresalgen habe ich vor drei Monaten das L-Thyroxin absetzen können. … Sogar die „typischen Wechseljahrsbeschwerden“ sind verschwunden ..."

Na also, es klappt. 🙂 Zuvor aber noch eine Warnung:

Keine Meeresalgen bei Überfunktion!

Keine Meeresalgen gibt es für Menschen mit

  • Schilddrüsenüberfunktion
  • im akuten Entzündungsschub (Hashimoto-Thyreoiditis)
  • bei Morbus Basedow (autoimmune Form der Schilddrüsenüberfunktion)

Auch wer Schilddrüsen-medikamente nimmt wie L-Thyroxin, muss vorsichtig sein. Es kann sehr schnell zur Überfunktion mit den typischen Symptomen kommen wie Schwitzen, nicht einschlafen können, Herzrasen, Angst oder andere.

Wie kocht man Meeresalgen?

Am liebsten koche ich Meeresalgen, indem ich sie einfach in Gemüsegerichten mitkochen lasse.

Vor allem zum Kochen von Bohnen und Linsen ist diese Methode geeignet, denn Meeresalgen sind natürliche Geschmacksverstärker.

In der Makrobiotischen Heilküche werden Meeresalgen als normaler Teil der täglichen Ernährung serviert. Man kocht sie einfach im Reis mit oder in einer Suppe.

Azuki-mit-Kombu

Azuki mit Kombu -  was sind Azukibohnen? 

Die Dulse-Meeresalge ist als "Einstiegsalge" am besten geeignet, weil sie mild ist und nicht so viel Jod enthält. 

Vor dem Kochen unbedingt einweichen

Um nicht zu viel Jod aufzunehmen, werden die Algen vor dem Kochen eingeweicht. Das geht so:

  1. Meeresalgen in reichlich kaltem Wasser für etwa eine Stunde einweichen
  2. nach dem Einweichen gründlich unter fließendem Wasser abspülen
  3. das Einweichwasser nicht verwenden, es wird weggeschüttet (oder als Mineraldünger für Grünpflanzen verwendet)

Weil Jod wasserlöslich ist, kann der Überschuss leicht mit Wasser ausgespült werden.

Wie schmecken Meeresalgen?

Tja, wie soll ich einen Geschmack beschreiben? Meeresalgen sind

  • geschmacksneutral oder
  • schmecken richtig gut oder
  • sind gewöhnungsbedürftig

Am besten probiert man sich durch. 🙂

Übrigens: Erstaunlicherweise mögen viele Kinder die Meeresalgen.

Wie viel Meeresalgen gibt es täglich?

Über die Menge braucht man sich bei gesunder Schilddrüse keine Sorgen zu machen.

Entgegen mancher Empfehlung ist es schwierig, eine Überdosis zu erhalten. Soviel Algen auf einmal schafft man gar nicht zu essen. 🙂

Wenn man sich zum Vergleich anschaut, wie es in Japan ist, wo die Menschen traditionell seit jeher Algen essen, dann kann man nur staunen: Es sind statistisch pro Tag gut 4 Gramm - gemeint sind 4 Gramm in getrockneter Form. Das hört sich wenig an, aber getrocknete Algen wiegen sehr wenig.

Werden sie eingeweicht, vergrößert sich das Volumen um ein Vielfaches.

Es gilt die Regel: Probieren macht schlauer. Das heißt man muss sich rantasten an die Menge, die persönlich gut vertragen wird.

Übrigens: Im Onlineprogramm "Schilddrüse managen" besprechen wir im Live-Kochforum auf Zoom den Umgang und das Kochen von Meeresalgen. 

Reisbrei mit Dulse

Reisbrei mit Dulse - so haben vielleicht schon die Wikinger mit Dulse gekocht

Spirulina und Chlorella

Diese Frage kommt oft: Wie ist es mit Spirulina/Chlorella-Algen? Haben sie die gleiche Wirkung?

Nein, haben sie nicht, denn das sind gezüchtete Mikroalgen aus Süßwasserbecken. Also das Gegenteil von den wildwachsenden Algen aus dem salzigen Meer.

Sie werden nicht zum Kochen verwendet, sondern meist als Pulver oder Tabletten eingenommen – mit ganz anderen Zielen. Manche nutzen sie z. B. zur Ergänzung bestimmter Vitalstoffe oder im Rahmen spezieller Ernährungskonzepte.

Habe ich Sie überzeugt? Dann starten Sie doch gleich durch und dringen Sie ein in die Welt der Meeresalgen mit dem guten Jod. 🙂 Viel Erfolg dabei!

Beitrag aktualisiert am 24.07.24

Eine Frage oder Kommentar zum obigen Beitrag?

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  1. Vielen Dank für die tolle Seite. Kann man eigentlich ein Stück Alge einlegen und dann einfach mit Wasser schlucken? Oder muss es unbedingt zum Essen gegeben werden?

  2. Hallo, Du empfiehlst oft das Essen von Fisch. Ich bin seit meiner Kindheit sehr angewidert von Fisch und kann ihn nicht essen, ohne mich zu übergeben. Gibt es eine Alternative?

  3. Liebe Frau Bruhn,

    meine Aufwachtemperatur liegt seit dem Absetzen der Pille vor anderthalb Jahren konstant unter 36,30. Habe seitdem auch keinen Zyklus, keinen Eisprung. Ich vermute nun stark meine Schilddrüse und/oder Nebennieren, passt auch zu meinen Symptomen. Mein Arzt hat mir Lugolsche Lösung empfohlen, jeden Tag 2-3 Tropfen. Was halten Sie davon?

    Liebe Grüße,
    Sarah

  4. hallo liebe Frau Bruhn,
    ich habe eine Seite Hashimoto ( Unterfunktion, mit 50 L-Tyroxin sehr gut eingestellt) aber andere Seite neulich mehrere Knoten im Schilddrüse entdeckt wurden. ist Meeresalgen was für mich, oder sollte ich erst wegen Kombination von Hashimoto und Knoten erstmal finger davon weglassen? danke nochmal
    beste Grüsse

  5. Hallo Frau Bruhn, ich habe Schilddrüsenunterfunktion und nehme L Thyroxin 75. Ich möchte sehr gerne die Tabletten durch Algen ersetzen und wie muss man da anfangen? Wieviel soll man am Tag davon zu sich nehmen? Ganz liebe Grüße Marina

    1. Hallo Marina,

      da muss ich dich enttäuschen. Du kannst nicht Schilddrüsentabletten durch Meeresalgen „ersetzen“. Wer aus Tabletten aussteigen will, sollte das 1. in ärztlicher Begleitung tun und muss 2. die gesamte Ernährung geändert und angepaßt werden. Meeresalgen sind nur ein Teil des Programms.

      Liebe Grüße
      Jutta

  6. Bisher habe ich mit Lugolscher Lösung versucht, mein T4/T3 Umwandlungsproblem zu lösen. Ohne Jod geht es mir sehr schlecht, ich muss ab und zu etwas nehmen – aber schon von 1 Tropfen bekomme ich immer schlimme Migräne. Wären Algen eine Alternative? Ich verstehe nicht, warum ich das Jod dringend brauche und aber so schlecht vertrage.

    1. Hallo Julia, dieses Thema ist Inhalt im Selbstlernkurs „Schilddrüse managen“.

      – Auf keinen Fall reicht es bei Jodmangel aus, nur Jod zu nehmen oder nur Algen zu essen.

      – Es geht dabei nicht nur um T4/T3, die Schilddrüse produziert mehr als 30 Hormone.

      Das Thema ist viel komplexer.

      LG Jutta

  7. Liebe Frau Bruhn
    nach monatelanger Odysee und schrecklichen Symptomen (Herzrasen, Angst- und Panikzuständen, Nachtschweiss, etc.) liegt nun endlich mein Befund vor: Autoimmunthyreopathie, am ehesten Hashimoto, Beginn vermutlich 2018, T3, T4, TSH normal, TgAK 425, nachgewiesener Jodmangel (0,05 im Urin), Kleine Struma diffusa. Ich habe keinerlei Medikamente verschrieben bekommen.
    Ich bin seit 3,5 Jahren vegan und habe das Jodsalz durch Himalayasalz ersetzt. Der Schulmediziner empfiehlt nun wieder Jodsalz (aber ich esse so salzarm, dass dies keinen nennenswerten Effekt haben würde) und empfiehlt Algen wieder zu reduzieren.
    Ich möchte wieder gesund werden und habe mir alle ihre 3 Bücher (Süsses, Hashimoto Soforthilfe und Essen als Medizin) bestellt. Ich komme damit gut zurecht. Die Misosuppe, Reis, Hülsenfrüchte etc. schmeckt mir und gibt mir das Gefühl, das richtige zu tun. Ich möchte unbedingt etwas gegen meinen Jodmangel tun, damit meine SD nicht grösser wird. Ich tu mich aber schwer, die richtige Menge der Algen zu bemessen, ich möchte auf ca. 150 bis 180 mikrogramm pro Tag kommen.

    Meine FRage:
    Können Sie mir bitte sagen, wieviel die 2 x 2 cm grosse Wakame Alge (nach Einweichen) JOd hat oder anders ausgedrückt, ein wie grosses Stück darf ich essen, um auf 150 bis 180 mikrogramm zu kommen. Würden Sie das jetzt schon empfehlen oder soll ich mir ein bisschen Zeit lassen?

    Nach dem Essen Ihrer Rezepte (neu für mich warme Suppe und Kokosfett) wird mir meistens warm und ich bekomme etwas Herzklopfen, aber das halte ich für ein gutes Zeichen, dass die SD reagiert.
    Ich bin so froh, dass ich auf Sie aufmerksam geworden bin!
    Besten Dank und freundliche Grüsse

    1. Hallo Helga, niemand kann sagen, wann eine Autoimmunkrankheit beginnt. Das ist ein Prozeß auf der Ebene des Immunsystems. Minimal-Entzündungen liegen schon lange vor bis sie im Labor nachweisbar sind.

      1. Überfunktion: dazu habe ich auf der entsprechenden Seite für Fragen zu den Rezepten geantwortet unter „Reaktionen auf die neue Ernährung“ unter „Überfunktion nach Misosuppe und Kokosfett“

      2. Jodmangel: Es ist richtig, das Jodsalz wegzulassen, aber ein Jodmangel wird nicht allein durch die „richtige“ Menge Meeresalgen ausgeglichen. Auf keinen Fall sollte man die Menge in Mikrogramm berechnen. Das führt in die falsche Richtung.

      Weil in diesem Fall noch keine Medikamente genommen werden, ist die Chance groß, dass die vorhandene Entzündung zum Stillstand gebracht werden kann. 🙂 Dann gibt es beste Heilungsmöglichkeiten nach Hashimoto-Thyreoiditis (HT). 🙂

      Wie schon so oft, weise ich auch hier auf das Mitgliederprogramm „Schilddrüse managen hin, in dem man lernen kann, was alles notwendig ist, um die Funktion der Schilddrüse und des Immunsystems zu unterstützen und wie man das mit der Ernährung steuert.

      Der Umgang mit Meeresalgen will gelernt sein. Vor allem wenn sie wie bei Dir bereits nach einer Mahlzeit Überfunktionssymptome auslösen. Das ist nicht okay. Ich warne davor, einfach weiter so zu machen.

      Liebe Grüße
      Jutta

  8. Hallo Fr. Bruhn,
    ich leide seit September 2018 unter einer Überfunktion der Schilddrüse. Laut Blutwerten sollen Antikörper auf Hashimoto hinweisen, Basedow aber nicht. Ich habe sofort meine Ernährung umgestellt, und 3 Monate das Autoimmunprotokoll durchgeführt, seit Januar führe ich die Lebensmittel, die weggelassen wurde wieder ein. Es ging mir sehr schnell besser, sodass ich jetzt nur noch eine Minidosis Medikamente benötige. Ich habe Fisch zunächst vermieden, wegen dem Jod- wurde sehr verunsichert zu Beginn. Dann hatte ich aber das Bedürfnis den wieder zu Essen- weil so gar kein Jod mehr, fand ich irgendwie auch nicht richtig. Ich bin sehr unsicher mit der Zufuhr von Jod. Sollte ich es mit einer Überfunktion strikt meiden oder brauche ich nicht trotzdem auch eine gewisse Menge Jod?
    ,

    1. Hallo Christine, jeder Mensch braucht Jod. Wenn du dich nach dem „Autoimmunprotokoll“ richtest, solltest du auch dort deine Frage stellen.

      In der MBH läuft es ganz anders mit dem Jod, auch bei Überfunktion. LG Jutta

  9. Vielen Dank für die tollen Tipps. Wollte gleich in der Apotheke die Jodtinktur kaufen, um den Jod-Selbst-Test zu machen. Der Apotheker war auch ganz begeistert von der Idee, wusste aber nicht, welche Rezeptur da gebraucht wird. Können Sie da helfen? Das wäre toll.

    1. Hallo Christa, am besten schaut der Apotheker im Internet nach. Es ist eine fertige Tinktur, die man bestellen kann. Sicher hat er über die Apotheke noch andere Zugänge.

      Man kann Jodtinktur über Amazon oder andere Lieferanten bestellen. LG Jutta

  10. hallo Frau Bruhn,
    mache gerade die 90-Tage-Kur nach Anthony William und bin jetzt im 2. Monat, Lappentang und Chlorella stehen jetzt an. William schreibt ja, dass jeder Schilddrüsenbefund kleine Mengen davon verträgt. Habe nach einer Radio-Jod-Therapie immer noch einen recht aktiven heißen Knoten, gleichzeitig aber eine Unterfunktion entwickelt, nehme jetzt erst einmal noch L-Thyroxin. Mein Hausarzt warnt mich immer vor Jodsalz – mehr fällt ihm wohl nicht ein. Bin verunsichert! Traue mich nicht! Können Sie mir eine Auskunft geben? Herzliche Grüße aus dem Schwarzwald und ein großes Dankeschön!

    1. Hallo Annette, ich empfehle dir, erst mal auf meiner Webseite zu lesen. Wenn du eine Weile dabei bist, lernst du die Makrobiotische Heilküche (MBH) kennen. 🙂

      – Die erwähnte Kur entspricht so gar nicht meinen Empfehlungen. Ich sehe auch keinen Sinn darin, Dulse mit Süßwasseralgen zu kombinieren.

      – Mag sein, dass der Hausarzt nicht umfassend informiert ist, aber ich finde seinen Rat, kein Jodsalz zu nehmen, ausgesprochen gut und richtig. Man kann lange suchen nach einem so klugen Hausarzt. 🙂

      Liebe Grüße
      Jutta

  11. Hallo Frau Bruhn!
    Vielen Dank für Ihre einmalige informative Website!
    Seit ca. sechs Jahren habe ich Probleme mit der Schilddrüse, seit 3,5 Jahren steht die Diagnose Struma nodosa und ich nehme L Thyroxin 100. Die Schilddrüse hat sich deutlich verkleinert, es geht mir mit dem l thyroxin jedoch nicht gut. Hashimoto habe ich nicht. Nun möchte ich die Medikamente gern loswerden, habe dies schon zweimal erfolglos probiert, allerdings wusste ich damals noch nichts von der MBH und habe mich auch nicht getraut Algen zu essen.
    Besteht wirklich Die Chance die Schilddrüse zu heilen? Das wäre fantastisch!! Wie schnell kann man das l thyroxin absetzen und wie muss man sich an die Algen heran tasten?
    Lt Recherche sollte man das l thyroxin nur in ganz geringen Mengen absetzen, sechs bis acht Wochen warten, dann erst wieder die dosis verringern etc. Dann würde ich noch ein Jahr l thyroxin nehmen müssen.. 🙁
    Wäre sehr dankbar für eine Antwort!
    Freundliche Grüße

    1. Hallo Julia, woran zweifelst du? 😉 Natürlich ist die Heilung der Schilddrüse und der Ausstieg aus dem LT möglich. Das ist allerdings abhängig von deinem Einsatz mit der Ernährung. Wer fleißig kocht und Meeresalgen zu sich nimmt, hat in der Regel auch Erfolg.

      Um deine Fragen geht es im Mitglieder-Programm „Schilddrüse managen“. Außer Ernährung geht es darin auch um Naturheilkunde. Und ich begleite die Teilnehmenden beim Ausstieg aus dem L-Thyroxin.

      Liebe Grüße
      Jutta

  12. Hallo Frau Bruhn,

    Sehr informative Seite und große Erleichterung, wenn sie sagen, dass es solche wie mich gibt – Bluttest zeigt nichts, Körper zeigt alle Symptome der Unterfunktion (manchmal über – Herzklopfen), Szintigrafie zeigt heißen Knoten, anderer Arzt sagte der Knoten wäre kalt. Man sagt zu mir ich solle Jod meiden, dass mein Knoten nicht drauf reagiert 🙂 usw. Bin schon total durcheinander von diesen Tipps. Ich möchte gerne mit Algen probieren, habe daheim Arame Alge vorrätig. Geht’s auch? Bisher habe ich Chlorella Tabletten genommen, habe aber davon Kratzen im Hals. Habe gehört das macht die Schilddrüse. Stimmt das?
    Lieben Dank im voraus
    Tatjana

    1. Hallo Tatjana, wer Medikamente nimmt, bekommt sehr schnell Symptome der ÜF von Meeresalgen. Auch kommt es auf die Ernährung an, wie die Algen vertragen werden.

      Es ist ein Programm. Mit einzelnen Tipps kann man schlecht weiterhelfen. In meinen Ratgeber-Ebooks erhältst Du zuverlässige Informationen.

      Liebe Grüße
      Jutta

  13. Guten Abend Frau Bruhn,

    ihre Artikel zur Algenverwendung haben mich sehr neugierig gemacht. Ich bin auf der Suche nach Ursachen für meine Histaminintoleranz und Leberprobleme auf eine mögliche Unterfunktion der Schilddrüse (familiär häufig vorhanden) im nicht messbaren Bereich hingewiesen worden und auf ihrer Seite gelandet.
    Haben Sie Erfahrung mit der Verträglichkeit der Algen bei einer Histaminintoleranz?

    1. Hallo Jennifer, du sprichst mehrere Probleme an. Die Histaminintoleranz ist keine Krankheit, sondern ein vorübergehender Zustand, den man beenden kann: Mehr dazu hier.

      Eine funktionelle Unterfunktion ist ebenfalls mit der Ernährung zu regulieren, in erster Linie mit Meeresalgen – allerdings im Verbund mit der Ernährung. 🙂 LG Jutta

      LG Jutta

  14. Guten Tag.Ich habe eine leichte Unterfunktion und kalte Knoten.Ich wohne in Berlin und ich wollte ihre Kurs Ernährung bei Schilddrüsenproblemen teilnehmen.Gibt das möglichkeiten ihre Praxis kommen?Danke für Antwort

  15. Liebe Frau Bruhn,
    mir ist als Jodlieferant die Kelpalge empfohlen worden. Ich habe die in gemahlener Form und nehme täglich ca 1 Msp. Kelp wird bei Ihnen gar nicht erwähnt.
    Halten Sie davon nichts?
    Herzliche Grüße

  16. Ich habe eine leichte Unterfunktion und kalte Knoten. Da ich in der Kleinstadt wohne, ist es für mich schwierig Algen zu bekommen. Kann ich stattdessen für meine jodversorgung auch Meeresalgen in Kapselform zu mir nehmen?
    Ein Versand bietet z.B. ein Produkt an, das pro Kapsel 500 mg Meeresalgen und 350 mcg Jod enthält aus der Braunalge Ascophyllum nodosum.
    Ich möchte Jod nicht nur wegen derUnterfunktion, sondern weil ich weiß, daß es der gesamte Körper benötigt.

  17. Liebe Frau Bruhn,

    schön dass es Ihre Seite mit so vielen wertvollen Informationen gibt.
    Ich habe meinen Jod Status messen lassen, dieser liegt bei 19.2 bei einer Referenz von 100-199.
    Ich habe Hashimoto, Histaminintoleranz, Glutenunverträglichkeit, etc und bin Vegetarier. Ich weiss manchmal nicht so genau, dass ich noch alles essen darf und was nicht. Aber speziell in punkto Jod, können Sie mir evtl. sagen wie ich meinen Level etwas verbessern kann? danke

    1. Hallo Mary-Anne, einen sogenannten „Jod-Status“ halte ich für eine überflüssige Untersuchung. Denn mit jeder Mahlzeit mit Meeresalgen ändert sich dieser Status sofort.

      Bei der Verordnung wird von Jodit ausgegangen, dem künstlichen Jod, was auf den Körper total anders wirkt als das natürliche Jod.

      Ich empfehle eine ausgeglichene Ernährung mit Meeresalgen.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

  18. Hallo Frau Bruhn,

    ich nehme seit meinem 12Lj. Schilddrüsenmedikamente, seit Jahren ernähre ich mich vegetarisch, fühlte mich aber nie gut, immer diese Müdigkeit und Watte im Kopf und seit 1 Woche koche ich nach Ihrem Kochbuch, aber ohne Algen und wie Sie auch auf Ihrer Webseite schreiben bin ich dadurch höchstwahrscheinlich in eine Überfunktion gekommen, habe dann gleich auf LT4 75 reduziert und war heute bei meiner neuen Hausärztin.

    Jetzt meine Frage: Ich habe nach SD OP nur noch ein Teil des Schilddrüsengewebes, ist es trotzdem möglich durch die Makrobiotische Heilküche irgendwann ganz auf Schilddrüsenmedikamente zu verzichten?
    Die neue Hausärztin sagt nein und macht mir Angst damit, Jod alleine reicht nicht, die Schilddrüse würde versuchen T3T4 zu bilden, vergrössert sich, ich bekomme einen Kropf und die 2 OP wird viel schwieriger mit evtl. Verletzung der Stimmbänder.
    P.S.: Durch die Macrobiotische Heilküche hat sich bei mir bereits der Nebel im Kopf gelichtet, das ist schon einmal ein gutes Gefühl.

    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße

    1. Hallo Petra, du bist mit der MBH auf dem richtigen Weg. Die Regulation hat sofort eingesetzt, was man an der Überfunktion und dem sich lichtenden „Nebel“ sehen kann. Das ist erst ein winziger Anfang, aber immerhin. 🙂

      Jetzt solltest du eine Entscheidung treffen, wem du glauben willst: Deinem Körper oder der Ärztin. 🙂

      Die Ärztin redet übrigens von Jodit und nicht von natürlichem Jod. Das ist etwas ganz anderes.

      Allerdings hat sie Recht, wenn sie sagt, Jod alleine reicht nicht. Es geht um die ganze Ernährung.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

  19. Hallo,

    Ich hätte 2 Fragen zu dieser Seite.

    1- ich habe oft gelesen, dass bei einer Schilddrüseunterfunktion man muss sehr vorsichtig mit Algen sein, weil sie oft schwer Metale enthalten. Diese schwer Metale können sehr schadlich sein. Was meinen Sie?

    2- ich habe Wakame gekauft. Ohne Hashimoto Krankheit muss man trotzdem die Algen nach dem Einweichen schön spülen, oder lieber nicht, da das Jod wird verloren?

    Danke

    1. Hallo Patricia, bitte immer nur eine Frage. 🙂

      1. Meeresalgen sind unbedenklich, weil sie aufgenommene Schwermetalle nicht an den Körper abgeben. Außerdem isst man davon nur eine kleine Menge. Landgemüse ist erheblich mehr belastet.

      2. Das kommt auf die Qualität der Algen an. Manche enthalten so viel Jod, dass es leicht zur Überfunktion kommt. Grundsätzlich empfehle ich das Abspülen, schon um Schmutz und Sand zu entfernen.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

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