Was ist ein gesundes Frühstück?

An kaum einer Mahlzeit gehen die Meinungen so weit auseinander wie beim Frühstück – besonders wenn es um Energie, Verdauung und die Schilddrüse geht.

Müsli, Brötchen, Smoothies oder ganz ohne Frühstück? Die Empfehlungen sind vielfältig und oft widersprüchlich.

Das Frühstück ist eine zentrale Mahlzeit des Tages. Dieses Wissen ist in unserer Kultur leider etwas untergegangen. Ich möchte Sie einladen, es neu zu entdecken! 🙂

Dieser Beitrag geht der Frage nach, was ein Frühstück wirklich bekömmlich macht, Energie liefert und den Stoffwechsel unterstützt.

Der wichtigste Grundsatz

Das Frühstück ist kein Trend und keine Modeerscheinung. Es folgt einfachen Regeln, die sich über Generationen hinweg bewährt haben.

Ein gesundes Frühstück besteht aus drei Elementen:

1. Getreide
2. warmer Suppe
3. Eiweiß wie z.B. ein "Frühstücks-Ei" oder Fisch oder etwas Fleisch

Diese drei Bestandteile gehören zusammen.

Fehlt eines dieser Elemente, fehlt die Wirkung.

Erst alle drei gemeinsam sorgen für Sättigung, Stabilität und ein gleichmäßiges Energiegefühl über den Vormittag.

Warum das Frühstück so entscheidend ist

Das Frühstück bestimmt darüber, wie viel Kraft ein Mensch hat und wie ausdauernd er arbeiten kann.

Viele Menschen können das sehr leicht an sich selbst beobachten:

Bin ich schnell müde, gestresst oder genervt?

Oder bin ich wach, belastbar und erledige meine Aufgaben mit Ruhe und Konzentration?

Je größer die Schwankungen im Tagesverlauf sind, desto unausgeglichener war vermutlich das Frühstück.

Wenn das Frühstück nicht gut tut

Schauen wir uns an, was bei einem typischen modernen Frühstück nicht ganz optimal sein könnte:

Süßes Frühstück aus Brot und Marmelade

Marmelade (Zucker) auf einem Brötchen oder Brot (Getreide) ist eine Kombination aus Obst, Zucker und gemahlenem Getreide.

Diese Mischung kann im Magen-Darm-Bereich zu Gärungsprozessen führen. Viele Menschen berichten in diesem Zusammenhang über Blähungen und Völlegefühl.

Müsli und kalte Mahlzeiten

Müsli ist ein aus moderner Sicht entstandenes Frühstück. Es ist beliebt, weil es schnell geht und keine Arbeit macht.

Manche Menschen berichten jedoch, dass sie sich nach einem Müsli-Frühstück müde fühlen und keine anhaltende Energie haben.

Frühstück ohne Fett und Eiweiß

Wer morgens auf Fett und Eiweiß verzichtet, fühlt sich oft schnell wieder hungrig. Nicht selten folgen Heißhunger, Nervosität oder der Griff zu Kaffee und Süßem.

Warm frühstücken – eine alte Tradition

Schauen wir zurück in alte Zeiten, dann sehen wir sowohl in unserer Kultur als auch auf anderen Kontinenten:  

Das Frühstück unterschied sich kaum von anderen Mahlzeiten.

Man hat morgens gegessen, was es auch später am Tag gab.

Suppe, Eintopf und Getreidebrei waren über lange Zeit die Regel.

Diese Tradition findet man heute noch in Ländern wie Japan, wo es morgens Misosuppe und Reis gibt.

Viele Menschen erleben, dass warme Speisen am Morgen eine gute Basis für das Energiegefühl im Laufe des Tages schaffen können.

Die drei Bestandteile eines gesunden Frühstücks

1. Getreide

Getreide liefert Energie und Erdung. Mit Getreide ist jede Art von Getreide gemeint.

Besonders bewährt hat sich Reis, einfach gekocht oder als Brei zubereitet. Hier gibt es mehr dazu: Warum Getreidebrei zum Frühstück die bessere Wahl ist

2. Warme Suppe

Eine einfache Gemüsesuppe mit Miso gewürzt empfinden viele Menschen als ausgesprochen wohltuend für die Verdauung.

3. Fett und Eiweiß

Fett und Eiweiß sorgen für Sättigung und tragen dazu bei, dass der Blutzucker stabil bleibt.

Manche Menschen kommen ohne tierisches Eiweiß nicht stabil durch den Tag – besonders bei Schilddrüsenthemen.

Geeignete Quellen sind zum Beispiel Bio-Butter oder Kokosfett sowie Ei, Fisch oder etwas Fleisch.

Nur bei akuten Entzündungsprozessen kann es sinnvoll sein, tierisches Eiweiß vorübergehend wegzulassen.

Was trinken am Morgen?

Wer morgens eine Suppe isst, braucht in der Regel kein zusätzliches Getränk.

Die meisten berichten, dass die Suppe genug Flüssigkeit enthält. Es besteht dann kein Bedürfnis mehr nach Kaffee oder Tee.

Der erste Schritt

Ich würde nicht die komplette Ernährung auf einmal verändern.

Es reicht völlig, damit zu beginnen, morgens warm zu essen und darauf zu achten, dass Getreide, Suppe sowie Fett und Eiweiß im Frühstück enthalten sind.

Alles Weitere ergibt sich mit der Zeit.

Fazit

Ein gesundes Frühstück ist vollständig, warm und einfach.

Auf diesen Grundsätzen baut alles Weitere auf, was Sie in meinen Beiträgen auf diesem Blog finden.

Hinweise zu Beiträgen zu Getreide, Suppe, Fett und Eiweiß finden Sie gebündelt auf der Übersichtsseite Makrobiotische Heilküche.

der Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 19.12.25