In diesem Beitrag geht es um den tollen Ume-Würzessig, der eigentlich kein Essig ist, sondern der saure Saft von eingelegten unreifen Aprikosen.
Das Besondere am Ume-Essig ist die Herstellung durch milchsaure Vergärung. Durch diesen Reifeprozess wird er gesundheitlich wertvoll und im Geschmack feiner.
Allerdings vertragen das nicht alle Leute. Was heißt das?
Ume-Würzessig als Heilmittel für den Magen
Aus Umeboshi-Aprikosen wird eine Art Obstessig hergestellt, der einen sehr feinen sauer-salzigen Geschmack hat. Man verwendet ihn beim Kochen und in Salatsoßen als Würzmittel.
Die Früchte des ursprünglich in China heimischen Aprikosenbaums wurden dort bereits vor 2000 Jahren als Heilmittel besonders für den Magen geschätzt.
Für die Herstellung werden im frühen Sommer die noch unreifen Früchte gepflückt. Sie werden mit Meersalz bestreut und in hölzernen Fässern eingelegt.
Der Saft der eingelegten Früchte ist der sauer-salzige Ume-Essig. Er entsteht sozusagen als Nebenprodukt beim Reifeprozeß.
Vorsicht bei krankem Darm
Weil so viele Menschen jahrelang nicht merken, dass schleichende Minimal-Entzündungen die Darmwand schädigen, haben so viele einen kranken Darm.
Nach gewisser Zeit mit dem Kochen nach der Makrobiotischen Heilküche (MBH) regeneriert sich der Darm.
Gesundheitlich wertvoll
Darüber streiten sich die Botaniker: Sind die Umeboshi nun Aprikosen oder Pflaumen?
Keiner weiß das wohl so genau. Ist aber gar nicht schlimm, denn schließlich kommt es auf den Geschmack und den gesundheitlichen Wert an.
Am einfachsten zu verwenden sind die Umeboshi als Paste im Glas.
Ume-Würzessig macht den Kohl bekömmlicher
In Kohlgerichten leistet Ume-Würzessig wirklich gute Dienste. Wichtig ist, gleich am Anfang der Kochzeit ein paar Tropfen zum Kohl dazu zu geben. Der Kohl wird so viel bekömmlicher. Das gilt für alle Kohlsorten.
Ume-Essig gibt es im Biohandel oder im Reformhaus. Er wird dort als „Ume-Su“ bezeichnet.
Andere fernöstliche Heilwürzen, die in der Makrobiotischen Heilküche (MBH) verwendet werden:
Beitrag aktualisiert: 22.07.24
Hallo Frau Bruhn,
Sie verwenden den Ume-Essig. Es gibt auch Ume-Paste und die ganze Frucht.
Ich möchte gerne mehr Ume verwenden, bin mir über den Unterschied und die Wirkung nicht ganz klar.
Liebe Grüsse,
Y. Lenz
Hallo Yvonne,
sehr gute Idee! Der Unterschied zwischen ganzen Pflaumen und Paste besteht hauptsächlich in Qualität und Preis. Paste ist natürlich billiger als die Früchte.
Die Wirkung ist grob gesagt die selbe. Ein Tipp noch: Die Ume-Früchte enthalten viel Salz. Manchmal wird empfohlen, täglich eine zu essen. Das hat sich als zu viel vom Salz erwiesen. Ich würde sparsam damit umgehen.
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn
wo bekommt man Ume Essig?
Eigentlich ist es ja kein Essig. Deshalb heißt er auch Speisewürze. Wenn Sie „Ume Essig“ bei Google eingeben, werden Ihnen viele Adressen angezeigt, wo man den kaufen kann.
Es gibt auch makrobiotische Spezialseiten: http://www.makrobiotik.com/ oder https://www.makrobiotik-perlen.de/.
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn
Liebe Jutta
Wie sind deine Erfahrungen mit Umeboshi und Histaminunverträglichkeit?
Liebe Grüsse
Andrea
Hallo Andrea,
das steht in diesem Beitrag: Histanminintoleranz ist kein Schicksal. Wer dies gelesen hat, weiß mehr dazu, dass es darum geht, die Unverträglichkeit loszuwerden.
LG Jutta