Das morgendliche Messen der Aufwach-Temperatur kann einen Hinweis darauf geben, ob die Schilddrüse aktuell eher in einem trägeren Modus arbeitet.
Die Methode ist unkompliziert, tagesaktuell und liefert Erfahrungswerte, die ergänzend zur ärztlichen Diagnostik genutzt werden können.
Manche Menschen berichten, dass bei ihnen trotz unauffälliger TSH-Werte eine Schilddrüsen-Unterfunktion vorlag, zum Teil über viele Jahre hinweg.
Solche Beobachtungen zeigen, dass es sich lohnen kann, auch andere Hinweise des Körpers in die eigene Gesundheitsbetrachtung einzubeziehen.
Körperliche Beschwerden bei Unterfunktion
Folgende Beschwerden könnten mit einer Schilddrüsenunterfunktion in Zusammenhang stehen, besonders dann, wenn mehrere gleichzeitig auftreten:
und noch viele andere mehr.
Natürlich zeigt sich nicht alles auf einmal, aber eine Häufung von Symptomen kann ein Hinweis sein, dem man weiter nachgehen sollte.
Nicht allein auf den TSH-Wert verlassen
Wenn mehrere der genannten Beschwerden auftreten, lohnt es sich, die Schilddrüse ganzheitlich zu betrachten und nicht nur auf den TSH-Wert zu schauen.
Dieser Wert wird zwar häufig zur Beurteilung herangezogen, doch manche Fachleute und Erfahrungsberichte zeigen: Auch bei einem unauffälligen TSH kann eine Schilddrüsenunterfunktion bestehen.
In diesem Beitrag habe ich das näher ausgeführt: Warum der TSH-Wert nicht reicht, um die Schilddrüse zu behandeln
Auch die Vorstellung, dass Schilddrüsentabletten wie L-Thyroxin automatisch alle Symptome einer Unterfunktion beseitigen, trifft nicht zu. Zwar kann die Einnahme die Laborwerte verbessern, aber nicht jeder fühlt sich dadurch auch körperlich besser.
Was passiert bei der Einnahme von Schilddrüsenhormonen?
Die klassische Behandlung einer Unterfunktion besteht meist darin, Schilddrüsenhormone wie L-Thyroxin zuzuführen. Dadurch verbessert sich meist der TSH-Wert. Denn der Körper bekommt von außen das Signal: „Es ist genug Hormon da.“
Was dabei leicht übersehen wird: Die Schilddrüse selbst wird durch die externe Zufuhr nicht angeregt, wieder mehr zu arbeiten. Sie bleibt also einfach ausgedrückt weiter im „Ruhemodus“.
Die Unterfunktion bleibt. Dem Körper wird durch die Einnahme von künstlichen Hormonen lediglich vorgetäuscht, dass ausreichend Hormone zur Verfügung stehen.
Wie erstaunt sind die Leute, wenn sie nach jahrelanger Einnahme von Schilddrüsentabletten feststellen, dass die Unterfunktion nach wie vor besteht.
Ein möglicher Hinweis kann hier die morgendliche Temperaturmessung geben. Sie zeigt, wie aktiv der Stoffwechsel gerade ist – und ergänzt damit das Gesamtbild, ohne eine ärztliche Diagnose zu ersetzen.
Unterfunktion als möglicher Ursprung der Beschwerden
Weil so viele körperliche Beschwerden mit einer Schilddrüsenunterfunktion in Zusammenhang stehen könnten, ist es nicht verwunderlich, dass manche Beschwerden auch trotz Tabletteneinnahme bestehen bleiben.
Manche berichten sogar, dass neue Beschwerden erst unter der Einnahme von Schilddrüsenhormonen aufgetreten sind.
Ob das ursächlich zusammenhängt, ist individuell unterschiedlich – aber es lohnt sich, auch solche Zusammenhänge im Blick zu behalten.
Vereinfacht gesagt:
Denn sie sind in ihrer Aktivität auf ein funktionierendes Hormonsystem angewiesen und arbeiten möglicherweise weniger effektiv, als sie könnten.
Vereinfacht kann man sagen:
Ist die Schilddrüse in Unterfunktion, betrifft das oft auch andere Organe. Sie arbeiten nicht so effektiv wie sie könnten.
Das betrifft vor allem die Verdauungsorgane.
Meine Erfahrung: Verdauung und Schilddrüse hängen oft zusammen
Ich persönlich habe noch niemanden erlebt, der mit hartnäckigen Verdauungsbeschwerden zu tun hatte – und nicht auch Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion zeigte.
Oder anders ausgedrückt:
Wenn die Verdauung dauerhaft streikt, lohnt sich fast immer auch ein Blick auf die Schilddrüse.
Wer körperliche Beschwerden oder Symptome nachhaltig verbessern möchte, sollte deshalb am besten zunächst klären, wie es um die Leistung der Schilddrüse steht.
Denn: Wenn sie im Energiesparmodus ist, kann das auch Auswirkungen auf die Verdauungsorgane haben und umgekehrt lassen sich aus dem Zustand der Schilddrüse manchmal Rückschlüsse auf die Verdauung ziehen.
Keine Laborwerte bei früher Schilddrüsenunterfunktion
Es gibt Phasen, in denen sich eine Schilddrüsenunterfunktion bereits durch Symptome bemerkbar macht, ohne dass Laborwerte auffällig sind.
In der Schulmedizin spricht man in solchen Fällen nicht von einer Krankheit und deshalb wird üblicherweise auch nicht behandelt.
Genau an diesem Punkt setzt die Naturheilkunde an: Sie spricht von einer funktionellen oder beginnenden Unterfunktion, bei der man durch Ernährung und gezielte Nährstoffzufuhr regulierend einwirken kann.
Wie frustrierend ist es, wenn man Beschwerden hat,und nach der ärztlichen Untersuchung dennoch als „gesund“ gilt. 🙁
In der naturheilkundlichen Sichtweise lässt sich in diesem frühen Stadium oft noch viel bewegen.
Voraussetzung: auf auf die Signale des Körpers hören und Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen.
Denn: Die klassische Medizin greift in der Regel erst dann ein, wenn eine klar definierte Erkrankung vorliegt. Das ist im Frühstadium eben nicht der Fall.
Die übliche vereinfachte Formel lautet:
Aber so fühlt es sich für viele Leute nicht an.
Fazit:
Eigenverantwortung ist gefragt. Man muss sich selbst um die Gesundheit kümmern.
Glauben Sie mir, das geht am besten mit der Ernährung. 🙂 Daneben sollten die richtigen Nährstoffe genommen werden.
Selbst beobachten: Habe ich eine Schilddrüsen-Unterfunktion?
Die Körpertemperatur beim Aufwachen am Morgen kann einen Hinweis darauf geben, ob der Stoffwechsel aktuell verlangsamt ist.
Das kann im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion stehen.
Diese Messmethode gilt in der Naturheilkunde als eine Hinweisdiagnostik und geht zurück auf den amerikanischen Experten Dr. Barnes (1906-1988), der spezialisiert war auf die Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion.

Er befaßte sich intensiv mit den möglichen Auswirkungen auf eine Vielzahl von Beschwerden. Nach seinen Erkenntnissen könnge eine Unterfunktion der Schilddrüse an einem enorm breiten Spektrum an Beschwerden und Krankheiten beteiligt sein.
Mit diesen Erkenntnissen stand er damals allein und war seiner Zeit weit voraus. Heute haben seine Beobachtungen in vielen naturheilkundlichen Praxen ihren Platz gefunden.
Wichtig zu wissen: Die Aufwachtemperatur steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem TSH-Wert, der bei ärztlichen Untersuchungen bestimmt wird. Der TSH ist ein Laborwert, der hormonelle Rückkopplungen im Blut abbildet – die Temperatur hingegen beschreibt, wie aktiv der Körper im Alltag arbeitet.
Selbst wenn der TSH-Wert im Normbereich liegt, berichten viele Menschen, dass die Temperaturmessung ihnen ein anderes Bild vermittelt. Das kann helfen, das eigene Körperempfinden besser einzuordnen.

Ermittelt wird die Temperatur direkt nach dem Aufwachen. Das ist die niedrigste Temperatur des Tages, die mit der Funktion der Schilddrüse im Zusammenhang steht.
Gemeint ist nicht die Basaltemperatur, mit der man arbeitet wenn es um Familienplanung geht. Wir beschäftigen uns mit der Aufwachtemperatur.
Gemessen wird im Bett, noch vor dem Zähne putzen.
Die Temperatur sollte mindestens vier Tage lang gemessen werden.
Wenn man gerade erkältet ist, macht der Test keinen Sinn, weil die Temperatur erhöht sein kann. Dann wartet man, bis man wieder gesund ist.
Hinweis: Die Testmethode ist nicht als Diagnose gemeint und nicht als Ersatz für professionelle Behandlung bei Schilddrüsenunterfunktion zu verstehen. Wer Beschwerden hat oder krank ist, sollte das medizinisch abklären lassen.
Welches Thermometer ist geeignet?
Diese Thermometer kommen zur Messung in Frage:
Basalthermometer - am einfachsten zu handhaben
Ein Basalthermometer wird üblicherweise von Frauen benutzt, um damit die Zeit des Eisprungs zu bestimmen. Das Besondere an dem Basalthermometer ist, dass die digitale Anzeige Schritten von 0,05 Grad erfolgt. Außerdem ist dieses Thermometer auf ca. 36 bis 38 Grad begrenzt, wodurch die Skala größer und leichter abzulesen ist.
Ohr-Thermometer - muss man üben
Ein Ohr-Thermometer ist die praktikabelste Lösung. Dabei muss man aber die Handhabung gut üben, damit es nicht zu Fehlmessungen kommt. Am besten in beiden Ohren messen.
digitales Fieberthermometer - am genauesten rektal
Mit einem digitalen Fieberthermometer klappt die Messung unter dem Arm leider nicht, sie ist zu ungenau. Es kann aber die rektale oder vaginale Messung angewandt werden.
Quecksilber-Thermometer - aussagekräftigste Methode
Früher wäre die Messung mit einem Quecksilber-Thermometer unter dem Arm problemlos und am genauesten möglich gewesen. Aber das hat ja wohl kaum noch jemand im Haushalt.
Infrarot-Thermometer - ganz genau
Mit diesem Thermometer kann man an der Stirn messen und erhält ganz genaue Ergebnisse.
Die einfache Handhabung ist ein Vorteil, aber die Genauigkeit ist nicht wirklich nötig, weil es reicht, wenn man Werte hat, die eine Tendenz anzeigen, ob die Schilddrüse in Unterfunktion ist.
Was das Messergebnis bedeuten kann
Zum Vergleich: In der Schulmedizin gelten Körpertemperaturen zwischen 36,3 °C und 37,3 °C als normal – unabhängig vom Messzeitpunkt.
Ungenaue Meßergebnisse
Einige Faktoren können das Ergebnis der Messung stören:
- heißes Klima
- Jetlag
- Stress, vermehrte Ausschüttung von Adrenalin
- entzündliche Erkrankungen
- bei Frauen die Eisprungphase
- Fieber
- unterschwellige oder akute Erkältung
- Viruserkrankungen, z.B. Epstein-Barr-Virus
und weitere:
Messen der Tagestemperatur
Wem der Aufwand am Morgen zu aufwändig ist, kann die Temperatur auch mehrmals tagsüber messen. Das geht nach dem Schilddrüsenspezialisten Dr. med. Berndt Rieger am besten mit einem digitalen Fieberthermometer unter der Zunge:
- morgens direkt nach dem Aufstehen
- vormittags (so gegen 11 Uhr)
- nachmittags (so gegen 16 Uhr)
- vor dem Zubettgehen
Das macht man mindestens eine Woche lang, besser länger.
So erhält man einen Überblick darüber, wie es um die Schilddrüse bestellt ist.
Auch hier gilt: Die Temperatur sollte nicht unter 36,6 Grad liegen und nicht über 37 Grad ansteigen.
Falsch gemessen?
Mehrfach wurde mir von Teilnehmerinnen berichtet, dass sie eine morgendliche Körpertemperatur von nur 34 °C gemessen haben.
Solche Werte sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen Messfehler, denn Temperaturen in diesem Bereich würden medizinisch bereits als Unterkühlung gelten.
Typische Ursachen können sein:
- Thermometer nicht richtig platziert
- zu früh aus dem Bett aufgestanden
- zu kurze Messdauer
- technische Ungenauigkeit des Geräts
Wenn ein Wert ungewöhnlich niedrig erscheint, am besten einfach noch einmal messen, am besten an einem der Folgetage unter gleichen Bedingungen.
Kontroll-Messungen im Verlauf
Wer bei sich Hinweise auf eine Unterfunktion festgestellt hat, kann nach Umstellung der Ernährung im Sinne der Makrobiotischen Heilküche erneut einen mehrtägigen Messdurchgang machen.
So lassen sich Veränderungen über die Zeit beobachten und ein Gefühl dafür entwickeln, ob der Stoffwechsel aktiver wird.
Dann kann man wieder einen Meßdurchgang machen:
Niemand darf Schilddrüsentabletten abrupt absetzen, sondern langsam in den richtigen Schritten.
Wer die Einnahme beenden oder umstellen möchte, sollte das immer gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt tun.
Was tun bei Schilddrüsen-Unterfunktion?
Wer rauskommen will aus der Unterfunktion sollte die Ernährung auf die Makrobiotische Heilküche umstellen. In diesem Programm lernt man, wie man mit Meeresalgen kocht und so alle Nährstoffe (nicht nur Jod) bekommt.
Denn: Eine Schilddrüse, die gut versorgt ist, hat bessere Chancen, wieder in die Gänge zu kommen. Ganz ohne Druck – aber mit dem richtigen Futter. 🙂

Heilpraktikerin und Autorin
Hallo, ich bin
Jutta Bruhn
Ich biete Infos zur Ernährung bei Schilddrüsenproblemen auf der Basis meiner 30jährigen Erfahrung an.
Beitrag aktualisiert am 20.08.2025
Hallo mein Name ist iris. Meine tsh und t4 und tpo werte sind erhöht. Habe aber meistens warme hände und füsse. Tagsüber bin ich die letzte zeit müde aber habe auch tage wo ich voll da bin und energie habe. Meine gallenblase wurde 2018 entfernt. Letztdns hatte ich ein bluttest gemacht, da saren die leberwerte ziemlich erhöht. 3 tage temperaturmessungen unter dem arm mit digitalen thermometer ergaben 36.3, 35.6 und heute 35,3. Meistens habe ich eine gute Laune, libido schlecht und trockene vaginale schleimhaut. Vergesslich bin ich schon aber wichtige sachen vergesse ich meistens nicht. Ich bin 59, glücklich verheiratet, 2 wunderschöne erwachsene kinder. Habe als tberapeut jnd oma sehr viel zu tun. Habe dadurch viel Stress da ich meine arbeit sehr ernst nehme hnd andere leute wichtiger betdachts als Mir selbst.
Hallo Iris,
danke für den Bericht. Was ist die Frage?
Thomas 63
Hallo Frau Bruhn,
habe Schilddrüsen Unterfunktion Hashimoto, bin auf 225 LT eingestellt
und habe seit einigen Monaten eigenverantwortlich mich selbst auf 175 LT. herabgestuft. Mir geht es gesundheitlich gut, sehr gut. Bis auf Haarausfall, Übergewicht (40 kg) normal 80kg. Man sieht mir mein Übergewicht kaum an. Meine Bekannten sagen und fragen immer, wo bitte sind die 40 kg Ü. Ich habe vor zehn Tagen begonnen alle 4 Stunden Temperatur zu messen. Aufwachtemperatur liegt bei. mir bei 36,5 °C hierzu muss ich aber folgendes erwähnen. Schlafe immer mit offenem Fenster zu jeder Jahreszeit in meinem Schlafzimmer hat es also heute Morgen zum Beispiel 12°C, trage eine kurze Schlafhose und kurzes Unterhemd, heute morgen um halb fünf Uhr aufgewacht Temperatur von 36,4°C gemessen habe Fenster geschlossen und Heizung auf 18°C eingestellt wieder eingeschlafen, um acht Uhr bin ich dann wieder aufgewacht Temperatur, gemessen und siehe da 36,7°C. Ich messe 4 x pro Tag alle 4 Stunde Temperatur, diese addiere ich und teile die Summe durch 4. Meine durchschnitt Temperatur liegt bei 36,78°C . Meine Frage lautet. Hat das geöffnete Fenster Einfluss auf das messen der Temperatur.
Vielen Dank. Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung – und Respekt für Ihr genaues Beobachten!
Ein wichtiger Hinweis vorweg: Bitte ändern Sie die Dosierung von Levothyroxin (LT) nicht eigenständig. Auch wenn Sie sich aktuell gut fühlen – solche Umstellungen sollten unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abgesprochen werden. Es besteht sonst das Risiko, dass sich Ihre Schilddrüse aus dem Gleichgewicht bringt. In bestimmten Fällen kann das gesundheitlich sehr belastend werden.
Zu Ihrer Temperaturfrage: Ja, die Umgebungstemperatur – insbesondere ein offenes Fenster in der Nacht – kann durchaus Einfluss auf die gemessene Körpertemperatur haben. Der Körper versucht dann, Wärme zu halten oder abzugeben, was zu leichten Schwankungen führen kann. Deshalb ist es sinnvoll, die Aufwachtemperatur möglichst unter vergleichbaren Bedingungen zu messen: Also immer zur gleichen Zeit, direkt nach dem Aufwachen, vor dem Aufstehen – und idealerweise bei ähnlichen Raumtemperaturen.
Ihre Methode mit dem 4-Stunden-Durchschnitt ist interessant, wird in der Regel aber eher ergänzend betrachtet. Aussagekräftiger für die Schilddrüsenfunktion ist meist die reine Aufwachtemperatur.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn,
Danke für diese Tipps. Ich habe jetzt 2 Tage gemessen, bin immer so bei 36,5-36,7. Allerdings bin ich, 53, in den Wechseljahren und nehme Progesteron 200mg, pausiere 7 Tage im Monat. Sollte ich in der einnahmefreien Zeit messen, weil das Progesteron die Temperatur erhöht?
Habe Hashimoto, mein Ft 3 ist sehr niedrig, tagsüber frieren, nachts schwitzen. ich habe die SD im Verdacht.
Viele Grüße!
Hallo Bettina,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Ein niedriger fT3-Wert, Frieren am Tag und nächtliches Schwitzen können mit der Schilddrüse zusammenhängen – insbesondere bei Hashimoto berichten viele über solche Symptome. Auch hormonelle Schwankungen in den Wechseljahren spielen da oft mit rein.
Was die Temperaturmessung betrifft: Ja, Progesteron kann die Körpertemperatur leicht anheben – das kennt man auch aus dem Zyklusverlauf vor der Menstruation. Deshalb wäre es sinnvoll, in der einnahmefreien Zeit zu messen, damit Sie ein möglichst klares Bild von Ihrer „Basis-Temperatur“ bekommen.
Wenn Sie sich näher mit diesen Zusammenhängen beschäftigen möchten, könnte mein Einstiegskurs für Sie interessant sein – dort gehen wir genau auf solche Themen ein.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn,
mir tut die makriobiotische Ernährung sehr gut und ich freue mich über all ihre Newsletter und Tipps die ich im Internet finde.
Da ich keine Diagnose zu meiner Schilddrüse und sie auch nicht prüfen lassen habe möchte ich gern diese Messmethode nach dem Aufwachen ausprobieren.
Ich besitze nur ein normales digitales Thermometer.
Das ist da ja nicht geeignet.
Bin nun auf der Suche nach einem Basalthermometer.
Die Preisunterschiede sind da groß. Gibt es beim Kauf etwas zu beachten?
Zum Beispiel wie es misst?
Oder kann das für 10€ auch schon passend und gut sein?
Herzliche Grüße
Hallo Anja, doch, ein Digital-Thermometer ist genauso geeignet. Viele nutzen es, um unter der Zunge zu messen. Sie müssen nichts kaufen.
Liebe Grüße
Liebe Frau Bruhn,
ich messe meine Temperatur schon längere Zeit mehrmals täglich und habe dank Ihrer Ernährungsempfehlung schon sehr viel an meinem gesundheitlichen Zustand verbessern können! Vielen Dank!
Sollte die Temperatur nicht im Laufe des Tages eher ansteigen?
Bei mir ist sie abends immer am niedrigsten. Morgens schwankt es noch zwischen 36,4 und 36,6, aber abends ist der Wert oft unter 36 Grad.
Hat das etwas zu bedeuten?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Susanne
Hallo Frau Bruhn,
wann sollte man bei Frauen die Aufwachtemperatur messen?Nach dem Eisprung geht ja die Temperatur ziemlich hoch und vor der Menstruation ziemlich bergab.
Hallo Helene,
das steht im Beitrag: Nicht an den Tagen des Eisprungs. Außerdem geht es nicht um die Basaltemperartur, sondern nur um die Aufwachtemperatur.
LG Jutta
Hallo Frau Bruhn ,
wenn ich eine Unterfunktion habe ,fehlt da dem Körper Jod und soll ich jetzt viel jodhaltiges essen?Habe die letzten Jahre jodhaltiges streng gemieden.
Liebe Grüße
Ella
Hallo Ella,
dein Eintrag zu den Schilddrüsentipps hat leider nicht geklappt. Bitte mach das nochmal: kostenlose Tipps
Zum Jod gibt es hier Infos.
Liebe Grüße
Jutta
Guten Abend Frau Bruhn,
Zuallererst bin ich sehr froh darüber dass es endlich was gibt wo bei mir fast alle Symptome zusprechen.
Ich bin 23 Jahre jung und habe schon seit einiger Zeit ständig mit Problemen zu kämpfen. Meine Körpertemperatur ist nie mehr als 36.2°C, außer wenn ich dann mal krank sein sollte. Ich fühle mich schlapp, manchmal schwindelt es mich, ich muss mein Gewicht so extrem halten weil ich sonst viel zu schnell abnehme (ich bin 1.67cm und wiege derzeit durch intensives Essen wie Fastfood usw. 55kg), meine Hände sind teilweise immer kalt und ich bilde mir ständig ein das ich irgendwas habe. (Könnte hier noch zu all den anderen Symptomen was schreiben, dann wird es aber viel zu lang).
Ich bin einmal beim Arzt deswegen gewesen der auch tatsächlich eine Verdickung der Schilddrüse festgestellt hat, im Nachhinein aber sagte dass alles ok ist. Das bringt mich echt zum Verzweifeln.. sollte ich vielleicht einfach einen anderen Arzt raussuchen der es mir dann eventuell bestätigen kann oder lieber direkt mit der Ernährungsumstellung anfangen?
Vorab schon mal vielen Dank und ganz liebe Grüße!
Hallo Lina,
vielen Dank für Ihre Offenheit – und wie schön, dass Sie sich hier ein Stück wiedererkennen. Viele Ihrer Symptome beschreiben auch andere mit einer Schilddrüsenthematik, insbesondere bei Hashimoto oder Unterfunktion. Natürlich ersetzt das keinen ärztlichen Befund – aber es zeigt, dass Sie mit Ihren Beobachtungen nicht allein sind.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Beschwerden nicht ausreichend ernst genommen wurden, kann es sinnvoll sein, eine zweite Meinung einzuholen. Gerade bei jungen Frauen werden hormonelle Themen manchmal vorschnell als „psychisch“ abgetan – umso wichtiger ist es, dranzubleiben.
Eine Umstellung der Ernährung kann viele Menschen im Umgang mit solchen Beschwerden unterstützen – auch wenn sie keine Therapie im medizinischen Sinne ersetzt. Die Makrobiotische Heilküche ist ein Ansatz, den ich in meiner Praxis häufig empfehle, weil er viele als wohltuend empfinden. Wenn Sie neugierig sind: Auf meiner Website finden Sie erste Informationen und Impulse für den Einstieg.
Herzliche Grüße
Hallo Frau Bruhn!
Ich bin über die Suche im Internet auf sie aufmerksam geworden.Und zwar habe ich seit Jahren immer wieder mit gewissen Symptomen zu kämpfen.Was mir dann ganz besonders auffällt sind meine kalten Hände und die Haare.Ich war beim Schilddrüsenarzt und die wollten mir L-Thyroxin 75ug verschreiben.
Mein Hausarzt hat sich daran gestört das der Schilddrüsenarzt mir wegen des TSH Schilddrüsenhormone verschreiben wollte. Mein Hausarzt meint das es einfach Jodmangel sein könnte und hat mir von dieser Temperaturmessung erzählt die ich machen soll ein paar Tage am Morgen und gesagt wenn die Temperatur unter 36,6 liegt dann ist das der Fall.Er hat auch gemeint ich sollte es mal mit Lugolscher Lösung probieren .Was halten sie davon. Können sie mir dazu etwas sagen und evtl.einen Rat geben. Ich quäle mich jetzt schon einige Jahre immer wieder mit einem erhöhten TSH rum, aber der TSH ist immer erhöht. Ich habe auch schon Krankenhausaufenthalte wegen Depressionen durch. Können diese auch von einem Jodmangel bzw.einer Unterfunktion kommen??
Mit freundlichen Grüßen
Mario M.
Hallo Mario,
die Diskussion um TSH-Werte, Jodversorgung und die richtige Diagnostik bei Schilddrüsenthemen ist leider oft alles andere als eindeutig. Gut, dass Sie einen Hausarzt haben, der sich Zeit genommen hat, genauer hinzuschauen. Die morgendliche Temperaturmessung wird von einigen naturheilkundlich orientierten Fachleuten als ergänzender Hinweis genutzt
Und ja – depressive Verstimmungen können mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen, aber auch viele andere Ursachen haben. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Gesamtsituation – auch im Zusammenhang mit Ernährung und Lebensstil.
Wenn Sie sich näher mit der Thematik befassen möchten, finden Sie auf meiner Website viele Infos rund um die Schilddrüse und mögliche unterstützende Ansätze aus der Makrobiotischen Heilküche.
Mit herzlichen Grüßen
Hallo Frau Bruhn,
ich habe jetzt mehrere Tage meine Temperatur Oral gemessen und ich komme nicht auf die 36°Grad.Schwankt immer zwischen 34,8 und maximal 35,5°.Kann man anhand dessen schon etwas sagen? Ist es okay die Temperatur oral zu messen?Und mir fallen meine kalten Hände auf die ich ständig habe.
MfG Mario
Hallo Mario,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung, das sind ja wirklich auffällige Werte, die Sie da gemessen haben.
Die morgendliche Körpertemperatur kann – ergänzend zu anderen Befunden – Hinweise auf eine verlangsamte Stoffwechsellage geben. Sie ist jedoch nicht als alleiniger Beweis für eine Schilddrüsenunterfunktion geeignet. Oral gemessen ist grundsätzlich in Ordnung.
Herzliche Grüße
Hallo, guten Morgen! Die Aufwachtemperatur ist ja unter den Achseln niedriger als anal gemessen. Gelten da dann auch unterschiedliche Grenzen?
Viele Grüße
Hallo Gabriela,
gute Frage – ja, es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen den Messorten.
Rektal gemessen wird die Körperkerntemperatur am zuverlässigsten erfasst. Auch die Messung unter der Zunge gilt als relativ genau. Die axillare (unter der Achsel) Messung hingegen zeigt oft niedrigere Werte – hier kann es durch äußere Einflüsse schneller zu Abweichungen kommen.
Welcher Wert dann aussagekräftig ist, hängt unter anderem vom verwendeten Thermometer und der genauen Handhabung ab. Im Onlinekurs arbeiten wir inzwischen auch mit der Tagestemperatur – das kann ein ergänzender Blickwinkel sein.
Viele Grüße
Hallo Frau Bruhn,
Ihre Ernährungsvorschläge habe ich weitestgehend umgesetzt, wodurch die Blähungen verschwunden sind. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Vorschläge.
Viele Grüße
Kathrin