Die morgendliche Messung der Aufwachtemperatur kann erste Hinweise auf eine mögliche Schilddrüsenunterfunktion geben. 

Diese Methode ist einfach, tagesaktuell und kann erfahrungsbasiert ergänzend zur ärztlichen Diagnostik genutzt werden – insbesondere dann, wenn Laborwerte noch unauffällig sind.

Selbst beobachten: Habe ich eine Schilddrüsen-Unterfunktion?

Die Körpertemperatur beim Aufwachen am Morgen kann einen Hinweis darauf geben, ob der Stoffwechsel aktuell verlangsamt ist.

Das kann im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion stehen.

Diese Messmethode gilt in der Naturheilkunde als eine Hinweisdiagnostik und geht zurück auf den amerikanischen Experten Dr. Barnes (1906-1988), der spezialisiert war auf die Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion.

Schildruesenunterfunktion Barnes

Er befaßte sich intensiv mit den möglichen Auswirkungen auf eine Vielzahl von Beschwerden. Nach seinen Erkenntnissen könnge eine Unterfunktion der Schilddrüse an einem enorm breiten Spektrum an Beschwerden und Krankheiten beteiligt sein.

Mit diesen Erkenntnissen stand er damals allein und war seiner Zeit weit voraus. Heute haben seine Beobachtungen in vielen naturheilkundlichen Praxen ihren Platz gefunden.

Wichtig zu wissen: Die Aufwachtemperatur steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem TSH-Wert, der bei ärztlichen Untersuchungen bestimmt wird.

Der TSH ist ein Laborwert, der hormonelle Rückkopplungen im Blut abbildet – die Temperatur hingegen beschreibt, wie aktiv der Körper im Alltag arbeitet.

Selbst wenn der TSH-Wert im Normbereich liegt, berichten viele Menschen, dass die Temperaturmessung ihnen ein anderes Bild vermittelt. Das kann helfen, das eigene Körperempfinden besser einzuordnen. 

Aufwachtemperatur

Ermittelt wird die Temperatur direkt nach dem Aufwachen. Das ist die niedrigste Temperatur des Tages, die mit der Funktion der Schilddrüse im Zusammenhang steht.

Gemeint ist nicht die Basaltemperatur, mit der man arbeitet wenn es um Familienplanung geht.

Wir beschäftigen uns mit der Aufwachtemperatur.

Gemessen wird im Bett, noch vor dem Zähne putzen.

Die Temperatur sollte mindestens vier Tage lang gemessen werden.

  • Diese 4 Tage müssen nicht zusammenhängen, es sollte aber immer zur gleichen Zeit am Morgen gemessen werden.
  • Man kann auch jeden 2. Tag messen.
  • Keinesfalls ist es nötig, ständig über eine lange Zeit zu messen.  
  • Wichtiger Tipp: Thermometer direkt am Bett griffbereit hinlegen.

Wenn man gerade erkältet ist, macht der Test keinen Sinn, weil die Temperatur erhöht sein kann. Dann wartet man, bis man wieder gesund ist.

Hinweis: Die Testmethode ist nicht als Diagnose gemeint und nicht als Ersatz für professionelle Behandlung bei Schilddrüsenunterfunktion zu verstehen. Wer Beschwerden hat oder krank ist, sollte das medizinisch abklären lassen.

Welches Thermometer ist geeignet?

Diese Thermometer kommen zur Messung in Frage:

Basalthermometer - am einfachsten zu handhaben

Ein Basalthermometer wird üblicherweise von Frauen benutzt, um damit die Zeit des Eisprungs zu bestimmen. Das Besondere an dem Basalthermometer ist, dass die digitale Anzeige Schritten von 0,05 Grad erfolgt. Außerdem ist dieses Thermometer auf ca. 36 bis 38 Grad begrenzt, wodurch die Skala größer und leichter abzulesen ist.

Ohr-Thermometer - muss man üben

Ein Ohr-Thermometer ist die praktikabelste Lösung. Dabei muss man aber die Handhabung gut üben, damit es nicht zu Fehlmessungen kommt. Am besten in beiden Ohren messen.

digitales Fieberthermometer - am genauesten rektal

Mit einem digitalen Fieberthermometer klappt die Messung unter dem Arm leider nicht, sie ist zu ungenau. Es kann aber die rektale oder vaginale Messung angewandt werden.

Quecksilber-Thermometer - aussagekräftigste Methode

Früher wäre die Messung mit einem Quecksilber-Thermometer unter dem Arm problemlos und am genauesten möglich gewesen. Aber das hat ja wohl kaum noch jemand im Haushalt.

Infrarot-Thermometer - ganz genau

Mit diesem Thermometer kann man an der Stirn messen und erhält ganz genaue Ergebnisse.


Die einfache Handhabung ist ein Vorteil, aber die Genauigkeit ist nicht wirklich nötig, weil es reicht, wenn man Werte hat, die eine Tendenz anzeigen, ob die Schilddrüse in Unterfunktion ist.

Was das Messergebnis bedeuten kann

  • Die morgendliche Körpertemperatur liegt bei vielen Menschen  typisch im Bereich zwischen 36,6 °C und 36,8 °C  
  • Liegt die Temperatur unter 36,6 °C, wird dies nach den Beobachtungen von Dr. Barnes als Hinweis auf eine möglicherweise eingeschränkte Schilddrüsenaktivität gewertet.

Zum Vergleich: In der Schulmedizin gelten Körpertemperaturen zwischen 36,3 °C und 37,3 °C als normal – unabhängig vom Messzeitpunkt.

Ungenaue Meßergebnisse

Einige Faktoren können das Ergebnis der Messung stören:

  • heißes Klima
  • Jetlag
  • Stress, vermehrte Ausschüttung von Adrenalin
  • entzündliche Erkrankungen
  • bei Frauen die Eisprungphase
  • Fieber
  • unterschwellige oder akute Erkältung
  • Viruserkrankungen, z.B. Epstein-Barr-Virus

und weitere:

  • Auch längeres oder kürzeres Schlafen wirkt sich auf die Temperatur aus.
  • Speziell für Frauen: Ab dem Tag des Eisprungs gibt es einen Temperaturanstieg. So kommt es mit Sicherheit zu falschen Messergebnissen.
  • Nach einer durchfeierten Nacht mit Alkohol ist eine Messung nicht sinnvoll.
  • Hinweis bei Medikamenteneinnahme: Bestimmte Schmerzmittel wie zum Beispiel Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (Aspirin) können die Körpertemperatur beeinflussen. Wer solche Mittel regelmäßig oder akut einnimmt, sollte das bei der Temperaturmessung bedenken: Die Werte können dadurch niedriger ausfallen als üblich.

Messen der Tagestemperatur


Wem der Aufwand am Morgen zu aufwändig ist, kann die Temperatur auch mehrmals tagsüber messen. Das geht nach dem Schilddrüsenspezialisten Dr. med. Berndt Rieger am besten mit einem digitalen Fieberthermometer unter der Zunge:

 

  1. morgens direkt nach dem Aufstehen
  2. vormittags (so gegen 11 Uhr)
  3. nachmittags (so gegen 16 Uhr)
  4. vor dem Zubettgehen

Das macht man mindestens eine Woche lang, besser länger.


So erhält man einen Überblick darüber, wie es um die Schilddrüse bestellt ist.


Auch hier gilt: Die Temperatur sollte nicht unter 36,6 Grad liegen und nicht über 37 Grad ansteigen.

Falsch gemessen?

Mehrfach wurde mir von Teilnehmerinnen berichtet, dass sie eine morgendliche Körpertemperatur von nur 34 °C gemessen haben.

Solche Werte sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen Messfehler, denn Temperaturen in diesem Bereich würden medizinisch bereits als Unterkühlung gelten.

Typische Ursachen können sein:

  • Thermometer nicht richtig platziert
  • zu früh aus dem Bett aufgestanden
  • zu kurze Messdauer
  • technische Ungenauigkeit des Geräts

Wenn ein Wert ungewöhnlich niedrig erscheint, am besten einfach noch einmal messen, am besten an einem der Folgetage unter gleichen Bedingungen.

Kontroll-Messungen im Verlauf

Wer bei sich Hinweise auf eine Unterfunktion festgestellt hat, kann nach Umstellung der Ernährung im Sinne der Makrobiotischen Heilküche  erneut einen mehrtägigen Messdurchgang machen.

So lassen sich Veränderungen über die Zeit beobachten und ein Gefühl dafür entwickeln, ob der Stoffwechsel aktiver wird.

Dann kann man wieder einen Meßdurchgang machen: 

  • Für alle, die keine Schilddrüsenhormone nehmen, ist eine Kontrolle der Aufwachtemperatur nach ca. 4 Wochen ausreichend. Die Temperatur sollte jetzt mindestens 36,6 Grad betragen. 
  • Wer synthetische Schilddrüsenhormone wie L-Thyroxin einnimmt, sollte Veränderungen besonders behutsam und in ärztlicher Begleitung angehen.Einige Menschen interessieren sich in diesem Zusammenhang für natürliche Alternativen. 

Niemand darf Schilddrüsentabletten abrupt absetzen, sondern langsam in den richtigen Schritten. 


Wer die Einnahme beenden oder umstellen möchte, sollte das immer gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt tun.

Was tun bei Schilddrüsen-Unterfunktion?

Wer rauskommen will aus der Unterfunktion sollte die Ernährung auf die Makrobiotische Heilküche umstellen. In diesem Programm lernt man, wie man mit Meeresalgen kocht und so alle Nährstoffe (nicht nur Jod) bekommt.

Denn: Eine Schilddrüse, die gut versorgt ist, hat bessere Chancen, wieder in die Gänge zu kommen.  

juttabruhn

Heilpraktikerin und Autorin 

Hallo, ich bin Jutta Bruhn

Ich biete Infos zur Ernährung bei Schilddrüsenproblemen auf der Basis meiner 30jährigen Erfahrung an.


Meine Methode ist die einfache traditionelle Makrobiotische Heilküche.

Beitrag aktualisiert am 11.10.2025


  1. Hallo Mandy, wenn kein Meßfehler vorliegt, zeigt diese Temperatur deutlich, dass der Körper unterkühlt ist wegen einer Unterfunktion der Schilddrüse. Die Hormonersatztherapie wird daran vermutlich nichts ändern.
    Ich würde mir nicht nur wegen der der Körpertemperatur Gedanken machen, sondern vor allem wegen der dahinter stehenden chronisch-schleichenden Entzündungen.
    Für Sie wäre die Teilnahme am Onlineprogramm „Schilddrüse managen“ sicher von Vorteil. Denn vom Messen allein wird man nicht gesünder! 🙂
    Herzliche Grüße

  2. Hallo mein Name ist iris. Meine tsh und t4 und tpo werte sind erhöht. Habe aber meistens warme hände und füsse. Tagsüber bin ich die letzte zeit müde aber habe auch tage wo ich voll da bin und energie habe. Meine gallenblase wurde 2018 entfernt. Letztdns hatte ich ein bluttest gemacht, da saren die leberwerte ziemlich erhöht. 3 tage temperaturmessungen unter dem arm mit digitalen thermometer ergaben 36.3, 35.6 und heute 35,3. Meistens habe ich eine gute Laune, libido schlecht und trockene vaginale schleimhaut. Vergesslich bin ich schon aber wichtige sachen vergesse ich meistens nicht. Ich bin 59, glücklich verheiratet, 2 wunderschöne erwachsene kinder. Habe als tberapeut jnd oma sehr viel zu tun. Habe dadurch viel Stress da ich meine arbeit sehr ernst nehme hnd andere leute wichtiger betdachts als Mir selbst.

  3. Thomas 63
    Hallo Frau Bruhn,
    habe Schilddrüsen Unterfunktion Hashimoto, bin auf 225 LT eingestellt
    und habe seit einigen Monaten eigenverantwortlich mich selbst auf 175 LT. herabgestuft. Mir geht es gesundheitlich gut, sehr gut. Bis auf Haarausfall, Übergewicht (40 kg) normal 80kg. Man sieht mir mein Übergewicht kaum an. Meine Bekannten sagen und fragen immer, wo bitte sind die 40 kg Ü. Ich habe vor zehn Tagen begonnen alle 4 Stunden Temperatur zu messen. Aufwachtemperatur liegt bei. mir bei 36,5 °C hierzu muss ich aber folgendes erwähnen. Schlafe immer mit offenem Fenster zu jeder Jahreszeit in meinem Schlafzimmer hat es also heute Morgen zum Beispiel 12°C, trage eine kurze Schlafhose und kurzes Unterhemd, heute morgen um halb fünf Uhr aufgewacht Temperatur von 36,4°C gemessen habe Fenster geschlossen und Heizung auf 18°C eingestellt wieder eingeschlafen, um acht Uhr bin ich dann wieder aufgewacht Temperatur, gemessen und siehe da 36,7°C. Ich messe 4 x pro Tag alle 4 Stunde Temperatur, diese addiere ich und teile die Summe durch 4. Meine durchschnitt Temperatur liegt bei 36,78°C . Meine Frage lautet. Hat das geöffnete Fenster Einfluss auf das messen der Temperatur.
    Vielen Dank. Thomas

    1. Hallo Thomas,

      vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung – und Respekt für Ihr genaues Beobachten!

      Ein wichtiger Hinweis vorweg: Bitte ändern Sie die Dosierung von Levothyroxin (LT) nicht eigenständig. Auch wenn Sie sich aktuell gut fühlen – solche Umstellungen sollten unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abgesprochen werden. Es besteht sonst das Risiko, dass sich Ihre Schilddrüse aus dem Gleichgewicht bringt. In bestimmten Fällen kann das gesundheitlich sehr belastend werden.

      Zu Ihrer Temperaturfrage: Ja, die Umgebungstemperatur – insbesondere ein offenes Fenster in der Nacht – kann durchaus Einfluss auf die gemessene Körpertemperatur haben. Der Körper versucht dann, Wärme zu halten oder abzugeben, was zu leichten Schwankungen führen kann. Deshalb ist es sinnvoll, die Aufwachtemperatur möglichst unter vergleichbaren Bedingungen zu messen: Also immer zur gleichen Zeit, direkt nach dem Aufwachen, vor dem Aufstehen – und idealerweise bei ähnlichen Raumtemperaturen.

      Ihre Methode mit dem 4-Stunden-Durchschnitt ist interessant, wird in der Regel aber eher ergänzend betrachtet. Aussagekräftiger für die Schilddrüsenfunktion ist meist die reine Aufwachtemperatur.

      Herzliche Grüße

  4. Hallo Frau Bruhn,
    Danke für diese Tipps. Ich habe jetzt 2 Tage gemessen, bin immer so bei 36,5-36,7. Allerdings bin ich, 53, in den Wechseljahren und nehme Progesteron 200mg, pausiere 7 Tage im Monat. Sollte ich in der einnahmefreien Zeit messen, weil das Progesteron die Temperatur erhöht?

    Habe Hashimoto, mein Ft 3 ist sehr niedrig, tagsüber frieren, nachts schwitzen. ich habe die SD im Verdacht.

    Viele Grüße!

    1. Hallo Bettina,

      vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

      Ein niedriger fT3-Wert, Frieren am Tag und nächtliches Schwitzen können mit der Schilddrüse zusammenhängen – insbesondere bei Hashimoto berichten viele über solche Symptome. Auch hormonelle Schwankungen in den Wechseljahren spielen da oft mit rein.

      Was die Temperaturmessung betrifft: Ja, Progesteron kann die Körpertemperatur leicht anheben – das kennt man auch aus dem Zyklusverlauf vor der Menstruation. Deshalb wäre es sinnvoll, in der einnahmefreien Zeit zu messen, damit Sie ein möglichst klares Bild von Ihrer „Basis-Temperatur“ bekommen.

      Wenn Sie sich näher mit diesen Zusammenhängen beschäftigen möchten, könnte mein Einstiegskurs für Sie interessant sein – dort gehen wir genau auf solche Themen ein.

      Herzliche Grüße

  5. Hallo Frau Bruhn,
    mir tut die makriobiotische Ernährung sehr gut und ich freue mich über all ihre Newsletter und Tipps die ich im Internet finde.

    Da ich keine Diagnose zu meiner Schilddrüse und sie auch nicht prüfen lassen habe möchte ich gern diese Messmethode nach dem Aufwachen ausprobieren.

    Ich besitze nur ein normales digitales Thermometer.
    Das ist da ja nicht geeignet.

    Bin nun auf der Suche nach einem Basalthermometer.
    Die Preisunterschiede sind da groß. Gibt es beim Kauf etwas zu beachten?
    Zum Beispiel wie es misst?
    Oder kann das für 10€ auch schon passend und gut sein?

    Herzliche Grüße

  6. Liebe Frau Bruhn,

    ich messe meine Temperatur schon längere Zeit mehrmals täglich und habe dank Ihrer Ernährungsempfehlung schon sehr viel an meinem gesundheitlichen Zustand verbessern können! Vielen Dank!
    Sollte die Temperatur nicht im Laufe des Tages eher ansteigen?
    Bei mir ist sie abends immer am niedrigsten. Morgens schwankt es noch zwischen 36,4 und 36,6, aber abends ist der Wert oft unter 36 Grad.
    Hat das etwas zu bedeuten?
    Vielen Dank für Ihre Antwort.

    Susanne

  7. Hallo Frau Bruhn,
    wann sollte man bei Frauen die Aufwachtemperatur messen?Nach dem Eisprung geht ja die Temperatur ziemlich hoch und vor der Menstruation ziemlich bergab.

  8. Hallo Frau Bruhn ,
    wenn ich eine Unterfunktion habe ,fehlt da dem Körper Jod und soll ich jetzt viel jodhaltiges essen?Habe die letzten Jahre jodhaltiges streng gemieden.

    Liebe Grüße
    Ella

      1. Guten Abend Frau Bruhn,

        Zuallererst bin ich sehr froh darüber dass es endlich was gibt wo bei mir fast alle Symptome zusprechen.
        Ich bin 23 Jahre jung und habe schon seit einiger Zeit ständig mit Problemen zu kämpfen. Meine Körpertemperatur ist nie mehr als 36.2°C, außer wenn ich dann mal krank sein sollte. Ich fühle mich schlapp, manchmal schwindelt es mich, ich muss mein Gewicht so extrem halten weil ich sonst viel zu schnell abnehme (ich bin 1.67cm und wiege derzeit durch intensives Essen wie Fastfood usw. 55kg), meine Hände sind teilweise immer kalt und ich bilde mir ständig ein das ich irgendwas habe. (Könnte hier noch zu all den anderen Symptomen was schreiben, dann wird es aber viel zu lang).
        Ich bin einmal beim Arzt deswegen gewesen der auch tatsächlich eine Verdickung der Schilddrüse festgestellt hat, im Nachhinein aber sagte dass alles ok ist. Das bringt mich echt zum Verzweifeln.. sollte ich vielleicht einfach einen anderen Arzt raussuchen der es mir dann eventuell bestätigen kann oder lieber direkt mit der Ernährungsumstellung anfangen?

        Vorab schon mal vielen Dank und ganz liebe Grüße!

        1. Hallo Lina,

          vielen Dank für Ihre Offenheit – und wie schön, dass Sie sich hier ein Stück wiedererkennen. Viele Ihrer Symptome beschreiben auch andere mit einer Schilddrüsenthematik, insbesondere bei Hashimoto oder Unterfunktion. Natürlich ersetzt das keinen ärztlichen Befund – aber es zeigt, dass Sie mit Ihren Beobachtungen nicht allein sind.

          Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Beschwerden nicht ausreichend ernst genommen wurden, kann es sinnvoll sein, eine zweite Meinung einzuholen. Gerade bei jungen Frauen werden hormonelle Themen manchmal vorschnell als „psychisch“ abgetan – umso wichtiger ist es, dranzubleiben.

          Eine Umstellung der Ernährung kann viele Menschen im Umgang mit solchen Beschwerden unterstützen – auch wenn sie keine Therapie im medizinischen Sinne ersetzt. Die Makrobiotische Heilküche ist ein Ansatz, den ich in meiner Praxis häufig empfehle, weil er viele als wohltuend empfinden. Wenn Sie neugierig sind: Auf meiner Website finden Sie erste Informationen und Impulse für den Einstieg.

          Herzliche Grüße

  9. Hallo Frau Bruhn!

    Ich bin über die Suche im Internet auf sie aufmerksam geworden.Und zwar habe ich seit Jahren immer wieder mit gewissen Symptomen zu kämpfen.Was mir dann ganz besonders auffällt sind meine kalten Hände und die Haare.Ich war beim Schilddrüsenarzt und die wollten mir L-Thyroxin 75ug verschreiben.

    Mein Hausarzt hat sich daran gestört das der Schilddrüsenarzt mir wegen des TSH Schilddrüsenhormone verschreiben wollte. Mein Hausarzt meint das es einfach Jodmangel sein könnte und hat mir von dieser Temperaturmessung erzählt die ich machen soll ein paar Tage am Morgen und gesagt wenn die Temperatur unter 36,6 liegt dann ist das der Fall.Er hat auch gemeint ich sollte es mal mit Lugolscher Lösung probieren .Was halten sie davon. Können sie mir dazu etwas sagen und evtl.einen Rat geben. Ich quäle mich jetzt schon einige Jahre immer wieder mit einem erhöhten TSH rum, aber der TSH ist immer erhöht. Ich habe auch schon Krankenhausaufenthalte wegen Depressionen durch. Können diese auch von einem Jodmangel bzw.einer Unterfunktion kommen??

    Mit freundlichen Grüßen

    Mario M.

    1. Hallo Mario,

      die Diskussion um TSH-Werte, Jodversorgung und die richtige Diagnostik bei Schilddrüsenthemen ist leider oft alles andere als eindeutig. Gut, dass Sie einen Hausarzt haben, der sich Zeit genommen hat, genauer hinzuschauen. Die morgendliche Temperaturmessung wird von einigen naturheilkundlich orientierten Fachleuten als ergänzender Hinweis genutzt

      Und ja – depressive Verstimmungen können mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen, aber auch viele andere Ursachen haben. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Gesamtsituation – auch im Zusammenhang mit Ernährung und Lebensstil.

      Wenn Sie sich näher mit der Thematik befassen möchten, finden Sie auf meiner Website viele Infos rund um die Schilddrüse und mögliche unterstützende Ansätze aus der Makrobiotischen Heilküche.

      Mit herzlichen Grüßen

      1. Hallo Frau Bruhn,

        ich habe jetzt mehrere Tage meine Temperatur Oral gemessen und ich komme nicht auf die 36°Grad.Schwankt immer zwischen 34,8 und maximal 35,5°.Kann man anhand dessen schon etwas sagen? Ist es okay die Temperatur oral zu messen?Und mir fallen meine kalten Hände auf die ich ständig habe.

        MfG Mario

        1. Hallo Mario,

          vielen Dank für Ihre Rückmeldung, das sind ja wirklich auffällige Werte, die Sie da gemessen haben.

          Die morgendliche Körpertemperatur kann – ergänzend zu anderen Befunden – Hinweise auf eine verlangsamte Stoffwechsellage geben. Sie ist jedoch nicht als alleiniger Beweis für eine Schilddrüsenunterfunktion geeignet. Oral gemessen ist grundsätzlich in Ordnung.

          Herzliche Grüße

  10. Hallo, guten Morgen! Die Aufwachtemperatur ist ja unter den Achseln niedriger als anal gemessen. Gelten da dann auch unterschiedliche Grenzen?

    Viele Grüße

    1. Hallo Gabriela,

      gute Frage – ja, es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen den Messorten.

      Rektal gemessen wird die Körperkerntemperatur am zuverlässigsten erfasst. Auch die Messung unter der Zunge gilt als relativ genau. Die axillare (unter der Achsel) Messung hingegen zeigt oft niedrigere Werte – hier kann es durch äußere Einflüsse schneller zu Abweichungen kommen.

      Welcher Wert dann aussagekräftig ist, hängt unter anderem vom verwendeten Thermometer und der genauen Handhabung ab. Im Onlinekurs arbeiten wir inzwischen auch mit der Tagestemperatur – das kann ein ergänzender Blickwinkel sein.

      Viele Grüße

  11. Hallo Frau Bruhn,

    Ihre Ernährungsvorschläge habe ich weitestgehend umgesetzt, wodurch die Blähungen verschwunden sind. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Vorschläge.

    Viele Grüße
    Kathrin

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