Azukibohnen sind für mich ein absoluter Geheimtipp aus der Makrobiotischen Heilküche.
Wenn ich dafür Werbung machen würde, hießen sie wahrscheinlich "Power-Böhnchen" oder so ähnlich.
Diese kleinen kompakten Bohnen sind sehr beliebt in Fernost. Dort werden sie zu Feiertagen und besonderen Gelegenheiten zubereitet. Im Alltag gibt es sie als kleine Beilage oder als süßen Nachtisch.

Gemüsesuppe/Eintopf mit Azukibohnen
Ursprünglich stammen die Azukibohnen aus Hokkaido. Das ist die nördlichste Insel Japans, von dort stammt auch der berühmte Hokkaido-Kürbis, der inzwischen bei uns heimisch geworden ist.
Je nach Übersetzung heißen die Böhnchen Ad- oder Az- oder Adz-uki. Nicht wundern, das hat mit der japanischen Sprache zu tun, die man unterschiedlich übersetzen kann. Die Bohnen sind immer die gleichen.
Die teuersten Azukibohnen gelten auch als besonders hochwertig, sowohl geschmacklich als auch in ihrer traditionellen Bedeutung.
Azukibohnen haben viele positive Wirkungen
Den Bohnen wird in der asiatischen Heilkunde unter anderem Folgendes zugeschrieben:
- allgemein stärkend
- geistig wach machend
- die körperliche Mitte unterstützend
In der chinesischen Medizin werden Azukibohnen auch deswegen gekocht, weil sie dort als die Nieren stärkend gelten.
Und so kocht man Azukibohnen:
Schritt 1: Einweichen
Azukibohnen müssen wie alle anderen Bohnen vor dem Kochen mindestens 5 bis 8 Stunden eingeweicht werden, am einfachsten lässt man sie über Nacht in kaltem Wasser stehen.
Schritt 2: Kochen
Für eine Tasse trockene Bohnen braucht man etwa 4 Tassen Wasser. Das ist eine Grundempfehlung, die je nach persönlichen Vorlieben abweichen kann. Man gibt beides in den Topf und dann geht es so weiter:
Die gekochten Azukibohnen lassen sich vielfältig verwenden:
- als Einlage in Suppen und Eintöpfen
- als kleine Beilage
- püriert als Suppe
- für den Reissalat
- kalt zubereitet als Brotbelag
und wo immer sie sonst noch passen.
Bekömmlichkeit von Hülsenfrüchten
Der wichtigste Tipp, den ich geben kann zur Bekömmlichkeit von Hülsenfrüchten ist:
Nur eine kleine Menge davon essen.
Denn wenn jemand Hülsenfrüchte nicht verträgt, liegt es meiner Erfahrung nach oft daran, dass eine zu große Portion davon gegessen wurde.
Für alle, die beim Verzehr von Hülsenfrüchten Beschwerden beobachten, gibt es hier ein paar Tipps, wie sie bekömmlicher gestaltet werden können: Wenn Hülsenfrüchte nicht vertragen werden
Kochplan für Bohnen und Linsen
Vielleicht haben Sie ja eine andere Kochplanung, aber so kann es gut klappen:
- Hülsenfrüchte am Sonntagabend einweichen und am Montag kochen,
- dann reicht der Vorrat für die ganze Woche und man hat keine Arbeit mehr damit.
Die Azukibohnen sollte man mit anderen Hülsenfrüchten abwechselnd zubereiten. Ein Plan könnte so aussehen:
- eine Woche gibt es Azukibohnen, so etwa 2-3 x
- in der nächsten Woche gibt es Linsen
- darauf folgen zum Beispiel Kichererbsen
- in der weiteren Woche könnte es Erbsen geben
und dann wieder Azukibohnen. Dieser Rhythmus eignet sich für Menschen, die Hülsenfrüchte besonders gerne und regelmäßig essen.
Für andere kann es zu viel sein, jede Woche davon zu essen. Hier gilt wie immer: am besten individuell ausprobieren, was gut tut.
aktualisiert am 28.08.2025
Hallo Jutta, du schreibst …Meeresalgen sind gebündelte Mineralstoffe. Wenn man genug davon isst, braucht man keine Nährstoffe zu kaufen. Du schreibst aber auch…aber mit Kombu muss vorsichtig umgegangen werden. Was ist das für feine Maß zwischen genug und vorsichtig ? Bei mir kommt bis jetzt ein Teelöffel Nori Algen an die Miso Suppe morgens. Eingeweicht und abgespült. Mittags noch Kombu an die Azuki Bohnen. Ich habe bedenken, zu übertreiben. Danke und viele Grüße von Henry
Hallo Henry,
den Umgang mit Meeresalgen beschreibe ich in meinem Ratgeber-Ebook „Gesunde Schilddrüse“.
Man fängt mit Dulse oder Wakame an und verwendet später höher jodhaltige Algen wie Kombu.
– nein, Nori gehört nicht in die Misosuppe und wird weder abgespült noch eingeweicht
– Hülsenfrüchte kocht man mit Kombu
– übertreiben ist eher schwierig für einen gesunden Menschen, 😉 es geht darum, dass es durch das Jod sehr schnell zur Überfunktion kommt, wenn man Schilddrüsentabletten nimmt
Der obige Beitrag soll nur eine Übersicht sein. Man muss sich genauer informieren über das Kochen mit Meeresalgen – entweder in meinem Ebook oder im Mitgliederprogramm.
Herzliche Grüße
Hallo Jutta,
du schreibst, dass man nur kleine Mengen Hülsenfrüchte essen soll, damit sie gut verträglich sind. Aber wenn ich es richtig verstehe, dann sollten ja bei jeder Mahlzeit Hülsenfrüchte dabei sein, richtig? Was ist denn eine gute Menge pro Mahlzeit? Wenn ich eine Azuki-Bohnen Suppe mache zum Beispiel, nach der Reismahlzeit noch ein Brot mit Azuki-Bohnen als Belag esse oder noch den Kochsud der Bohnen trinke, dann sind die Mengen ja schnell grösser…
Kann ich dreimal am Tag die gleichen Hülsenfrüchte essen oder sollte man immer variieren?
Vielen Dank und beste Grüsse,
Anja
Hallo Anja,
wie gut, dass Du nachfragst! 🙂 Da gibt es einige Mißverständnisse:
– nein, ich sage nicht, dass man „nur kleine Mengen Hülsenfrüchte essen soll“. Es ist individuell, wie viel jeder verträgt.
– nein, es sollen auf gar keinen Fall bei jeder Mahlzeit Hülsenfrüchte dabei sein, das wäre viel zu viel!
– auf keinen Fall würde ich 3x am Tag Hülsenfrüchte essen!
Linsen und Bohnen sind pflanzliches Eiweiß und ergänzen das tierische, man sollte sie nicht so in den Mittelpunkt stellen.
Ich empfehle Dir, nach meinem Ratgeber-Koch-Ebook „Gesunde Schilddrüse“ zu kochen. 🙂
Herzliche Grüße
Hallo Jutta, ich habe neulich gelesen, dass Azukibohnen zu den Sojabohnen gehören. Wie passt das zusammen.
Dann möchte ich gerne wissen, ob es eine Pflanze, ein Gemüse… gibt, durch die Tomaten ersetzt werden können? Ich bin ein grosser Fan der indischen Küche, da lässt sich vieles adaptieren, nur für Tomaten habe ich noch nichts gefunden.
Beste Grüße, Heidrun
Hallo Heidrun,
Azukibohnen sind keine Sojabohnen.
Für Tomatensoße gibt es ein Rezept hier.
Herzliche Grüße
Hallo liebe Frau Bruhn, ich vermisse Ihre Newsletter! Was ist passiert,dass ich keine Newsletter mehr bekomme???
Eine Frage noch…“Was ist die schonenste Art, gekeimte Bohnen gesund und genussreich herzurichten so dass wenig Vitamine verloren gehen???
Vielen vielen herzlichen Dank im vorraus Alfred Steinigen
Hallo Alfred,
wenn der Newsletter nicht mehr kommt, trag dich doch einfach hier neu ein. Das kannst du immer wieder tun, der Newsletter kommt nicht doppelt.
Zur aktuellen Frage: Auf keinen Fall empfehle ich gekeimte Bohnen roh zu essen. Die Abwehrstoffe der Pflanze sind nicht gesund. Alle Hülsenfrüchte müssen eingeweicht und gekocht werden.
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn
Hallo Jutta,
habe bei dir schon mal gelesen, dass Linsen (auch andere Hülsenfrüchte?) für manche gekeimt besser verträglich sind. Hier steht, Bohnen niemals keimen. Ist ein Unterschied zwischen Linsen, Kichererbsen oder Bohnen, was die Empfehlung zum Keimen anbelangt?
Lieben Dank und Gruß
Heidi
Hallo Heidi, das stimmt, Linsen und Bohnen sind für manche Menschen leichter bekömmlich, wenn sie ganz wenig gekeimt werden vor dem Kochen. Aber nicht die rohen gekeimten Linsen essen!
Viele Grüße aus Berlin
Jutta Bruhn