Meine Liste mit Empfehlungen zu bekömmlichen Nahrungsmitteln enthält über 40 Sorten Gemüse - aber keinen Spargel. Warum nicht?

Spargel sollte man nur selten und nicht zu viel essen, weil er viel Oxalsäure  enthält und diese kann die Gesundheit belasten.

Denn der Körper kann Oxalsäure nicht einfach so abbauen, sondern muss die Säure über den Urin ausscheiden. Die Kapazität der Ausscheidung ist aber beschränkt und so könnte bei ungünstigen Umständen die Bildung von Nierensteinen gefördert werden.

Nie wieder Spargel? 

Das heißt natürlich nicht, dass man gar keinen Spargel mehr essen darf.

Wenn allerdings bekannt ist, dass jemand bereits oxalathaltige Nierensteine hat, sollte man strenger sein.

Auch andere Gemüse enthalten Oxalsäure. Und die Belastung kann sich summieren, wenn es öfter von den oxalsäurehaltigen Gemüsen gibt. Das kann schnell passieren, denn dazu gehören diese Gemüse:

  • Mangold
  • Spinat
  • Rhabarber
  • Rote Bete

Noch mehr als in diesen Sorten ist Oxalsäure in Sauerampfer von der Wiese enthalten. In der Hungerzeit 1945 soll es sogar zu Todesfällen gekommen sein, weil Menschen zu viel Sauerampfer gegessen haben.

Süßkartoffeln

Und was ist mit Süßkartoffeln, die ziemlich viel Oxalsäure enthalten?

Zum Glück kann man sie "entschärfen" durch Kochen. Ganz wichtig ist, das Kochwasser wegzuschütten.

Natürlich sollte man sie niemals roh essen.

Übrigens: In der Industrie wird die Oxalsäure eingesetzt zur Entfernung von Rostflecken, als Hilfsstoff in der Elektrochemie oder in der Imkerei zur Bekämpfung von Milben - eine starke Säure, würde ich sagen!

Achtung: Calcium- Stoffwechsel kann betroffen sein

Im Hinblick auf die Gesundheit kann ein Zuviel an Oxalsäure auch daran beteiligt sein, den Calcium-Stoffwechsel durcheinander zu bringen.

  • Folge könnte sein, dass der Aufbau der Knochensubstanz behindert wird. Damit kann Knochenschwund im Alter (Osteoporose) gefördert werden.
  • Auch Wadenkrämpfe können mit Calciummangel zu tun haben.
  • Bekannt ist, dass Calcium für starke Nerven wichtig ist. Bei einem Calciummangel kann es zur eingeschränkten Nervenfunktion kommen.

Mein Fazit: Oxalsäure ist eher belastend für den Körper.

Meine Empfehlung: Die Gemüse wie Spargel, Mangold, Spinat, Rhabarber und Rote Bete nur mit Bedacht verzehren.

In der Makrobiotischen Heilküche (MBH) werden diese Gemüse nur selten und in kleinen Mengen verwendet. Zum Beispiel kann man pro Person eine Stange Spargel in einer Gemüsesuppe oder einem Gemüsegericht servieren. So bekommt man den schönen Spargelgeschmack, ohne zu viel davon zu essen.

Umweltschweinerei durch Spargelanbau?

Spargel wird in unglaublichen Mengen verzehrt und mit Spargel wird viel Geld verdient, das ist klar. Die Saison wird künstlich nach vorne verlegt und nach hinten verlängert, um mehr verkaufen zu können.

Auch gibt es noch das Problem mit den wahnsinnig vielen Plastikbahnen, mit denen die Spargelbeete abgedeckt werden, zu sehen in diesem Beitrag

Wenn es stimmt, dass der Plastikmüll nach Asien verschippert wird und so in die Meere gelangt - nein, daran will ich nicht beteiligt sein. 🙁

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  • Hallo Frau Bruhn,
    Hat das grillen oder backen der Süsskartoffeln und damit das „entgiften“ im Ofen die gleiche Wirkung wie das kochen der Süsskartoffeln ? Wie kann ich rote Beete entschärfen? Wir essen Sie neuerdings sehr gern, natürlich gekocht so 2 mal wöchentlich.
    Vielen Dank für den Hinweis, dass auch Calziummangel für Wadenkrämpfe verantwortlich sein kann. Bisher dachte ich, es liegt am Magnesiummangel .
    Liebe Grüße

    • Hallo Christa,

      die erste Frage kann ich nicht beantworten, weil ich es nicht weiß. Die zweite Frage verstehe ich nicht. Im Beitrag habe ich auf die möglichen Gefahren hingewiesen.

      Liebe Grüße

  • Hallo Jutta,

    zum Thema „Warum du Spargel lieber nicht so oft essen solltest“ habe ich folgende Frage.

    Süsskartoffeln kann duch Kochen entschärfen. Warum ist das bei den anderen genannten Gemüsesorten nicht der Fall?

    • Hallo Sonja,

      bitte stelle deine Frage beim nächsten Mal unter einem thematisch passenden Beitrag. Dafür kannst du die Suchfunktion oben rechts nutzen. 🙂

      1. Das Leaky-Gut-Syndrom ist ein chronisch entzündlicher Zustand der Darmwand und macht viele Symptome.

      2. „Hashimoto“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für einen Komplex von Symptomen, zu denen auch die durch das Leaky-Gut-Syndrom ausgelösten Symptome gehören.

      Ich habe korrekt geantwortet, aber ich glaube nicht, dass du damit etwas anfangen kannst. 🙁

      Es wäre besser, mit der Makrobiotischen Heilküche anzufangen, dann brauchst du dich nach gewisser Zeit weder um Leaky-Gut noch um Hashimoto zu sorgen, weil beides mit der richtigen Ernährung ausheilen kann. 🙂

      Liebe Grüße
      Jutta

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