Angst vor Ansteckung mit Bakterien, Viren oder Krebszellen ist unnötig wenn das Immunsystem stark ist.
Ich gebe in diesem Beitrag entscheidende Tipps, wie man sein Immunsystem stärkt und sich vor Krankheitserregern schützt.
Das geht bestens mit der Ernährung nach der Makrobiotischen Heilküche (MBH).
Genauso wichtig ist die gute Funktion der Leber. Auch Nährstoffe sollten nicht im Minus sein.
Was schwächt das Immunsystem?
Abgesehen von chronischem Stress und ungesunder Lebensweise ist es in erster Linie der Zustand des Unterzuckers (Fachwort: Hypoglykämie), der entscheidet, ob das Immunsystem so arbeitet wie es sollte.
Was bedeutet Unterzucker? Nicht gemeint ist hier das hypoglykämische Koma bei Diabetes. Es geht um die normale Reaktion des Blutzuckers nach dem Essen.
Die Regel lautet:
Starker Abfall des Blutzuckers bietet Viren, Bakterien, Krebszellen etc. eine Chance anzugreifen.
Denn in der Zeit des niedrigen Blutzuckers ist das Immunsystem schwach.
Deshalb setzt man alles daran, dass es nicht zu einem steilen Anstieg und Abfall kommt - aber wie?
Die Ernährung bestimmt, ob es zu starken Blutzuckerschwankungen kommt.
Achtung: Zucker ist in so gut wie allen Fertiggerichten enthalten. Man sollte sich nicht davon täuschen lassen, dass nur kleine Mengen enthalten sind. Diese häufen sich, wenn es mehrere solcher Produkte gibt und diese täglich gegessen werden. stehen ebenfalls ganz oben auf der Liste, wenn es um starken Blutzuckeranstieg geht.
Jetzt geht es erst mal weiter, denn es folgt die Lösung des Problems :-).
Tipp Nr. 1 Stabiler Blutzucker mit der MBH
Die Makrobiotische Heilküche (MBH) ist speziell darauf angelegt, den Blutzucker stabil zu halten. Wie funktioniert das?
Der Knackpunkt ist:
Zu jeder Mahlzeit sollte es geben:
- Gemüse + Getreide
- reichlich Kokosfett
- Fisch, Eier oder Fleisch, ergänzend auch Bohnen, Linsen, Erbsen
- Meeresalgen
Das ist im Grunde alles! Aus diesen Sachen kocht man nach eigenen Rezepten so wie der Appetit und das Bedürfnis ist. Das ist natürlich individuell und man muss erst rausfinden, wer was braucht und wie man das Kochen organisiert.
Deshalb kann es eine große Hilfe sein, zu lernen, all die schädigenden Sachen wegzulassen ohne dabei das Gefühl von Verzicht zu haben. Das geht ganz prima, denn die MBH ist keine Theorie, sondern Rückbesinnung auf die Ernährung in früherer Zeit, als es noch keine Pizza gab und Schokolade nur zu Festtagen gegessen wurde.
Ernährung ist nicht alles
Auch wenn man mit der Ernährung nach der MBH das Immunsystem gut in den Griff bekommt, so gibt es noch einige andere Punkte, die beachtet werden sollten.
Tipp Nr. 2: Leberentgiftung
Die Leistung des Immunsystems ist entscheidend davon abhängig, wie gut die Leber funktioniert. Die Leber ist sozusagen die "Schaltzentrale" des Immunsystems. Gleichzeitig ist sie für die Entgiftung des Körpers zuständig.
Deshalb sorgt man dafür, dass der Leber die Entgiftungsarbeit recht einfach gemacht wird und zwar so:
Außerdem kann man regelmäßig mit einer Knoblauch-Zitronen-Kur der Leber beim Entgiften helfen.
Tipp Nr. 3: Immunsystem stärken mit Nährstoffen
Vielen Menschen ohne oder mit Autoimmunkrankheiten mangelt es an Nährstoffen. Welche Mängel das sind, kann man mit einer Vollblutanalyse genauer feststellen als mit der gängigen Blutuntersuchung.
Auch diese Nährstoffe fehlen häufig:
Jod aus Meeresalgen
Jod ist oft ein Schlüssel zu Gesundheit und starkem Immunsystem. Jodmangel ist ebenso verbreitet wie der Mangel an Vitamin D.
Bei Hashimoto und Schilddrüsenproblemen können sich viele Symptome auflösen, wenn Jod in der richtigen Dosierung genommen wird.
Als Einstieg kann man sich Lugolsche Lösung von der Heilpraktikerin verordnen lassen. Das ist jedoch auf Dauer nicht das Richtige.
Ich empfehle zu lernen, mit Meeresalgen zu kochen, denn man braucht nicht nur Jod, sondern Jod in Kombination mit Nährstoffen. Das ist nur mit Meeresalgen möglich.
Das Kochen mit Meeresalgen ist für manche völlig neu und muss erst gelernt werden. Hier habe ich ein paar Tipps dafür.
Diese Empfehlungen unterstütze ich nicht
Es gibt Tipps zur Stärkung des Immunsystems, die bei näherer Betrachtung gar nicht so gesund sind. Hier sind einige davon:
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern alles Gute und ein starkes Immunsystem!
aktualisiert am 20.09.24
Ich esse gerne Haferflocken. Ist dies gut für die Schilddrüse wenn ich nur Wasser für die Zubereitung nehme?
Hallo,
Haferflocken können problematisch sein.
Herzliche Grüße
Hallo Jutta,
würdest du bei einem Vitamin D Mangel über Tabletten substituieren oder wird durch die makrobiotische Heilkost dieses überflüssig?
Hallo Sophie,
diese Frage ist nicht allgemein zu beantworten. Manche Leute brauchen zusätzlich Nahrungsergänzung, manche nicht.
Im Internet kann und darf ich nicht als Heilpraktikerin tätig sein. Deshalb verordne ich auch keine Medikamente. Am besten suchst du dir heilpraktische Hilfe dafür.
Ja, über die Ernährung nach der MBH regulieren sich viele Abläufe im Körper und Mängel können ausgeglichen werden. Welche individuellen weiteren Maßnahmen notwendig sind, darum geht es im Online-Selbstlernkurs „Schilddrüse managen“. Dort kann auch persönliche Beratung dazu gebucht werden.
LG Jutta
Hallo Jutta, ich ernähre mich seit 4 Wochen nach der MBH . Merke leichte Besserung mit der Verdauung, habe in dieser Zeit alles Süsse weggelassen und dazu etwas gegen den Pilz Candida eingenommen, empfohlen von meiner Heilpraktikerin. Obwohl ich kein Test gemacht habe, ob ich Candida habe. Jetzt nehme ich Probiotika ein. Meinst du ich kann mich bereits nach deinem ebook Kochen ohne Zucker ernähren? Aber ich fühle mich seit dieser Ernährungsumstellung immer noch ziemlich schwach,…Sollte ich da die Leber untererstützen? Allerdings reagiere ich auch stark auf Wetter Umschwung und das haben wir in letzter Zeit ja ganz stark. Mache ich etwas fals? Vielen Dank für die Antwort
Hallo Helene, deine Fragen kann ich leider nicht beantworten, weil sie individuell sind. Am besten besprichst du das mit deiner Heilpraktikerin.
LG Jutta
Liebe Frau Bruhn,
ich habe das E-Book gekauft und das Frühstück als Suppe und alternativ mit dem Getreidebrei versucht.
Speziell morgens bis mittags werde ich nie richtig satt
(1,65 bei 57 kg). Wenn ich ein 1/2 Roggenbrötchen mit Butter, 2 Scheiben Lyoner und 1 Scheibe Käse esse, dann habe ich wenigstens für ca. 3 Stunden ‚ruhe‘. Gesund ist es aber nicht, das weiß ich.
Ich habe ständig Hunger, das macht mich sehr unausgeglichen. Hochwertige NEM wie, Vit. B12, Magnesium, Zink, hochwertige Öle … u.v.m. nehme ich schon lange zu mir.
Wenn ich warm Mittag essen kann, bin ich der glücklichste Mensch, aber vormittags bekomme ich keine Ruhe rein. Nehme Euthyrox 75 ein.
Herzliche Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
nach einigen wenigen Tagen mit einem neuen Frühstück kann sich noch nicht viel ändern. Man muss seine passende Ernährung erst finden und aufbauen. Das dauert individuell lange.
Ständiger Hunger zeigt, dass die Ernährung nicht stimmen kann. Wahrscheinlich ist es zu wenig Fett und zu wenig tierisches Eiweiß zum Frühstück. Allein Suppe und Brei reichen nicht.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Frau Bruhn,
für Ihre so tollen Beiträge und noch dazu Gratisempfehlungen möchte ich Ihnen ganz herzlich danken. Ich bin immer wieder beeindruckt, über was für ein Wissen Sie verfügen!
erholsame Osterfeiertage wünscht Ihnen mit lieben Grüßen
Andrea
Herzlichen Dank, Andrea! 🙂