Oft geht es gar nicht darum, dass man keine Zeit und keine Lust zum Kochen hat.
Wer krank ist, hat oft andere Probleme:
- der Kopf ist nicht klar
- man ist elend müde und hat keine Energie
- Vergeßlichkeit und Konzentrationsschwäche
... alles geht nur langsam von der Hand.
Und dann noch Kochen, puhh!
Geht Dir das so? Dann hoffe ich, dass meine Tipps ein wenig helfen.
Schnell was zu essen unterwegs kaufen?
Geht nicht. Denn jeder weiß, daß man Weizen und Zucker strikt meiden sollte. Genau diese Zutaten sind aber in fast allen Sachen enthalten, die man außer Haus kaufen kann.
Deshalb kocht man lieber selbst und kann sicher sein, dass das Essen gut ist.
Ich weiß, der Tipp "selber kochen" ist leicht gegeben, aber viele haben Probleme mit der Organisation. Schließlich muss man
- planen
- einkaufen
- vorbereiten
- kochen
Hier ein paar Tipps, damit das gut gelingt. 🙂
Aufgabe 1: Planen
Der riesige Vorteil beim Vorausplanen ist, dass man später nicht mehr entscheiden muss.
Zugegeben, das Durchhalten erfordert etwas Disziplin, aber das ist nur am Anfang ein wenig anstrengend. Als Belohnung läuft es nachher wie von selbst.
Wichtig ist Rhythmus und Regelmäßigkeit beim Kochen. Wenn man sich an einen Rhythmus gewöhnt, ist es viel anstrengender, etwas nicht zu tun und die Nachteile davon zu haben. 🙁
Damit meine ich: Schnell 'ne Tasse Kaffee morgens statt ordentlich zu frühstücken kann zu erheblichen gesundheitlichen Nachteilen führen. Diese kosten wahnsinnig viel Zeit (Wartezimmer, krank im Bett liegen ...)
Deshalb sorgt man dafür, dass alles was mit Koch- und Küchenarbeit zu tun hat, regelmäßig abläuft.
- feste Regeln für Frühstück, Mittag, Abendessen aufstellen - dabei kommt es nicht auf die Uhrzeiten an, sondern auf den Ablauf
- Einkaufstage festlegen
- einen Kochplan für den nächsten Tag machen
Kochen für Berufstätige
Die Zwänge des Berufslebens stehen oft einer gesunden Ernährung im Wege. An allererster Stelle fehlt die Zeit zum Kochen.
So verständlich dies ist, solltest Du Dir trotzdem die Frage stellen, ob da nicht was zu ändern ist.
Wer sein Leben gezielt einrichtet und Wert darauf legt, sich gut zu fühlen, wird auch die Zeit finden zu kochen.
Arbeiten außer Haus
Am leichtesten geht es, wenn man abends vorkocht für den nächsten Tag. Das bietet die beste Garantie, dass es nach Feierabend etwas Gutes aus dem eigenen Kochtopf gibt.
Die Zutaten zum Frühstück kann man schon am Abend vorher bereit stellen, dann geht es morgens schneller.
Arbeiten im Homeoffice
Morgens zu kochen passt auch für Leute, die nicht außer Haus arbeiten und sich ihre Zeit einteilen können.
Gerade wenn man den ganzen Tag die Küche zur Verfügung hat, ist es wichtig, sich eine Struktur zu schaffen, die Rhythmus und Regelmäßigkeit bringt.
Wird morgens das Essen für den ganzen Tag geplant und vorbereitet, gelingt alles viel leichter.
Aufgabe 2: Einkaufen
Vieles kann man auf Vorrat einkaufen und viel Zeit sparen. Ohne Probleme kann man lagern:
- Getreide (Reis, Hirse, Buchweizen ...)
- Bohnen, Linsen
- Kerne, Samen, Nüsse
- Meeresalgen
Auch Lebensmittel in Gläsern und Flaschen kann man lagern:
- eingelegte Gurken
- Kokosfett
- Würzmittel
- Fischkonserven
Frische Gemüse und Salate kauft man für eine Woche ein und lagert sie im Kühlschrank.
Tipp: Vollkornbrot vom Biobäcker schmeckt erst richtig gut, wenn es wenige Tage gereift ist.
Aufgabe 3: Vorbereiten
In der gesunden Küche gibt es viel Gemüse. Das ist im Grunde die Hauptarbeit beim Kochen. Deshalb sollte das besonders leicht und schnell von der Hand gehen.
Deshalb: Richte eine feste "Station" dafür ein. Ein Platz direkt neben der Spüle ist dafür gut geeignet.
- Gemüseschale aus dem Kühlschrank nehmen: So hat man alle Gemüse im Überblick.
- mit einem Sparschäler gelingt das leichte, schnelle schälen
- die Schalen kommen in den Bio-Mülleimer, der direkt neben oder unter der Arbeitsplatte steht
An diesem Platz wird nur diese eine Arbeit verrichtet: Gemüse putzen. So bleibt der Rest der Küche sauber.

Beim Zubereiten von Gemüse ist es hilfreich, ein gutes Messer zum Putzen, Schälen und Schneiden zu haben.
Aufgabe 4: Kochen
Gekocht wird so viel wie möglich auf Vorrat. Vor allem das Getreide lässt sich bestens im Voraus zubereiten, zum Beispiel Hirse:
- am 1. Tag gibt es Hirse als Beilage zum Mittagessen
- am 2. Tag gibt es Hirsebrei oder -suppe zum Frühstück
- am 3. Tag gibt es ein anderes Getreide 😉
- am 4. Tag werden Hirsescheiben in der Pfanne gebraten
Auf diese Weise hat man mit einem Kochgang 3 Mal ein neues Getreidegericht, das jedes Mal ganz anders schmeckt.
Genauso vielseitig lässt sich Reis verwenden. Wenn man eine ausreichend große Portion kocht, hat man mehrere Mahlzeiten:
- zuerst passt der Reis zur Hauptmahlzeit
- am nächsten Morgen wird daraus ein Frühstücksbrei
- und schließlich kommt der Rest als Einlage in den Eintopf
- Womöglich reicht der Reis sogar noch für einen Gemüse-Reis-Salat am letzten Tag.
Naturreis (Bio-Rundkornreis) ist so gesund, dass es nichts macht, ihn jeden Tag zu essen. Man muss nur aufpassen, dass es nicht langweilig wird.
Noch ein paar praktische Tipps
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer brauchen nicht in den Kühlschrank. Sie können in einer Schüssel in der Küche stehen.
- Täglich benutzte Utensilien müssen griffbereit sein und nicht erst aus der hintersten Schublade rausgekramt werden.
- Besteck und Kellen können in dekorativen Gefäßen stehen.
Vieles kann man einfach an die Wand hängen. Zum Aufhängen sind geeignet:
- Messer
- Siebe
- Kellen
- alle Utensilien zum Rühren
Natürliche Materialien
Nach und nach sollte man sich Sachen zum Kochen anschaffen, die aus natürlichem Material sind:
- Kochlöffel aus Holz
- Bretter aus Holz
- Schüsseln aus Glas und Porzellan
- Kochtöpfe aus Stahl oder Gußeisen
Schöne Dinge fassen sich gut an und man freut sich auf das Kochen.
Das sollte man nicht verwenden
Es gibt immer noch Gegenstände aus Materialien, die bei häufigem Gebrauch die Gesundheit schädigen können. Dazu gehört:
- Aluminium. Kocht man Wasser darin und gießt es abgekühlt in ein Aquarium, sterben die Fische.
- Plastik. Natürlich kann man Plastiktöpfe und -gegenstände verwenden. Was nicht gut ist: Heißes Essen einfüllen (über 37 Grad). Dann entweichen Stoffe, die im Körper hormonähnliche Wirkung erzielen können.
- Mikrowelle. Die Gammastrahlen von dem Gerät stehen im Verdacht, besonders schnell Krebs zu erzeugen.
- Stören die Konzentration: TV, Tablett, Smartphone etc. gehören nicht in die Küche.
Dies waren nur ein paar Anregungen. Haben sie geholfen?