Reis als Hauptgetreide

Getreide essen wir gerne täglich und bereiten es vielseitig zu als Brot, Nudeln, Knäcke, Pumpernickel, Reiswaffeln, Zwieback, Flocken, Grieß, Bulgur ... 

Weil es seit Jahrtausenden durch Züchtung und Kreuzung manipuliert wird, hat das Getreide von heute nicht mehr viel mit dem Getreide von früher zu tun. 


Kein Brot

Am häufigsten verzehren wir Getreide als Brot. Das kann Probleme machen: 

  • gemahlenes Getreide belastet den Darm  
  • abnehmen wird schwieriger 
  • je nach Sorte verschleimt Brot den Körper

Brot ist gemahlenes Getreide, das den Darm enorm belastet. Wer Probleme mit dem Darm oder mit dem Immunsystem hat, sollte mindestens vier Wochen lang kein Brot essen.

Wer mag, kann sogar später dabei bleiben, kein Brot zu essen, das ist normal. Ganz Asien lebt ohne Brot. 😉 

Wer abnehmen will, wird schneller Erfolge haben ohne Brot.

Ein einziges Weizen-Brötchen kann alles wieder kaputt machen 

Hausaufgabe  

vier bis sechs Wochen lang kein Brot essen


Reis als Hauptgetreide

Niemand sollte sich erzählen lassen, dass es auf Reis eine Allergie gibt. Diese sogenannten Unverträglichkeiten gehen vorüber, sobald sich der Darm erholt.

Wichtig ist das sehr gute Kauen von Reis.

Wer diesen elementaren Schritt überspringt und den Reis nicht ausgiebig kaut, wird nicht den vollen Erfolg haben.

Faustregel: Jeden Bissen 30x kauen. Am Anfang sollte man die Bissen zählen, bis Gewöhnung eintritt. 

Je länger man jedes Reiskörnchen kaut, desto schneller die Gesundung!

Reis ist ein ausgewogenes Nahrungsmittel und stresst den Körper nicht. 

  • jedes Reiskorn ist ausgeglichen im Verhältnis von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweiß und Mineralstoffen
  • Reis liegt im Vergleich zu anderen Getreiden genau in der Mitte nach Größe, Form, Farbe, Struktur
  • Reis ist glutenfrei
  • Reis reinigt den Darm, so dass keine weiteren Darmreinigungskuren nötig sind
  • Reis hat ein perfektes Verhältnis von Kalium zu Natrium. Das ist das gleiche Verhältnis wie in unserem Blut. Deshalb ist Reis so besonders leicht aufzunehmen und hilft, das Blut reinzuhalten. Das kommt allen Organen zugute.

All diese Eigenschaften sind im Bio-Rundkornreis am besten vertreten. Deshalb empfehle ich, diesen als Grundnahrungsmittel zu verwenden und davon recht oft zu essen - natürlich gut gekaut.

Für den kranken Darm ist gut gekauter Bio-Rundkornreis eine Erholung

Man sollte oft wie möglich Reis essen.

  • Gut gekauter Reis hilft, die Zellen und Löcher der Darmwand zu reparieren, so dass Allergien, Unverträglichkeiten und unterschiedliche Symptome schnell verschwinden können.

Reis kann vielfältig eingesetzt werden, so dass es nicht langweilig wird, an 5 von 7 Tagen Reis zu essen. 

Tipp

Die positiven Eigenschaften vom Rundkornreis kommen nur dann zur Geltung, wenn der Reis ausgiebig gekaut wird. Am Anfang zählt man genau ab: 


Kaue einen Happen Reis mindestens 30x, besser wäre 50x


Die Wirkung einer Darmreinigungs-Kur erzielt man, wenn man jeden Happen Reis 100x oder sogar 200x kaut.


Eine meditative Übung, probier es mal!  

Welcher Reis soll es sein? 

Bio-Rundkornreis ist der Beste und ist nur im Biohandel erhältlich und zwar unter den Bezeichnungen:

  • Rundkornreis
  • Rundkorn Spitzenreis
  • Rundkorn Naturreis
  • Vollkornreis
  • Brauner Reis (im englischen Sprachraum)

Kein Wunder, dass es immer wieder zu Verwirrungen kommt! 

Diese beiden Firmen bieten den Rundkornreis an, den ich empfehle:

Rapunzel Rundkornreis

Fa. Rapunzel 

Davert Rundkornreis

Fa. Davert

Was ist, wenn man diesen Reis nicht bekommt?

Rundkornreis wird nicht in allen Naturkostgeschäften geführt. 

Natürlich kann man auch andere Reissorten essen.  Es geht ja um das Nahrungsmittel Reis und selbstverständlich haben auch andere Sorten gute Eigenschaften.

Deshalb sollte man sich nicht stressen, wenn der Rundkornreis nicht sofort erhältlich ist und ohne schlechtes Gewissen erst mal den Reis essen, der leicht zu bekommen ist.  🙂 

Eigenschaften von anderen Reissorten

Ich empfehle, Reis stets in kontrollierter Bio-Qualität zu kaufen, weil er ein Grundnahrungsmittel ist, von dem wir relativ viel essen. 

  • Langkornreis ist leicht bekömmlich und paßt besonders gut in den Sommermonaten.
  • Basmatireis schmeckt sehr gut und kann gelegentlich zur Abwechslung gereicht werden.
  • Wildreis ist eine Reissorte, die zusammen mit anderen Reissorten gekocht wird. Das Mischverhältnis kann etwa 1/3 Wildreis zu 2/3 anderem Reis sein.

Weißer Reis ist geschält und von den Randschichten befreit. Er ist deshalb nicht vollwertig und für den Körper eine Herausforderung wie alle denaturierten Nahrungsmittel.

In Bio-Qualität kann er trotzdem ab und zu gereicht werden und eignet sich sogar besser als der nicht geschälte Rundkornreis, wenn man keine Gelegenheit hat, den Reis richtig zu kauen.

  • Wer mal nicht ausreichend Zeit zum Kauen hat, kann auf den weißen Reis ausweichen, weil dieser den Darm nicht belastet. Der Grund dafür ist einleuchtend: Weil die Randschichten vom weißen Reis entfernt sind, ist er leichter bekömmlich.  
  • Wenn Reis aus vollem Korn (also mit den Randschichten) nicht gut gekaut wird, kann er zur Belastung für den Darm werden. 

Tipp: Weißer Reis kann der richtige Reis sein, wenn man ihn als Salatzutat für unterwegs zubereitet oder wenn in der Mittagspause nicht genug Zeit zum ausgiebigen Kauen ist.

Es sollte aber keine Gewohnheit werden, weißen Reis zu essen. Denn die guten Eigenschaften vom Rundkornreis möchte man sich doch nicht entgehen lassen, nicht wahr? 😉 

Rundkornreis perfekt gekocht

Schritt 1: Reismenge abmessen – am besten immer mit derselben Tasse = etwa 200 Gramm, gekocht sind das etwa 4 Portionen.

Es ist ratsam, immer mehr Reis als für eine Mahlzeit zu kochen.

Reste vom Reis lassen sich vielseitig verwenden und auch wieder aufwärmen (im Siebeinsatz, in der Pfanne aufgebraten …)

Schritt 2: Wichtig: Reis einweichen für mindestens 8 Stunden. Am besten über Nacht (oder tagsüber und abends kochen).

Man kann experimentieren mit längeren Einweichzeiten, z.B. 48 Stunden. Manche Leute vertragen den Reis erst richtig gut, wenn er 4 Tage lang eingeweicht war.

Trotzdem bitte keinen Stress. Wenn man mal vergessen hat, den Reis einzuweichen ist das natürlich nicht so schlimm.  

Wichtig: Bei längeren Einweichzeiten erneuert man öfter das Wasser.

Reisfasten

Schritt 3: Das Einweichwasser wegschütten und Reis im Sieb gut abspülen.

Keine Sorge, die guten Inhaltsstoffe bleiben beim Einweichen erhalten.


Reisfasten

Schritt 4:

Mit genau der doppelten Menge Wasser zum Kochen aufsetzen.

Tipp: Immer dieselbe Tasse nehmen wie zum Abmessen.

Schritt 5: Nach dem Aufkochen Salz dazugeben (ca. ¼ TL)

Ziemlich genau 40 Minuten bei milder Hitze kochen (Timer verwenden).

Schritt 6: Nach Ende der Kochzeit den fertigen Reis mit Deckel ruhen lassen. Am liebsten für ca. 20 Minuten oder länger. (deshalb dauert Reis kochen 1 Stunde)

Den Deckel vom Topf nicht abnehmen. Den Reis wirklich in Ruhe abdampfen lassen.

Schritt 7:  Den abgekühlten Reis bewahrt man in einer Schüssel auf, die mit einem Teller oder Klarsichtfolie abgedeckt wird.

Im Kühlschrank hält sich der Reis für 2 bis 3 Tage.

Tipp: Sobald der Reis fertig gekocht ist, wird die nächste Portion eingeweicht.


Fragen & Tipps zum Reis

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Ich hatte letztens vorsichtig eine kleine Menge Dinkel zu mir genommen und danach konnte ich tagelang nicht schlafen und mir war morgens flau im Magen.



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